Hinterthal erreicht man von der Tauernautobahn A 10 über Bischofshofen und die Hochkönig Bundesstraße B 164 über Mühlbach – Dienten – Filzensattel oder von der Bundesstraße B 311 über Lend – Dienten – Filzensattel. Aus Westen von der Bundesstraße B 311 über Saalfelden – Maria Alm.
Charakteristik
Lohnende Wanderung auf einen sehr selten besuchten Aussichtsberg. Im oberen Teil ist Trittsicherheit und für die letzten 100 m Schwindelfreiheit nötig.
Über den Bach und der Markierung des Sonnleitweges Nr. 30 folgen, dabei im wesentlichen entlang der Schipiste (zwei Möglichkeiten, die rechte ist schattiger, aber eintöniger über die Forststraße) bis zum Liftende. Hier wieder zwei Möglichkeiten: Weiter auf der östlich am Hang entlangziehenden Forststraße in einer großen Schleife bis zu deren Ende. Oder schöner: Ober dem Liftende zweigt eine Forststraße nach links ab. Auf ihr nur kurz entlang bis man den Waldrücken erreicht hat. Hier anfangs weglos etwa 50 m auf dem Rücken aufwärts, dann stößt man auf zwei rote Markierungen und einen deutlichen Steig. Auf dem Steig, der stets dem Rücken folgt weiter ansteigen. Einmal mündet von rechts ein Karrenweg, dann kommt man zu einer kleinen Lichtung mit Rastbank, rechts befindet sich eine alte Hütte. Hier ist die Markierung zu Ende. Nun durch die Jungwaldpflanzung am besten mit Zielrichtung Poneck weiter, bis man den Weg wieder deutlicher sieht (Heidelbeerfelder). Durch Hochwald in schöner Wanderung aufwärts erreicht man das Ende der Forststraße. Für kurze Zeit ist der Steig schlecht erkennbar, im Wald wird er jedoch wieder deutlich. Auf ihm teilweise steil hinauf zu einem schönen Wiesenplatz und kurz darauf zu einer Jagdhütte, 1700 m. Von dieser zur Fichte mit Salzleckstelle, ein kurzes Stück durch Latschen, von deren oberem Rand schräg rechts aufwärts in eine seichte Mulde – der Weg ist nicht erkennbar - und zu einer Fichte mit auffallend starken Wurzeln. Unter ihr nach rechts und den wieder gut sichtbaren Steig weiter in eine Rinne. Nach rechts heraus auf einen Rücken und weiter bis zu einer Felswand. Unter ihr fast waagrecht nach links (der rechts führende Steig wird nicht verfolgt) und ein paar Kehren höher, dann westlich unter dem in den Karten nicht eingezeichneten Pfalzkopf, 1936 m. Auf schottrigem Steig gelangt man in einen Sattel südlich des Ameiskopfgrates. Von hier führt der Steig in der Ostflanke des Ameiskopfes weiter. Einige schrofige und verfallene Wegstellen, einmal ein loses Drahtseil (Stelle 1-) und der anschließende Aufstieg über eine kurze, steile Rippe (1-) erfordern ein vorsichtiges und sicheres Steigen. Hat man den Wiesenhang erreicht, führt der Weg in weiten Kehren in den Sattel zwischen Ameiskopf und Kreuzstecken. Links auf dem schmalen und luftigen Grat (kurze Stelle 1-) zum nahen Gipfel mit schönen Wiesenmulden und einer freien Schau nach Süden. Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg. Achtung beim Übergang von der Wiese zur Schrofenrippe, hier ist der Steig absolut verfallen und wegen des erdig/sandigen Geländes ist große Vorsicht geboten (Absturzgefahr!). Beim Rückweg kann in fünf Minuten der Pfalzkopf mitgenommen werden. Am besten man überschreitet ihn und steigt am Südrücken etwa 20 m ab, dann vor den Latschen scharf rechts (westlich) einbiegen auf den alten Steig und in Kürze hinunter zum Anstiegsweg. Eine Querung der Westflanke ist wegen des verfallenen Weges nicht empfehlenswert. Der Pfalzkopf ist als leichtere Variante für Nur-Wanderer lohnend und bietet ebenso schöne Aussicht wie der Ameiskopf.
Zielpunkt
Ameiskopf, 2068 m
Rast / Einkehr
Gastronomiebetriebe in Hinterthal
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Steinernes Meer Kompass Digitale Wanderkarte Salzburger Land 3D
Bemerkung
Achtung auf Gämsen bei der Querung in der Ostflanke des Ameiskopfes, sie können nicht unerheblichen Steinschlag auslösen! Die Tour ist nur bei trockenen Verhältnissen bzw. wenn kein Schnee liegt, empfehlenswert, dies gilt besonders für die Ostflanke des Ameiskopfes!