1. Tag: Falls eine Bike&Hike Runde geplant ist, wird mit dem PKW von Bruck an der Glocknerstraße bis Ferleiten gefahren. Mit dem Rad das Ferleitental bis zur Vögerlalm treten. Hier Raddepot und Rückmarsch zum PKW. Per Auto über Fusch, Bruck und Kaprun zum Parkplatz Kesselfall. Mit dem öffentlichen Bus über die Tunnelstraße und den Lärchwandlift entlang des Wasserfallboden Stausees hinauf bis zur Heidnischen Kirche. Die Wanderung beginnt mit der Überschreitung der Staumauer des Mooserboden Stausees. Danach wird über den steilen Bratschenhang in vielen Kehren ca. zwei Stunden zum Heinrich Schwaiger Haus hinaufgewandert.
2. Tag: Über der Hütte wird unter die Westwand des Forchezkopfes gequert und in einer steilen kaminartigen Rinne fixseilgesichert eine Felsstufe überklettert. Darüber steigt man steil über schuttbedeckte Platten zum Unteren Forchezkopf auf. Am meist aperen Grat geht’s hinauf zum Oberen Forchezkopf. Je nach Verhältnissen wird nun am überfirnten, vereisten oder ausgeaperten Kaindlgrat angestiegen und das obere Kaindlkees zum Ansatz des SW-Grates des Großen Wiesbachhorns gequert. Das Gipfelkreuz wird über Blockwerk und Firnflecken und zuletzt am schärfer werdenden Firnrücken erreicht. Abstieg über den SW-Grat zur Wielingerscharte. Diese wird in leichtem Gefälle zum Ansatz der Nordflanke des Hinteren Bratschenkopfes überquert. Bei idealen Firnbedingungen wird in der steilen Firnflanke zwischen den Bratschenköpfen hinaufgestiegen. Bei Vereisung der Flanke wählt man den brüchigen, sandig plattigen und recht steilen Direktanstieg zum Gipfelkreuz des Hinteren Bratschenkopfes. Dabei werden einige Platten in leichter Kletterei (max. I°) überwunden. Im steilen Schutt wird zum Firnübergang, danach im Schnee oder Eis in den breiten Sattel, der zur Klockerin leitet, abgestiegen. Der ungeschmückte Gipfel der Klockerin wird in einem weiten Rechtsbogen über den angenehm geneigten Firnrücken unschwer erreicht. Der obere Südgrat der Klockerin bildet eine Firnschneide (Achtung Wechten). Nach ihr wird in der mittelsteilen Ostflanke am Grat entlang zum utopischen Gruberbiwak abgestiegen. Unweit darunter ist die Gruberscharte erreicht. Eine lange flache Querung unter der Nordwand des Großen Bärenkopfs leitet flach auf dem gleichnamigen Kees um den Nordwestgrat herum entlang der Randspalte nach Süden zur Keilscharte. In sanftem Gefälle wird (bei aufgeweichtem Firn am Nachmittag über unzählige kleinere Spalten nicht ungefährlich) das Nördliche Bockkarkees zur Bockkarscharte abgestiegen und fast eben am Südlichen Bockkarkees zur Oberwalderhütte gequert.
3.Tag: Flache Querung zurück zur Bockkarscharte. Hier verlassen wir den Gletscherpfad zur Keilscharte und steigen entlang der Spalten am Oberen Bockkarkees parallel zur Südflanke der Hohen Dock sanft hinab zu den flacheren Schutthängen. Der „Hohe Gang“ ist eine absteigende Querung im plattig - bröseligen Gelände hinunter zur Remsscharte. Bei der Weggabelung wird nun links über Blöcke und sandige Platten am Südostgrat oder knapp links davon teils seilgesichert (AB) oder frei (bis I°) bis zur Abflachung des Grates hinaufgekraxelt. Die plattige Firstkante der Hohen Dock wird nun nordwestwärts teils ausgesetzt bis zum Gipfelaufsatz hinaufgewandert. Nach einer angedeuteten Senke wird das Gipfelkreuz über Blöcke steil und etwas ausgesetzt über die Ostseite erreicht. Abstieg zur Remsscharte entlang des Anstiegsweges. Danach wird die steile Ostflanke am markierten Wanderweg zur Schwarzenberghütte hinunter gestiegen. Der Mainzerweg führt dann schon recht langatmig mehrere Bacheinschnitte durchschreitend (Hängebrücke) über die Käferleiten (Hangrutschung 2010, erhöhte Steinschlaggefahr) hinab zur Vögeialm. Mit dem abgestellten Rad lässt sich nun das Ferleitental und Fuschertal bequem hinab gleiten. Durch Bruck bis zur Salzach, dann am Süddamm der Salzach auf dem Radweg bis Kaprun. Über Ortsstraßen bis zur Werkssiedlung, nach dem Kraftwerk rechts um den Bürgkogel westseitig hinauf zum kleinen Stausee. Am Güterweg entlang des Westufers bis zur Einmündung in die Hauptstraße und auf ihr an der Talstation der Gletscherbahnen vorbei in mäßiger Steigung hinauf zum Parkplatz Kesselfall, dem Ausgangspunkt der Runde.
Stützpunkt
Heinrich Schwaiger Haus: http://www.alpenverein-muenchen-oberland.de/huetten__wege/bewirtschaftete_huetten/uebersicht/heinrich_schwaiger_haus Oberwalderhütte: http://www.oberwalderhuette.at/ Schwarzenberghütte: http://www.leckawossa.at/
Zielpunkt
Großes Wiesbachhorn 3564m, Hohe Dock 3348m
Rast / Einkehr
Heinrich Schwaiger Haus Oberwalderhütte Schwarzenberghütte Gastronomie in den Tälern
Kombinationsmöglichkeiten
der Tourenstützpunkt Oberwalderhütte "läßt keine Träume offen"
Karten
Amap ÖK50 Blatt 153 oder 3227+3221 AV-Karte Glocknergruppe