Von Bad Reichenhall über den Thumsee oder über Schneizlreuth (auch von Lofer kommend) an der deutschen Alpenstraße nordwärts nach Weißbach. Von Traunstein über Siegsdorf und Inzell aus dem Norden ebenfalls nach Weißbach. Hier wird nordöstlich in die Jochbergstraße eingebogen und bis zum Parkplatz am Ende der Fahrerlaubnis (Rinnerauer) auf 880m hinauf gefahren.
Charakteristik
abwechslungsreiche Gratüberschreitung in teils exponiertem Gelände, teilweise versichert (A), leichte Kletterei bis 1.
Gipfel / Berg
Zennokopf 1756m, Mittelstaufen 1618m, evtl. Zwiesel 1782m und Hochstaufen 1771m
Zuerst wandern wir gut 600m auf einer Forststraße leicht bergauf. Auf markiertem Pfad wird eine Kehre abgekürzt, bald darauf verlassen wir die Straße und wandern im Mischwald auf gutem Wanderweg in mehreren Kehren zur Zwieselalm. Über dem Kaiser Wilhelm Haus führt ein markiertes Weglein über steile Latschengassen zum kreuzgeschmückten Zennokopf. (Ein kurzer Ausflug führt über den Ostkamm zum Gipfelkreuz des Zwiesel). Staufengrat: wir beginnen über Schrofen und kurze Latschengassen recht steil entlang des Ostgrates und etwas tiefer in der Südflanke des Zennokopfes in eine erste Scharte (kurze Kletterstelle mit Klammern gesichert) abzusteigen. Ein Gratbuckel wird in der steilen Südflanke umgangen. Danach erreichen wir einen ausgesetzten Abschnitt: entlang eines Stahlseiles wird in einer sandig-schrofigen Rinne unter den Grat abgestiegen und danach die sehr steile Südflanke gequert. Kurze Schrofenrinnen werden in sehr leichter Kletterei (-I°) auf- und abgeklettert. Dann wird auf die Nordseite gewechselt und seilgesichert etwas abgeklettert. Im Auf und Ab wird über Latschengassen und kurzen Schrofenkletterstellen der tiefste Punkt des Grates erreicht. Eine imposante scharfe Gratschneide wird südseitig über eine Schrofenrinne umgangen. Der steile Ostrücken zum Mittelstaufen wird über Latschengassen und kurze (teils seilgesicherte) Felsstufen überwunden, ein erster Gipfel mit Steinmann ist dann schnell erreicht. Ein kurzer Abstieg führt zum nächsten Gratfelsen, der rechts über eine kurze gesicherte glatte Steilstufe und eine Felsrinne erstiegen wird. Recht abwechslungsreich wandern und klettern wir zwischen, um und über schöne Gratzapfen zum kleinen Kreuz des grasigen flachen Mittelstaufengipfels. Am markierten Weg wird in der steilen schrofigen Südflanke etwas unter dem Ostgrat des Mittelstaufen in die Scharte zum Hochstaufen abgestiegen. Hier erreichen wir den breiten Wanderweg zur Padinger Alm. Dieser Weg wird bis zu einer Abzweigung an der Waldgrenze lang und einfach abgewandert (Bartlmahd). Wir folgen dem Wegweiser rechts zur Zwieselalm. Auf schmalem Pfad wird nun im Wald auf und ab ewig lang in der steilen Südflanke bis unterhalb der Zwieselalm gequert. Hier münden wir in den Anstiegsweg zur Zwieselalm und folgen dem guten Wanderweg hinab zum Parkplatz Jochberg.