Aus dem Murtal über Leoben - Trofaiach - Vordernberg, aus dem Ennstal über Hieflau u. Eisenerz (jeweils B115) auf den Präbichl, und zum Parkplatz von der Handlam.
Charakteristik
Schöne Rundtour am Westlichen Ausläufer des Hochschwabgebietes mit schöner Aussicht. Auch das Klettern entlang eines kurzen Kamin mit Drahtseilen versichert zur TAC Spitze , gehört hier dazu. Bei einem Biwak in den Bergen eine teilweise Einsame Gipfelüberschreitung. Betrachtet man die Bilder, glaubt man bei einigen Aufnahmen das man hier im Hochgebirge ist. Nur sind wir hier aber nur auf 2000hm!
Normale Bergsteigerausrüstung. Bei einem Biwak auf dem Gipfel komplette Biwakausrüstung mit Schlafsack - Biwaksack und Matte sowie Stirnlampe (wird auch benödigt bei Besichtigung der Frauenhöhle)
Tourtyp / Charakter der Tour
mehrtägige Bergtour
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
markierte Wege (alpines Gelände)
Steig
Waldweg
Wiesenweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Unser Weg beginnt beim Parkplatz wo man zur Handlalm aufsteigt. Zuerst geht man auf einem Forstweg (Handlgraben), der kurz vor der Materialseilbahn rechts zur Oberen Hundlalm abzweigt. Hier geht man vorbei bei der Hundlalm und weiter führt dann ein leichter Anstieg zum Lamingsattel (1677m).Vom Lamingsattel steigt man rechts weiter zur Leobner Mauer und Hochturm an. Kommt man am Ochsenboden an zweigt der Weg rechts zur Leobner Mauer an. Hier steigt man teils entlang von Latschen und einen Grat zur Leobner Mauer an. Schöne Aussicht auf diesen Gipfel. Teils fällt es hier auf der Südseite steil ab. Nach einer kurzen Rast geht es wieder zurück zur Wegkreuzung, anschließend schlage ich den Weg rechts zum Hochturm ein. Zuerst wandert man hier am Wildfeld zu dem eigentlichen Anstieg zum Hochturm. Ab hier steigt man dann über Schroffen und leichte Felsen zum Gipfel an. Hier übersieht man das ganze Hochschwabgebiet, wo ich meine Wege ausforschen konnte die ich am Hochschwab schon zurückgelegt habe. (Brandstein - Ebenstein - Gr. Grießstein - Hochweichsel - Hochschwab usw.) Der Abstieg ging wieder zurück zum Lamingsattel. Von hier führt der Weg zum Hirscheggsattel. Von diesen Sattel zweigt rechts ein Weg zur Griesmauer und TAC Spitze ab. Diesen Anstieg fand ich wieder hervorragend, weil er entlang von Steilabfallenden und mächtigen Felsaufschwünge führt. Auch lag bei diesem Anstieg noch Schnee, was natürlich auch wieder eine Abwechslung war. Hat man oben eine kleine Hochebene erreicht, gibt es eine Wegkreuzung wo es zur TAC Spitze bzw. zur Griesmauer geht. Ich stieg noch weiter an zur TAC Spitze wo man einen kurzen Kamin entlang von einem Weg mit gesicherten Seilen ansteigt. Auch hier ist es wieder Spitze auf diesen Gipfel zu stehen. Eine Traum Aussicht zu den Gipfeln. Nach diesem 3. Gipfelsieg stieg ich wieder ab und ging zu meinem letzten Gipfel die Griesmauer wo ich auch biwakierte. Dieser Anstieg zur Grießmauer ist leicht und bald steht man auf der Griesmauer, mit hervorragender Aussicht. Hier oben verbrachte ich auch mein Biwak bei einem Traumhaften Sonnenaufgang und Untergang wie man sich das bei einer Bergtour wünscht. Am Morgen stieg ich wieder zum Hirscheggsattel ab, wo ich jetzt den Weg zur Frauenmauer einschlug. Hier schlängelt sich ein schöner Wegentlang vom Griesmauerplan bis zum Neuwaldecksattel. Hier wollte ich noch den Griesmauerkogel ansteigen wo ich dann aber den Anstieg abbrach. Dieser Anstieg führt entlang eines rutschigen Geländes bis zu einem Grat, den man dann teilweise im leichten Gelände bis zum Gipfelkreuz folgt. Anschließend schlug ich dann den Weg zur Frauenmauerhöhle ein wo ich noch einen Teil dieser Höhle besichtigte. Der weitere Abstieg erfolgte dann auf einem schönen Steig zur Gsollalm. Nach dieser Alm wandert man dann auf einer Forststraße zum Parkplatz, wo man dann per Autostopp zum Ausgangspunkt zurückfährt (ca. 5Km).
Beschilderung
Makierung sehr gut
Bemerkung
Diese Tour war mit den vier Gipfelanstiegen eine schöne Gipfelüberschreitung, die Gipfel Leobner Mauer und Hochturm sind sehr leicht zu besteigen. Die Aussicht am Hochturm war hervorragend da ich meine Touren Brandstein- Ebenstein u. Hochschwab von hier sehr gut verfolgen konnte, wo mein Weg durch dieses Gebiet führte. Die Gipfel TAC Spitze (Technischer Alpin Club) und Griesmauer zeigen eine schönen Einblick in das Hochschwabgebiet wie vielfältig dieses Gebiet ist (Schroff und doch wieder sanfte Hügel). Nach meinem Biwak auf der Griesmauer hatte ich bald Besuch vom Bundesheer, die den Anstieg zur Griesmauer versicherten. Verwundert fragte ich sie wieso sie diesen Weg mit Seile versichern. Zur Antwort bekam ich das hier eine Gruppe ansteigt und einige dabei sind die nicht ganz Trittsicher sind, deshalb müssen sie hier versichern, weil sie auch die Verantwortung für die Gruppe haben. Trotz dieses Erlebnisses will ich hier aber trotzdem die Tour für Kinder empfehlen, weil sie eigentlich nicht wirklich schwierig ist. Also diese Tour ist sicher für Kinder geeignet, die leichte Klettertouren lieben, natürlich sollten sie beim Aufstieg zur TAC Spitze gesichert werden. Der Anstieg zum Griesmauerkogel den ich leider abbrach wäre sicher noch ein schöner aber unmarkierter Anstieg zu einem Gipfel, wo man dann sogar noch ein 5. Gipfelziel erreichen könnte. Die Kletterstellen halten sich hier mit der Schwierigkeit in Grenzen. Die Frauenmauerhöhle kann man mit Führung, und auch alleine durchführen wenn man Erfahrung hat (Stirnlampen mit ausreichend Reserve von Accus bzw. Batterien sind natürlich Vorraussetzung). Diese Tour ist hervorragend geeignet einmal ein Wochenende mit den Kinder in den Bergen zu verbringen, und ganz sicher ein Erlebnis für alle.