Ausgangspunkt ist die kleine Siedlung Hallthurm zwischen Lattengebirge und Untersberg. Man erreicht den Ort von Bad Reichenhall über die B 20 Richtung Berchtesgaden. Wenige Meter nördlich des Bahnüberganges befindet sich auf der Ostseite ein Wanderparkplatz.
Charakteristik
Durch die westseitige Lage ist der Anstieg auf den Hirschangerkopf über die Fadererschneid bis lange in den Spätherbst hinein begehbar. Trotz der weit hinauf bewaldeten Hänge lohnt sich die Tour, da sie nicht überlaufen ist und vor allem ab der Jagdhütte reizvolle Ausblicke gewährt. Auf trockene Verhältnisse sollte geachtet werden, daher vor allem im Herbst empfehlenswert. Bis zur Jagdhütte nur durch einzelne Steindauben bezeichnet, dann rot markiert.
Gipfel / Berg
Hirschangerkopf, 1769 m (auch: Reichenhaller Hochthron)
Vom Parkplatz wenige Meter nach Norden zum Wegweiser vor der Lichtung, auf der eine Hütte steht. Rechts ab auf den durch ein Fahrverbot und einen Schranken gekennzeichneten Forstweg. Bei der folgenden Wegteilung nach etwa 70 m nach links und auf dem Weg bis an sein Ende bei einem kleinen Umkehrplatz. Von hier aus führen zwei Steige weiter. Der rechte ist durch einen kleinen Steinmann markiert und führt neben einer schmalen Trockenbachrinne in den dichten Wald hinein. Dieser Weg vermittelt den weiteren Anstieg. Nach kurzer Zeit wird der Wald lichter und der Weg steigt zügig nach Norden an, bis er beinahe den Kamm erreicht. In gut angelegten Kehren windet sich der Steig über die Hänge aufwärts, bis das Gelände steil wird. Auch der Weg wird recht steil und ist teils abschüssig. In zahlreichen Kehren zu einer Jagdhütte hinauf, die direkt auf der Fadererschneid steht. Von einem Köpfl oberhalb der Hütte hat man einen schönen Blick nach Norden. Der Steig ist nun rot bzw. mit Steindauben gut markiert. Entlang der Schneide, die rechts stellenweise senkrecht abbricht und romantische Plätzchen zum Rasten bietet, steigt man weiter aufwärts. Das Gelände wird sehr steil, doch nirgends schwierig, immer kommt man auf dem schmalen, deutlich erkennbaren Weglein gut voran. An einer Passage müssen umgestürzte Bäume rechts umgangen werden. Allmählich legen sich die Hänge zurück und die Latschenregion wird erreicht. Durch Latschengassen aufwärts bis zu einem kleinen Wiesenplatz (ca. 1650 m). Hier scharf links (östlich) durch eine Latschengasse, wo man schon nach wenigen Metern auf den markierten Wanderweg trifft, der von der verfallenen Vierkaseralm heraufkommt. Über eine schöne Wiese zu einer Wegtafel neben einer Quelle und in den Sattel südlich davon. Rechts hinauf und über eine 10 m hohe Stufe (1-) auf den Hirschangerkopf, Gipfelkreuz und Buch. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg. Dabei muss man darauf achten, die Abzweigung zur Fadererschneid nicht zu übersehen. Kurz nachdem die schönen Wiesenhänge von einigen Karrenfelsen abgelöst werden und der Wanderweg in eine schmale Latschengasse mündet, zweigt links bei einem mit oranger Farbe markierten Stein der Jagdsteig über die Fadererschneid ab. Wenn man sich den oberen sehr steilen Teil ersparen möchte, kann man auch über den Wanderweg (Weg Nr. 466) zur verfallenen Vierkaseralm absteigen. Von dort weiter bis der Steig endgültig nach rechts im Wald abwärts führt. Nachdem der Steig eine längere Querung nach Westen gemacht hat (sogar ganz leicht bergauf) und unter einigen entwurzelten Bäumen durch ist, quert man weglos (Steindauben auf abgeschnittenen Baumstümpfen) leicht ansteigend auf die Fadererschneid hinaus, die man bei dem Köpfl oberhalb der Jagdhütte erreicht. Auf dem Anstiegsweg weiter zum Ausgangspunkt. Theoretisch kann man auch bis zum ersten Erreichen der neuen Forststraße auf dem Weg Nr. 466 absteigen und auf dieser bis zur weitesten links (südlich) gelegenen Kehre nahe der Fadererschneid absteigen. In dieser Kehre zweigt ein schwach ausgeprägter mit Steindauben bezeichneter Zugang zum Jagdsteig ab (ca. 980 m Seehöhe).
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Bayerisch-Gmain oder Großgmain
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Berchtesgaden, Untersberg Kompass Digitale Wanderkarte, Salzburger Land 3D Topographische Karte Bayern Süd 1:50 000 auf DVD
Bemerkung
Die Fadererschneid (laut ÖK und AV-Karte) wurde früher auch Tadererschneid genannt.