Von der A 1/A 10 bzw. A 8 kommend fährt man bei der Autobahnausfahrt Bad Reichenhall/Freilassing aus und auf der L 20 nach Bad Reichenhall. Weiter in Richtung Berchtesgaden bis Bayrisch Gmain (entweder über die Umfahrung Bad Reichenhall oder über den Ortsteil Marzoll bzw. Weißbach). In Bayrisch Gmain fährt man nach Großgmain und biegt bei der Abzweigung zum Seniorenheim / Wildpark / Ruine Plainburg / Wolfschwang in die Plainburgstraße ein. Auf dieser, an der Ruine Plainburg vorbei und dann auf der Straße, zuletzt durch Wald bergab bis zum Bruchhäusl. Das sind jene Wohnhäuser, an denen der Kneippweg zum Latschenwirt beginnt (Wegtafel). Links vor den Häusern auf Sandstraße wenige Meter bis zum Parkplatz.
Charakteristik
Schattige Bergwanderung im ruhigen Eck des Untersberges. Bis zum Hirschangerkopf auch gut für heiße Hochsommertage geeignet, da der Weg bis zum Vierkaser fast ständig durch Wald führt.
Auf dem Weg zum Vierkaser (Weg Nr. 466) an der Lawinenverbauung vorbei, dann durch den Wald, zuerst auf der Westseite eines Bachgrabens, nach dessen Überquerung auf der Ostseite. Schon hier kann man sich ein Bild von der Wucht der Lawinen machen, die Ende Februar 2009 abgegangen sind und drei große Schneisen in den Wald gerissen haben. Im unteren Teil des Anstieges quert man eine dieser Schneisen, quert auch die Aufschließungsstraßen, um dann in vielen Kehren in einer Rinne weiter aufwärts zu steigen. Nach rechts auf einen kleinen Absatz und weiter, teilweise sehr steil, durch den nun immer lichter werdenden Waldbestand. Man gelangt in die Latschenzone und erreicht unvermittelt die verfallene Vierkaseralm. Ab hier sehr schöne Aussicht. Weiter auf dem Weg in südöstlicher Richtung über schöne Bergwiesen bis zu einer Weggabelung. Links auf dem Steig zum Mitterberg. In etwas ermüdendem Auf und Ab folgt man dem Weg nach Osten, zuletzt auf einem mit Latschen bewachsenen Kamm. Die Markierung ist stellenweise etwas verwaschen und der Steig nicht besonders gut ausgetreten, daher Achtung auf die Wegführung! Kurz vor dem Mitterberg steht bei der Abzweigung zum Gipfel ein Wegweiser und zudem ist mit roter Farbe der Hinweis zum Mitterberg auf den Boden geschrieben. Von hier in wenigen Minuten auf den aussichtsreichen und ruhigen Gipfel. Gipfelkreuz und Buch. ABSTIEG: Gleicher Rückweg, wobei der Ochsenkopf, 1780 m (Gipfelkreuz) über die bayrisch-österreichische Grenzlinie mitgenommen werden kann. Auf diesem Grenzpfad kann man auch nach Durchquerung einer Grasmulde den Hirschangerkopf („Reichenhaller Hochthron“, 1769 m, Gipfelkreuz und Buch) ersteigen. Die letzten Meter zum Gipfel verlangen dabei Kletterei im ersten Schwierigkeitsgrad. Von der schönen Wiese östlich unterhalb des Gipfels gelangt man in nordwestlicher Richtung über die Wiesenhänge in wenigen Minuten zur vorhin erwähnten Weggabelung und damit zum Aufstiegsweg. Über diesen weiterer Abstieg zum Bruchhäusl.
Zielpunkt
Mitterberg, 1840 m – Ochsenkopf, 1780 m – Hirschangerkopf (Reichenhaller Hochthron), 1769 m
Rast / Einkehr
Gastronomiebetriebe in Großgmain bzw. Bayrisch Gmain
Kombinationsmöglichkeiten
Als große Rundtour bietet sich der Weiterweg vom Mitterberg zum Berchtesgadener Hochthron und der Rückweg über die Zehnkaseralm zur Vierkaseralm oder der Abstieg nach Hallthurm und der Rückmarsch zum Bruchhäusl (Wanderweg über Wolfschwang) an. Dabei handelt es sich allerdings um ein tagesfüllendes Unternehmen.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Berchtesgaden Untersberg Kompass Digitale Wanderkarte, Salzburger Land 3D Topographische Karte Bayern Süd 1:50 000 auf DVD
Bemerkung
Bei Nässe oder Neuschnee sehr rutschiger Weg. Der Übergang zum Mitterberg ist nur bei stabilem Wetter ratsam. Bei Nebel ist es auf der unübersichtlichen Hochfläche des Untersberges trotz der vorhandenen Markierungen ein Leichtes, den Weg zu verlieren.