Auf der B24 von Osten über Gußwerk und Greith nach Weichselboden bzw. von Westen über Palfau .
Charakteristik
Sehr Anspruchsvolle Rundtour auf unmarkierten Weg (Schwierigkeitsgrad II) von Weihbrunnkessel über den Ringkamp zum Höllkamp (Nur mit kleine Steinmanderl gekennzeichnet - schwer zu finden) unbedingte Voraussetzung ist Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Dafür lohnender Überschreitung mit hervorragenden Einblicke in die Ringe von Ringkamp. Auch der Abstieg in den unteren Ring gehört bei dieser Tour dazu. Leider hab ich diesen Schotter und Graßrampe für den Abstieg ins Auge gefasst, aber ich glaubte das der eigentliche Abstieg zu den Ringen wo anders ist. Um bei dieser Schotterrinne und Graßrampe abzusteigen, muss man vom Höllkamp bis zu diesen Abgang in die Ringe wieder zurückgehen.
Gipfel / Berg
Ringkamp (2153m) Höllkamp (1952m)
Ausrüstung
Bergschuhe mit guten Profil und Verpflegung für 2. Tage (Als Tagestour nur mit Guter Kontition möglich) Eventuel Biwakausrüstung für das Ringkampbiwak
Unser Weg beginnt im Weichselboden. Von hier geht beim Parklatz über die Brücke von der Salza und Richtung Dorf. Bei dieser Straße überquert man wieder eine Brücke. Bei dieser Brücke kommen wir zu der Kreuzung wo man rechts über die Edelbodenalm zum Ringkamp aufsteigt. Bei dieser Kreuzung kommen wir am nächsten Tag wieder zurück. Der Anstieg zur Edelbodenalm führt anfangs teilweise auf Forststraßen und wechselt immer wieder auf einen Waldsteig. Dieser Weg ist gut markiert und man kann hier nicht vom Weg abkommen. Bevor man am Ende der Forststraße in ein offenes Gelände (Baumschlägerung) zur Edelbodenalm aufsteigt findet man noch eine Quelle wo man sich die Wasservorräte auffüllen sollte, weil man die ganze Überschreitung keine Quelle mehr findet. Bei der Edelbodenalm angekommen, steigt man dann über einen Steig zur Samstatt und Weihbrunnkessel auf. Ein schöner Steig wo man zügig ansteigen kann. Ist man am Weihbrunnkessel angekommen beginnt unser unmarkierter Weg zum Ringkamp. Diesen Gipfel sieht man auf der linken Seite beim Weihbrunnkessel. Ein leichter Anstieg über Fels und Wiesen. Ist man oben angekommen, sieht man in die Ringe dieses herrlichen Gipfels. Eine Aussicht die man nur auf Bilder sieht, dieser Gipfel ist gegenüber den Hochschwab selten besucht, wieso das so ist kann ich mir nicht erklären. Ich machte mein Biwak auf diesen Gipfel, obwohl ich starken Wind hatte, hab ich gleich wieder einen angenehmen Biwakplatz gefunden. Wie immer erlebte ich einen wunderschönen Sonnenuntergang auf Aufgang. Am morgen ging um ca. 6.30 Uhr mein Vorhaben an. Wenn man am Gipfel steht steigen wir links den Gipfel über eine Graßrampe ab. Ein leichter Abstieg bis wir am Felsbeginn unser erster Steinmanderl sieht. Hier beginnt unser weiterer Abstieg über Fels und teilweise immer entlang des Grates, bis wir uns in einer kleinen Scharte wieder finden. Die Schwierigkeit bei diesen Abstieg ist das man eigentlich kein Steinmanderl findet, hier muss man sich den richtigen Weg suchen. Mit guter Aufmerksamkeit und Ruhe sieht man gleich wieder den richtigen Weg der wieder mit Steinmanderl markiert ist. Von der kleinen Scharte auf die wir uns befinden, führt wieder ein teilweise gut sichtbarer Steig (hier sieht man 2 Steinmanderl) über eine Gras und Felsenrampe (siehe Bilder). Steht man bei den letzten Steinmanderl sieht man schon wieder den Aufschwung den man ansteigen muss. Ein leichter Anstieg - anschließend