Von Tamsweg nach Lessach vor Zoitzach Au rechts einbiegen, nächste Kreuzung rechts bis zum Ausgangspunkt
Charakteristik
Eine schöne und lohnende Überschreitung vom Preber zum Roteck (Bis zum Roteck markiert) Die weitere Überschreitung zur Gr. Babaraspitze und Abstieg zur Kliepscharte (Kliemscharte) und weiter zu den Lanschitzseen ist unmarkiert im 2 Schwierigkeitsgrat frei zu klettern. Der Weg ist nicht schwierig, aber trotzdem ist Vorsicht geboten, teilweise rutschig bei den Grasflächen sowie der nasse Fels entlang des Grates. Absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sowie Geländekentnisse sind bei dieser Tour Voraussetzung (Der Weg entlang des Grates ist leicht zu finden! Sollte jemand diese Tour gehen würde ich mich auf ein Feedback bzw. Kommentar freuen
Normale Bergsteigerausrüstung; Bei einem Biwak auf einen Gipfel gesamte Biwakausrüstung mit Biwaksack, Schlafsack und Matte sowie Stirnlampe Eventuel Seilsicherung für Überschreitung und Anstieg zum Roteck (Für absolute trittsichere und Schwindelfreie Bergsteiger nicht nötig)
Unser Ausgangspunkt ist Lessach (Mein Ausgangspunkt war das Lerchnergut wegen Zeitersparnis, ich fing den Anstieg erst im mittleren Nachmittag an) Hier wandert man entlang einer Forststraße bis wir diese verlassen und das Gut Wagenberg über einen Waldweg erreichen. Hier verlassen wir endgültig die Straßen und wandern entlang einem Waldweg mehrmals eine Forststraße querend bis wir zu einem Wegweiser kommen. Hier wählte ich den falschen Weg, und stieg weiter an. Der Wegweiser zum Preber war hier nicht klar ersichtlich wo dieser hinzeigt. Weil der Weg zum Aufstieg besser markiert war schlug ich den falschen Weg ein. Man nimmt aber den Weg der auf der Karte Rot markiert ist (bei dem Wegweiser Rechts) und steigt diesen fast bis zum Preberkessel auf. Hier besteht die Möglichkeit wenn man will den Preber direkt zu überschreiten, man muss nur Richtung Preberhalterhütte (ca. 200m Abstieg) und dann zum Preber aufsteigen. Der schönere Anstieg ist sicher über den Preberkessel! Über den Preberkessel steigt man gemütlich bis zum Mühlbachtörl (2478m) auf, dieser Anstieg ist leicht. Hier teilt sich der Weg, links zum Roteck - rechts zum Preber. Ich stieg zum Preber auf und machte hier oben mein Biwak bei einen Traumwetter und schöner Aussicht. Am nächsten Tag stieg ich wieder zum Mühlbachtörl ab, und dann nahm ich das Roteck in Angriff. Diese Tour ist hier auf Alpintouren schon einmal beschrieben. Nach denn erstem Teil bis zur ersten Stufe ist der Weg leicht. Hat man diese erste Stufe geschafft kommt man gleich zu einer Kletterstelle die einen dann auf einen Bergpfad führt der einen zügig nach oben bringt. Auf ca. 2680m ist ein Übergang wo man dann in die Westseite wieder absteigt. (Siehe Bild) Anschließend geht dieser Weg in eine schöne Kletterei über in den 2. Schwierigkeitsgrad. Es ist immer ein guter Griff und Halt für die Füße zu finden trotzdem wird hier Kletterkönnen vorausgesetzt. Hat man das Roteck erreicht steht man auf einen wunderschönen Aussichtsgipfel sowie ein Traumpanorama. Die weitere Überschreitung zur Babaraspitze und der Abstieg zur Kliepscharte ist sicher nicht schwieriger als der Anstieg zum Roteck, der einzige Unterschied ist das der Weg nicht markiert ist. Teilweise sieht man bis zur Babaraspitze und dann beim Abstieg zur Kliepscharte Steigspuren und einen Bergpfad der den Weg erahnen lässt. Trotzdem muss man aber sich den Weg immer wieder suchen weil auf einmal der Pfad einfach aufhört. Die Überschreitung zur Babaraspitze führt entlang des Grates. Teilweise verlässt man diesen und steigt links den Grat entlang bis man dann wieder auf den Grat ansteigt. Ist man bei der Babarspitze angekommen hat man eine wunderschöne Aussicht zu den Lanschitzseen (wo unser Abstieg vorbeiführt) sowie zum Lindlsee. Der Abstieg zur Kliepscharte steht der Überschreitung zur Babaraspitze nichts nach, auch dieser Abstieg ist bei den ersten 150 hm mit Kletterstellen und rutschigen Gelände versehen. Hier sieht man auch im oberen Bereich des Abstieges ein Pfad, der ist mir aber nicht ganz sicher vorgekommen und wählte hier lieber die Felskletterei als auf den rutschigen Pfad zu gehen wo doch ein steiles Gelände war. Hier wendet man sich auch teilweise vom Grat ab und steigt diesen auf der linken Seite mit leichten Kletterstellen ab. (der Schwierigkeitsgrat der Kletterstellen ist ein weinig leichter als der Übergang zur Babaraspitze). Hat man den