Von der A 10 Tauernautobahn fährt man bei der Ausfahrt Eben im Pongau ab und auf der Filzmooser Landesstraße bis Filzmoos. Beim Kreisverkehr in Filzmoos weiter Richtung Hofalmen. Auf der mautpflichtigen Straße etwa 1,5 km taleinwärts, dann links abzweigen (Aualm) und auf dem geschotterten Almweg in den Marcheggsattel. Wenn der Schranken geöffnet ist, kann man noch 1,5 km weiterfahren bis zum Parkplatz Aualm. Die Öffnungszeiten des Schranken sind mit der Bewirtschaftungszeit der Hofpürglhütte gekoppelt. Aus Osten über die B 320 kommend kann man in Schladming nach Ramsau abzweigen. Durch den Ort Ramsau und nach Westen über die Hachau nach Filzmoos.
Charakteristik
Steile Grasflanken, brüchige Schrofen und dichte Latschen stellen im Sommer ein ernst zu nehmendes Hindernis für die Besteigung des Leckkogels dar. Mit einigem Gespür fürs Gelände kann man jedoch relativ gut durchfinden. Trittsicherheit und Beweglichkeit im steilen Schrofengelände ist jedoch Voraussetzung. Keine Tour für Gelegenheitswanderer. Der Leckkogel ist im Winter auf jeden Fall einfacher zu besteigen als im Sommer.
Gipfel / Berg
Leckkogel, 2032 m
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung, gute Bergschuhe mit rutschfester Sohle.
Auf der Almstraße zur Aualm und weiter zur Kirchgaßhütte. Auf dem Weg Nr. 607 (Fahrweg) Richtung Westen über den Aualmgraben, dann weglos die mittelsteilen Grashänge in nordwestlicher Richtung aufwärts. Unterhalb der Latschen schräg links aufwärts zu einem Absatz in dem vom Leckkogel nach Süden streichenden breiten Rücken. Hinauf zum Stempelbichl (weithin sichtbarer Wegweiser am Austriaweg). Auf diesem etwa 150 m nach links (Westen), dann abermals weglos in der breiten Südwestflanke aufwärts, die im Winter makellose Schihänge bietet. Nach ungefähr 80 bis 100 Höhenmeter schräg links auf den Südwestkamm hinaussteigen, den man bei einer Lücke zwischen den Latschen erreicht. Eine ausgehackte, teilweise etwas verwachsene Latschengasse ermöglicht den weiteren Aufstieg. Von ihrem Ende wieder nach rechts in die Südwestflanke, die nach oben hin immer steiler wird. Über die Grashänge, dabei Schafsteigspuren nutzend, weiter aufwärts. Die Spuren führen zu einer Salzleckstelle und enden im Latschendickicht. Man steigt deshalb kurz vorher sehr steil über felsdurchsetzte Schrofen gerade hinauf, bis man bei einer brüchigen Felswand ansteht. Direkt unterhalb von ihr sehr steil, brüchig und etwas unangenehm (Stellen 1) schräg rechts aufwärts zu einer kurzen Felsplatte. Diese nach links übersteigen (Stelle 1, fester Fels) und in der folgenden stark verwachsenen Latschengasse steil und mühsam, aber nicht sehr lange hinauf in flacheres Gelände. Damit ist der Weg frei zum Gipfel. Rechts auf den Grat, unterhalb der Latschen etwas luftig auf Viehspuren in eine Senke. Aus ihr rechts aufwärts (blaue Markierungszeichen), um die scheinbare Kante herum und nochmals ein kurzes steiles Stück durch eine schmale Latschengasse auf den höchsten Punkt. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg.
Zielpunkt
Leckkogel, 2032 m
Rast / Einkehr
Kirchgaßhütte, 1365 m, während der Saison bewirtschaftet.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Dachsteingebirge Kompass Digitale Wanderkarte, Salzburger Land 3D
Bemerkung
Die Besteigung lohnt sich vor allem im Herbst, dann muss man wegen des geschlossenen Schrankens jedoch einen etwas längeren Anmarsch in Kauf nehmen. Absolut trockene Verhältnisse sind wegen des steilen Schrofengeländes, etlicher erdiger Stellen und wegen des langen Grasbewuchses unbedingt nötig.