Von der Felbertauernstraße biegt man in Matrei ab und fährt durch den Ort westwärts ins Virgental. Je nach Ausgangspunkt Start in Guggenberg (nach der Brücke links abbiegen) oder in Virgen.
Charakteristik
Eine noch eher einsame leichte aber lange Höhenwanderung in einer recht ursprünglichen Landschaft. Mehrere Gipfelziele lassen sich unschwer mitnehmen. Immer wieder schöne Ausblicke auf die Größen der Hohen Tauern.
Startet man in Guggenberg, wird am ersten Tag zur Zunigalm am Wanderweg im Wald oder am Forstweg aufgestiegen. Die Besteigung des Zunig oder eine Wanderung zum Zunigsee bietet sich an. Am zweiten Tag wird der Nordhang des Ganitzle eben zur Arnitzalm gequert und über zwei weitere tiefe Taleinschnitte flach und langatmig an den Nordhängen bis zur Zupalseehütte gequert. Startet man, wie wir, in Virgen, wird am markierten Wanderweg südwärts im Wald bis zur Wetterkreuzhütte angestiegen. Am lang gezogenen Rücken der Höllerhöhe geht es bis zur Verzweigung zum Legerle. Nun entweder an seiner Nordwestseite eben querend oder den Lederle überschreitend zur Zupalseehütte. Um den Nordrücken des Donnersteins herum wandern wir fast eben am Speikboden vorbei ( evtl. mit einfachem Gipfelanstieg) zur Merschenhöhe. Bald ist die Lasörlinghütte zur sehen, einfache 200 HM sind noch bis zum ersten Stützpunkt abzusteigen. Am nächsten Tag bietet sich am Weiterweg die Besteigung des Lasörling an. Bevor der Weg steil zum Prägrater Törl ansteigt, wird in das große Südkar rechts abgebogen. Den Markierungen wird durch das Blockkar zuletzt immer steiler zur Lasörlingscharte gefolgt. An großen Blöcken ist in leichter Kletterei (I-) schnell das exponierte Gipfelkreuz erreicht. Zurück zur Abzweigung und steil hinauf zum Prägrater Törl. Nun wird nördlich um Stampfleskopf und Finsterkarspitze über mehrere Kare und Scharten auf und abgestiegen, bis endlich die Rote Lenke erreicht ist. (Von der Lasörlinghütte wird auch gern das Berger Törl zur Bergerseehütte überschritten und am nächsten Tag über die Lasnitzenalm und die Michltalscharte zur Roten Lenke heraufgewandert.) Ein kurzer Abstecher über einen einfachen Blockgrat führt nordwärts auf die Gösleswand. Zurück in der Scharte muss noch das Kar zum Bödensee 200 HM abgestiegen werden. Die Neue Reichenberger Hütte, unser zweiter Stützpunkt, ist hinter dem See schnell erreicht. Sonnenaufgang am Bachleitenkopf vor dem Hüttenfrühstück? -in 20 Minute ist der Gipfel auf einfachem Pfad erreicht. Finsterkarspitze vor dem Weiterweg? – durch das Blockkar auf Pfadspuren steil auf den Grat und den Vorgipfel, dann weglos in die enge Gipfelscharte und in leichter Blockkletterei (I) zum Gipfelkreuz. Zurück zur Hütte. Nun wird am Rudolf Thamweg in leichtem Gefälle zur Daberlenke hinabgewandert. Das Dabertal wird orographisch rechts an den steilen Hängen der Rosenspitze über mehrere tiefe Bachschluchten teils recht exponiert bis zur Einmündung ins Umbaltal abgestiegen. Unser letzter Stützpunkt, die Clarahütte, wird links leicht talauf steigend bald erreicht. Am letzten Tag bringt uns ein kleiner Morgenausflug zum Philipp Reuter-Biwak die Gletscherwelt des oberen Umbaltales nahe. Danach wird das Umbaltal am breiten Almweg abgewandert. Entlang der tosenden Umballfälle wird kurzweilig die Pebellalm und am Güterweg Strieden erreicht. Der Postbus oder das Taxi bringt uns zum Ausgangspunkt zurück.