Auf der Autobahn A 8 Salzburg – München bis zur Ausfahrt Bernau am Chiemsee. In Bernau abzweigen nach Aschau und bis Hohenaschau. Nördlich der Burg nach rechts zum großen Besucherparkplatz (Festhalle), der auch als Wanderparkplatz dient. Im Ortsteil Hammerbach bestehen keinerlei Parkmöglichkeiten! Von Süden kommend fährt man auf der B 175 über Sachrang bis Hohenaschau.
Charakteristik
Landschaftlich schöne, sehr lohnende, teilweise ausgesetzte Kammwanderung, die Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und ein gewisses Maß an Kletterfertigkeit erfordert. Große Vorsicht ist bei Nässe geboten!
Vom Parkplatz auf der Schlossstraße nach Westen und über die Prien zu einer Wegteilung. Rechts in den Ortsteil Hammerbach, nach etwa 100 m links auf den Heurafflerweg abzweigen. Der gut angelegte Wanderweg führt an den letzten Häusern vorbei in den Wald und in mehreren, teils steilen Kehren hinauf auf den Kamm und auf die Almwiesen der Hofalm. Bei der Alm auf dem Weg, der zur Ellandalm führt, nach links an den Waldrand. Hier setzt ein Kamm an, der in weiterer Folge die drei Gipfel der Zellerwände trägt. Man steigt direkt am Kamm entlang, anfangs weglos, bald auf einem gut ausgetretenen Steig, teils im Wald, teils über Windwurfstellen, bis der Steig zu einer Felswand leitet. An ihr rechts vorbei und steil und etwas erdig zu einem tiefen Kaminspalt, der die Felswand teilt. In diesem Spalt hinauf, Drahseilsicherung, etwa 10 m, Stelle A/B oder 2-, bei Nässe sehr rutschig. Nach dem Durchstieg rechts auf dem Kamm über Rasen und durch Wald zum Gipfelkreuz des Zellerberges. Am breiten Rücken weiter, etwas absteigend durch Wald und über eine Wiese in einen Sattel. Wieder ansteigend auf dem bald schmäler werdenden Kamm, das Zellerhorn schaut von hier sehr alpin aus. Der schmale Steig führt zunehmend luftig über den Grat, nach einer kurzen Abstiegsstelle quert man westlich unterhalb eines markanten Gratturmes durch und erreicht die sehr steile Grasflanke des Gipfelhanges. Über die Grasschrofen (1-, brüchig, erdig, Absturzgefahr bei Nässe bzw. Schneelage!) hinauf auf den Nordostgrat, wo ein Drahtseil beginnt. Mit dessen Hilfe geht es sehr steil (Stellen A/B) auf den exponierten und schmalen Gipfel des Zellerhornes, Kreuz mit Buch Vom Gipfel kurzer Abstieg über Schrofen und in weiterer Folge meist wenige Meter unterhalb des Gratkammes durch den Wald nach Süden. Der Steig ist sehr schmal und immer wieder exponiert, kurze Kletterstellen bis 1. Nach einer seichten grasig-erdigen Rinne (1-) auf dem bewaldeten Kamm in leichtem Auf und Ab, an interessanten Felszacken vorbei zum Gipfel der Zellerwand, kleines Kreuz mit Buch. Bis zur Zellerwand (ab und zu auch als Jägerwand bezeichnet), auf keinen Fall versuchen, vorher nach rechts abzusteigen, sondern immer möglichst am Kamm bleiben. Nun folgt ein sehr schönes Gratstück. Man geht stets an der schmalen Gratkante entlang, rechts vom Wald begrenzt, links mit freier Sicht und erreicht den höchsten Punkt des gesamten Kammes. Schließlich kann man rechts über die beginnenden, abschüssigen Wiesen weglos den Kamm verlassen und Richtung Laubensteinalm absteigen. Empfehlenswerter ist es jedoch, den Steigspuren am Grat weiter zu folgen. Nach einer steilen Stufe, die westseitig umgangen wird, geht man noch solange am Grat entlang, bis dieser bei einem Weidezaun steil abzusinken beginnt. Rechts abwärts und weglos durch lockeren Wald auf die Wiesen der Laubensteinalm. Nach Westen, wo man den Sattel zwischen Abereck und Zellerkamm erreicht und damit auch den Wanderweg, der zur Laubensteinalm führt. Vom Sattel Querung zum Laubensteingatterl, dann um den Laubenstein westlich herum. Über den markierten Wanderweg zurück zur Hofalm und hinunter nach Hammerbach.
Zielpunkt
Die drei Gipfel des Zellerkammes werden überschritten: Zellerberg (auch: Hammerstein), 1260 m – Zellerhorn, 1356 m – Zellerwand, 1415 m
Rast / Einkehr
Hofalm, 970 m, bewirtschaftet während der Saison Gasthäuser in Hohenaschau bzw. Aschau
Kombinationsmöglichkeiten
Weiterführung der Kammüberschreitung bis zum Klausenberg vom Sattel vor dem Aberg oder bis zum Spitzstein (zweites Kfz nötig oder Rückkehr nach Hohenaschau mit Öffis). Beschreibungen siehe Alpintouren.com
Karten
Topographische Karte Bayern Süd 1:50 000 auf DVD Kompass Digitale Wanderkarte, Bayern 3D
Bemerkung
Trockene Verhältnisse sollten für die Tour abgewartet werden!