Auf der A 10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt Radstadt und auf der Bundesstraße B 99 nach Radstadt und über Untertauern nach Obertauern. Oder von Schladming kommend auf der Bundesstraße B 320 nach Radstadt. In Obertauern fährt man über die Passhöhe hinunter, vor der Lawinengalerie links abzweigen und zum Liftparkplatz. Man kann auch nach der Lawinengalerie in der Nähe des Jugendhauses Schaidberg parken. Aus dem Lungau erreicht man über Tweng auf der Bundesstraße B 99 die Lawinengalerie vor der Passhöhe.
Charakteristik
Sehr lohnende, aussichtsreiche und einsame Gratwanderung mit kurzen, leichten Kletterstellen. Der Pernerkopf wird verhältnismäßig selten bestiegen.
Von einem der beiden Parkplätze steigt man auf der oberen Schipiste in Richtung Pernerkopf bis zu einem flachen Almboden auf. Einfacher ist dies vom Liftparkplatz aus, da man von Schaidberg weglos ein Stück über die Wiesen zur Piste aufsteigen muss. Von dem flachen Almboden sieht man schon die Einsattelung zwischen Pernerkopf und Steinkarhöhe. Man strebt nun weglos und anfangs durch ziemlich hohes Gras in die linke obere Einsenkung, zu der eine steile Grasrinne hinaufzieht. Man kann auch weiter rechts in die tiefer gelegene Scharte gelangen. Beide Möglichkeiten erfordern vorsichtiges Steigen und trockene Verhältnisse, wobei die linke die einfachere ist. Nun am Kamm nach links (nördlich) zum Gipfelaufbau des Pernerkopfes. Unter dem ersten Steilaufschwung nach rechts und in einer steilen Gras- und Schuttrinne (stellenweise 1-) hinauf, zuletzt links hinaus und sehr steil (Stelle 1) und ausgesetzt auf den flacher werdenden Gipfelrücken und zum Gipfel (Gipfelbuch). Den gleichen Weg zurück, dabei darauf achten, dass man nicht zu tief auf dem Grat absteigt, sondern rechtzeitig nach links in die Rinne kommt. Weiter nach Süden in die breite Scharte vor der Steinkarhöhe. Der felsige Grat wird großteils direkt erstiegen, einige Felsaufbauten können links oder rechts umgangen werden. Eine kurze Stelle von etwa vier Meter weist knapp den zweiten Schwierigkeitsgrad auf, sonst teilweise 1, überwiegend Gehgelände. Nach einer Verflachung nochmals steil auf den Gipfel, 2299 m. Man folgt dem leichten Grat, zuletzt wieder steiler auf die Tauernhöhe, 2328 m. Der nun schmale und luftige Grat führt abwärts (kurze Stellen 1) und flach zum letzten Gipfel, der Gollitschspitze, 2247 m. Kreuz und Buch. Auf einem Wiesensteiglein nach rechts abwärts zum schön gelegenen Twenger Almsee, 2120 m, der zum Rasten einlädt. Weiterweg zum Großen Gurpitscheck: Wenn Zeit und Kondition noch ausreichen, kann man oberhalb des Twenger Almsees auf dem Gratrücken weiterwandern, bis man den markierten Weg, der vom See heraufkommt, erreicht. Über den schönen Gratrücken zum Gipfelaufbau des Gurpitschecks. Der Weg wendet sich nach links und führt durch schrofiges Gelände und über einige kleine Felsstufen (eine drahtseilgesicherte Stelle) in die Gipfelflanke. Nach Süden, zuletzt etwas blockig auf das Große Gurpitscheck, 2526 m. Der Abstieg vom Großen Gurpitscheck erfolgt bis zum Twenger Almsee auf dem gleichen Weg. Vom See auf dem Weg Nr. 8 zurück, an der Twenger Almhütte und der Ernstalm vorbei nach Schaidberg bzw. zum Liftparkplatz.
Zielpunkt
Pernerskopf, 2409 m – Steinkarhöhe, 2299 m – Tauernhöhe, 2328 m – Gollitschspitze, 2247 m - Großes Gurpitscheck, 2526 m
Rast / Einkehr
Twenger Alm Gastronomiebetriebe in Obertauern
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Niedere Tauern II Kompass Digitale Wanderkarte Salzburg 3D
Bemerkung
Nach Regen oder bei Neuschnee ist die Tour wegen des starken Flechtenbewuchses der Felsen und der stellenweise sehr steilen Grasflanken nicht empfehlenswert.