Autobahn (A12) bis Ausfahrt Ötztal. In das Ötztal bis nach Zwieselstein und weiter in das Venter Tal bis zum Bergdorf Vent.
Charakteristik
Leichte Rundtour auf den Höchsten Gipfel in den Ostalpen für Wanderer mit wunderschöner Aussicht zu den Gletschern die diese Tour sicher zu einem kleinen Abenteuer macht
Gipfel / Berg
Kreuzspitze (3455m) – Saykogel (3355m)
Ausrüstung
Normale Bergsteigerausrüstung. Bei einem Biwak auf dem Gipfel komplette Biwakausrüstung mit Schlaf und Biwaksack(Komforbereich -15°C im Sommer) sowie Matte
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz in Vent geht man auf einem breiten Weg vorbei bei der Schäferhütte bis zur Martin-Busch-Hütte (2501m). Von der Hütte steigt man auf einem leichten Steig steil, vorbei bei Samoarsees den man auf der linken Seite liegen lässt (ca. 15min- 2920m) auf. Ab hier geht man über ein Hochfeld mit Schneefeldern, und steigt den Gipfelaufbau von Süden an. Anschließend steigt man weiter entlang des Ostgrades zum Gipfel auf. Ist man oben angekommen sieht man das Gipfelkreuz, das ca. 10-15m erhöht steht und über einen leichten Grat erreichbar ist. Hier oben verbrachte ich mein zweithöchstes Biwak auf 3455m. Die Aussicht war hervorragend. Abends lösten sich auch die Wolken auf die mir beim Aufstieg teilweise die Sicht zu den Gletschern nahm. Der Abstieg erfolgte wieder über den Ostgrad bis zur Blockstufe (Hochfeld), hier nahm ich nicht mehr den Normalweg sondern stieg den direkten Abstieg zum Samoarsee. Dieser Abstieg hatte ich hier schneller hinter mir gebracht, weil man über Schneefelder abstieg. (Für alle die sich unsicher bei weglosen Abstiegen sind sollen den normalen Abstieg wieder zur Hütte nehmen, und anschließend wieder zum Übergang Saykogel ansteigen). Vom See nahm ich den direkten Weg zum Übergang vom Saykogel in einer Höhe. Hier wandert man auf einer Hochfläche auf leichten Wegen bis zum Weg vom Übergang. Der Weg bis kurz vor dem Saykogel ist leicht der letzte Anstieg zum Saykogel ist teilweise zum Klettern (Schwierigkeit I). Man muss dieser 30 hm nicht unbedingt ansteigen, diesen Gipfel kann man unterhalb gefahrlos und ohne Klettern umgehen. Der weitere Abstieg führt teilweise über Schneefeldern und leichten Fels dem man im oberen Teil vorfindet. Der untere Teil bis zur Hütte Hochjoch-Hospitz ist leicht. Die Rofenache wird über eine Brücke gequert. Nach dieser Brücke steigt man zur Hütte an bzw. man bleibt gleich auf den unteren Weg und wandert entlang der Rofenache in das Rofental. Dieses Rofental ist beeindruckend. Hohe Felsaufschwünge entlang des Tales sowie die Bäche die in diese Ache einmünden lassen die Abstieg zu einem Erlebnis werden. Der Weg ist bis nach Vent nicht mehr Schwierig.
Die Kreuzspitze war für mich mein zweithöchstes Biwak. Ich wollte zwar auf der Wildspitze Biwakieren, aber hier ist ein Gletscher zu queren, und das ist alleine zu gefährlich überhaupt am Nachmittag. Deshalb entschloss ich mich für diese Tour. Der Aufstieg bis zur Martin-Busch-Hütte ist sehr leicht, auch der Anstieg zum Gipfel ist für jeden Wanderer ein schöner und leichter Anstieg. Das Biwak auf diesen Gipfel ist so wie überall, hier sieht man dass die Höhe eigentlich das Biwak nicht schwieriger macht. Das man sich hier aber auf einer Höhe befindet wo man sich im Hochalpinen Bereich aufhält sollte man diese Höhe doch nicht unterschätzten. Die Aussicht zu den Gletschern war beeindruckend, überhaupt das Biwak war hier oben eine Wucht und ein unvergessliches Abenteuer. Der Übergang über den Saykogel mit unmarkiertem Abstieg über die Schneefelder zum See, sowie der Weg über die Hochfläche bis zum Anschlussweg zum Saykogel sind leicht. Die Schwierigkeit fing dann kurz vor dem Gipfel an, wo man die letzten 20 m Klettern muss. Wie schon beschrieben kann man aber diesen Gipfel umgehen. Am Saykogel fing auch noch ein Schneetreiben an das mich im Oberen Teil des Abstieges noch begleitete. Bald lockerte es aber wieder auf. Der Abstieg bis zur Hütte ist leicht und bald hat man das Rofental erreicht, wo man auch vom Staunen nicht mehr herauskommt. Die Dauer der Tour ist ca. 12- 13Std. (reine Gehzeit lt. GPS 10 Std)