geht es wieder hinunter bevor wir wieder zur Graßrampe mit Stock und Steinmanderl ansteigen. Steht man bei Graßrampe (siehe Bilder), sieht man schon den Abstieg in den unteren Ring. Bevor wir hier aber absteigen steigen wir auf den Grat entlang den man aber teilweise immer wieder auf der nördlichen Seite umgeht bis zu den Anstieg vom Höllkamp. Dieser Übergang ist zum teil schwierig und man muss hier schon trittsicher sein, zusätzlich hilft und ein Seil um endlich auf den Höllkamp zu stehen. Das kleine Gipfelkreuz mit Gipfelbuch zeigt uns wenn wir das Buch aufschlagen das dieser Gipfel sehr selten besucht ist. Hier oben hat man wieder eine Aussicht wie man es selten wo sieht. Mein Abstieg führte weiter über Roßleiten, Hier steigt man denn Graßhügel vom Höllkamp auf der Nördlichen Seite ab. Ich suchte den Abstieg in die Ringe und übersah das ich eigentlich den Abstieg schon gesehen hatte das war beim Steinmanderl mit Stock (Graßrampe). Mit Wehmut denke ich noch daran, weil ich eigentlich unbedingt in die Ringe absteigen, und mir diesen Einblick in die Ringe ansehen wollte. Dazu hätte ich aber wieder den Grat vom Höllkamp zum Abstieg von der Graßrampe zurückgehen müssen. Mein Abstieg über Roßleiten war hingegen Abenteuerlich. Ich empfehle jeden den Abstieg in die Ringe zu gehen. Wenn man aber doch über Roßleiten zum Brunntal absteigt, geht man nach der Graßrampe vom Höllkamp zwischen den Latschen durch (schmale Schotterinne die dann rechts von den Latschen in den Wald führt. Hier geht man immer steil abwärts in offen Waldgelände, bis man zu den Abbrüchen kommt die man dann nur mehr links bis zum Anfang vom Brunntal umgehen kann. Wildpfade zeigen einen da immer wieder den Weg. Bevor man zum Brunnental kommt hat man dann noch eine Felsrampe (ca. 1-2 m hoch guter Tritt und Halt) abzusteigen. Dann geht man entlang dem Brunntal nach unten. Wenn man dann wieder zu Abbrüchen kommt umgeht man diese Abbrüche rechts im Wald. Man kommt dann bei einer Wildfütterungsstelle heraus wo auch der Weg aus dem Ring herausführt. Denn weiteren Weg geht man dann auf einer Forststraße nach Weichselboden.
Stützpunkt
Schiestlhaus (2153m) ca. 1/2 Stunde vom Wegkreuzung Weihbrunnkessel
Bemerkung
Dieser Übergang ist nur mit guten Kenntnissen im Fels und Gelände möglich zu gehen. Die Steinmanderl sind sehr selten und man muss sie suchen das man wieder weiß, ob man auf den richtigen Weg ist. Die Bilder dieser Tour beschreiben noch genauer den Weg. Ich selber habe die Überschreitung nicht für schwierig gefunden, Dieser Weg ist nicht sehr lang man wandert eigentlich immer entlang des Grates mit teilweisen Ausweichstellen in die Nördlichen flacheren Felsformationen. Dieser Steig ist sehr Abenteuerlich, und jeder der gerne solche Steige geht, muss diesen Übergang gemacht haben. Die Belohnung sind schöne Blicke in die Ringe, Landschaftlich beeindruckend und sicher ein unvergessliches Erlebnis. Die Eintragungen im Gipfelbuch lassen schon ahnen, dass diese Überschreitung sehr weinige Bergsteiger machen. Mit Wehmut denke ich auf meinen Abstieg zurück den ich leider nicht über die Ringe gegangen bin. Eigentlich ein leichter Abstieg über die Schotter und Graßrampe nach unten. Ich denke noch auf den nicht möglichen Einblick in die Ringe. Aber was soll es, die Überschreitung war eine Wucht. Ich kann diese Tour nur jeden empfehlen der auf solche einsame Steige gerne unterwegs ist, und die nötige Ruhe und Gelassenheit mit sich bringt.