oberen Teil des Grates hinter sich gebracht ist der weitere Abstieg zur Kliepscharte leicht. Steht man in der Kliepscharte sieht man den Abstieg zum Oberen Lanschitzsee. Von der Kliepscharte hat man auch die Möglichkeit über den kleinen Lindlsee abzusteigen (siehe Karte grüner Weg) Ab der Kliepscharte steigt man eine Schotter und Schuttrinne sowie ein Grashang (siehe Bilder) ab. Nach dem Grashang geht es in einer Höhe zum Oberen Lanschitzsee. Die Lanschitzseen sind einfach eine Wucht, und der Blick zum Abstieg lässt einen erkennen was hier zurückgelegt wurde. Der weiter Abstieg zu den anderen Seen ist leicht und ein schönes Naturerlebnis in den Schladminger Tauern. Der Abstieg nach dem unteren Lanschitzsee führt teilweise noch im Wald und geht dann auf eine Forstraße über die man dann (es gibt auch noch den Wanderweg der nach der 1. Kehre vor der Brücke nach unten führt - Siehe Karte ) bis zur Laßhoferalm (Parkplatz) wandert. Von der Laßhoferalm bis zum Ausgangspunkt der Tour kann man bei der Alm telefonisch einen Bus organisieren, (Kosten ca. 4€) oder man fährt per Autostopp
Zielpunkt
Preber - Roteck - Gr.Babaraspitze und Lanschitzseen (bzw. Lindlsee)
Rast / Einkehr
Keine
Kombinationsmöglichkeiten
Für Wanderer die etwas Besonderes erleben und nicht Klettern wollen, gibt es die Möglichkeit über den Stoder Graben zur Lindl Alm und Lindlsee als Rundtour anzusteigen und über die Kliepscharte (Kliemscharte) zu den Lanschitzseen abzusteigen. Hier kommt man dann auf den markierten Weg den man wieder zum Ausgangspunkt die Laßhofer Alm zurückwandert. Steigt man dann noch den unmarkierten Anstieg zum Jägerspitz an, hat man auch eine wunderschöne Tour mit einem besonderen Gipfelerlebnis. Zu beachten ist dabei dass die Überschreitung vom Lindlsee zum Oberen Lanschitzsee unmarkiert ist, aber sicher leicht zu finden wenn man auf die einzige Scharte hier oben ansteigt. (Kliepscharte 2445m - Jägerspitz 2573m) Für die Bergsteiger gibt es auch noch eine Möglichkeit von der Babaraspitze die Überschreitung bis zur Feldscharte zu gehen und hier zu den Lahnschitzseen abzusteigen. (Schwierigkeitsgrat II lt. meinen Büchern)
Beschilderung
Bis zum Roteck teilweise sehr gut markiert
Bemerkung
Diese Rundtour und Überschreitung ist eine wunderschöne Tour in den Schladminger Tauern. Hier legt man einen Weg über 3. schöne Aussichtsgipfel sowie die bekannten Landsitzseen zurück, der einen Einblick in dieses schöne Wandergebiet gibt. Ich wollte schon immer diese 3. Seen besuchen aber der Anstieg zu diesen Seen rechtfertigt diese weite Anreise für mich nicht. Ich wusste am Beginn der Tour nicht ob die Kliepscharte ein Übergang ist. Da diese Scharte auf der Karte eigentlich als Übergang eingezeichnet ist, stellte ich diese Rundtour so zusammen. Auf der Karte ist auch noch eine Schitourroute über die Babaraspitze eingezeichnet, da muss natürlich auch der Abstieg zum Lindlsee möglich sein. Meine ganze Tourenplanung über die Überschreitung ging auf, und es stellte sich wieder heraus, das man mit dieser Tour eine wunderschöne Überschreitung und eine wunderbares Panorama erlebt das man sicher nicht vergisst! Beim Anstieg schlug ich einmal den falschen Weg ein, obwohl ich gleich erkannte dass dieser Weg von der Tourenplanung abweicht stieg ich weiter an. (Hier hätte man noch die Möglichkeit die Golzhöhe 2580m anzusteigen, bzw. auch den Lachriegel 2132m). Hier kommt man zu einer Hütte mit Quelle, dieser Anstieg führt auf einen einsamen Weg bis man wieder zum Preberkessel absteigt. Der schnellere Anstieg ist aber der direkte zum Preberkessel. Noch einige Daten zur Tourenplanung: Anstieg von Lessach zum Preber ca. 5Std Übergang Preber zum Roteck ca. 2-3Std Übergang Babaraspitze zum Oberen Lanschitzsee ca. 3. Std Abstieg vom Oberen Lanschitzsee zur Laßhoferalm ca. 2-3Std Reine Gehzeit lt. GPS Datenerfassung waren 10Std. Also mit guter Kondition ist diese Tour sicher in einen Tag zu schaffen. Der Abstieg von den Seen kann mal Notfalls mit der Stirnlampe gehen. Es ist aber schade wenn man dieses Naturjuwel in der Finsternis nicht sehen kann. Hier ist sicher ein Biwak in den Bergen ein Vorteil, überhaupt bei einer Tourenplanung, wenn man nicht weiß ob dieser Abstieg über die Babaraspitze möglich ist! Bei meinen Fotos von der Tour hab ich keine Seenfotos hochgeladen, mit Absicht man soll von dieser Tour ja nicht alles schon auf Fotos gesehen haben bevor man sie geht, ich garantiere euch eine schönes Bergerlebnis!