Weißbach an der deutschen Alpenstraße erreicht man von Traunstein über Inzell, von Bad Reichenhall über Karlstein und von Lofer über Unken und Schneizlreuth. Am Südende von Weißbach in den Litzlbachgraben bis zum Fahrverbot bei der Brücke.
Charakteristik
Eine schattige Wanderung auf einen wenig besuchten (Gipfelbuch seit 1983 noch lange nicht vollgeschrieben) „Nebengipfel“ des Sonntagshorns für Liebhaber langer ausgesetzter Hangquerungen . Über weite Strecken eine schattige Waldwanderung, die aber nur bei trockenen Verhältnissen empfehlenswert ist. An mehreren Stellen ist der Pfad durch Hangrutschungen zerstört, Umgehungen oder Sicherungen sind aber meist eingerichtet
Gipfel / Berg
Aibleck 1756m
Ausrüstung
Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
markierte Wege (alpines Gelände)
Steig
Waldweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
50 Meter nach der Brücke wird die Forststraße dem Wegweiser zum Sonntagshorn folgend rechts verlassen. Ein (aufgelassener) Karrenweg führt zuerst steiler und später beinahe flach am orographisch rechten Uferhang des Litzlbaches (Rabenpalfen) ca. 2 km südwestwärts und verjüngt sich allmählich in einen noch breiten Wanderweg. Man folgt den weißrotweißen Markierungen, wobei sich der Weg schnell in einen schmalen Pfad verwandelt. Eine erste Geröll-Bachrinne wird gequert, dann wird der Hang immer steiler und der Pfad allmählich ausgesetzt. Eine kleine Hangrutschung mit umgestürzten Baum muss umklettert werden. Der nächste steile Bacheinschnitt wird überschritten. Ein etwas milderer Waldrücken wird bequem erwandert, danach verläuft der Pfad sehr ausgesetzt nur gering ansteigend um den steilen Nordhang des Rauhen Kopfes. Dabei werden einige abschüssige schrofige Unterbrechungen etwas heikel (einmal mit Hilfe eines lockeren dünnen alten Drahtseils) überwunden. So gelangt man auf einen breiteren Sattel. Hier wird auf die nicht ganz so steile Südflanke des Litzlbachhördls gewechselt. Die flach ansteigende Hangquerung führt in eine Bachschlucht. Ein Holzbrett führt ans andere Ufer, dann wird seilgesichert (auch über eine morsche Hühnerleiter) eine felsige Hangrutschung ausgesetzt gequert. Ein steiler Waldpfad führt hoch über dem Bach an einer Höhle vorbei. Die nächste Bachschlucht wird über Geröllbrocken überwunden. Kurz ohne Querung geht es über einen Waldrücken zu einem Wiesenflecken, der ansteigend gequert wird. Hier überblickt man das schluchtartige Kar, das in die Scharte links des Aiblecks hinaufführt. Kurze Flachstücke, steile Latschengassen, sandige Bachschluchten und Erosionskegel wechseln nun ab. Durch eine Hangrutschung ist der genuine Weg unpassierbar und wird im steilen Latschengelände oberhalb umgangen. Die Scharte (Wegweiser Sonntagshorn) wird zuletzt über eine schrofig-sandige Rinne erreicht. Rechts wird über steile Latschengassen entlang der Abbruchskante angestiegen und danach in Richtung Sonntagshornscharte bergauf gequert. Nahe am SW-Grat des Aiblecks führen leicht zu übersehende unmarkierte Pfadspuren vom Hauptweg rechts weg zum Grat hinauf. Nordseitig knapp unter dem Grat ist der Pfad ausgeprägter. Er führt auf den Gratrücken und im Linksbogen zum steilen Südhang des Vorgipfels, der über kurze Kehren im Steilgras erstiegen wird. Eine schmale felsige Scharte gefolgt von einer grasig-sandigen Latschengasse lässt uns recht einfach das Gipfelkreuz mit Buch erreichen. Abstieg entlang des Anstiegsweges.
Zielpunkt
Aibleck 1756m
Kombinationsmöglichkeiten
Sonntagshorn über Ostgrat, 1 Stunde zusätzlicher Aufwand
Karten
Amap ÖK50 Blatt 92 oder 3209
Beschilderung
bis zur Sonntagshornscharte weißrotweiß markiert, danach unmarkiert
Bemerkung
Der gelbe Wanderwegweiser zeigt für das Aibleck die Schwierigkeit BLAU. Wir würden aber eher SCHWARZ bewerten.