Bestens beschildert führt von Matrei eine Straße nach Maria Waldrast (ab dem Ortsteil Mützens mautpflichtig, 5.– Euro). Sie folgen der Mautstraße bis knapp (ca. 500 m, Kloster bereits in Sichtweite) vor Maria Waldrast und parken in unmittelbarer Nähe der bewirtschafteten Ochsenalm, die ca. 200 m von der Straße entfernt liegt.
Charakteristik
Die Peilspitze zeigt zwei gänzlich gegensätzliche Seiten: Von Trins im Gschnitztal zieht ein steiler, mit Lawinengattern verbauter Hang zum Gipfel, während auf der Waldraster Seite steile, dolomitenähnliche Felsformationen das Bild beherrschen. Schöner ist auf alle Fälle der Aufstieg von der Waldraster Seite. Die Rundwanderung Kalbenjoch – Peilspitze – Blaserhütte – Langes Tal ist sehr abwechslungsreich und technisch für halbwegs geübte Wanderer leicht zu schaffen. Am Grat vom Kalbenjoch zum Gipfel sind leicht ausgesetzte Stellen seilversichert. Als ständiger Begleiter ist der Ausblick zur nahen Serles an Ihrer Seite.
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
markierte Wege (alpines Gelände)
Steig
Wiesenweg
Wegbeschaffenheit Ergänzung
Überwiegend einfach, kurze versicherte Passage am Grat, für Kinder ab ca. 10 Jahren geeignet
Wegbeschreibung / Routenverlauf
An der Ochsenalm vorbei wandern Sie durch die sogenannte Matreier Grube dem Kalbenjoch entgegen. Angenehm ansteigend gewinnen Sie im Latschengürtel an Höhe. Linker Hand erfreuen die dolomitenähnlichen Zacken und das bereits deutlich sichtbare Gipfelkreuz auf der Peilspitze. Mit Erreichen des freien Geländes kommen Sie bald in die Nähe des weiten Sattels des Kalbenjochs (2225 m, ca. 1 Std.). Nun führt der gut markierte Steig in Richtung Westen zur Peilspitze. Anfangs noch nordseitig, später südseitig des Grats geht’s am schmalen Steig höher, wobei einige Seilversicherungen an den leicht exponierten Stellen den Weg entschärfen. Besonders schön sind bereits beim Aufstieg die Ausblicke auf die nahe Serles und ins Gschnitztal zur Kirchdachspitze, zum Habicht und zum Pflerscher Tribulaun. Aber auch der Olperer und die fernen Dolomiten rücken ins Blickfeld. Der Grat ist bald geschafft und Sie stehen oberhalb des lawinenverbauten Südhangs auf dem Gipfel der Peilspitze (2392 m, 830 Hm, ca. 2 Std.). Nun führt der Steig ostseitig des Gipfels über die Kalbenjochmähder abwärts in Richtung der nahen Blaserhütte. Wie am Blaser erwartet Sie dort oberhalb der Lawinengatter besonders in den Monaten Juni und Juli eine üppige Blumenpracht. Ein kurzer Gegenanstieg ist bald überwunden und Sie erreichen die Blaserhütte (2180 m). Der Abstieg führt anschließend durch das Lange Tal. Der Steig zweigt direkt bei der Hütte ab. Mit herrlichem Serlesblick geht’s bald schon in Serpentinen auf einem schottrigen Steig relativ steil talwärts. Noch vor dem Ende des Langen Tals queren Sie durch den Wald (gut beschildert) zur bewirtschafteten Ochsenalm und weiter zum nahen Parkplatz.
Rast / Einkehr
Blaserhütte, bew. Anfang Juni bis Ende September, Fam. Nocker, Tel. +43/664/57 18 200