Auf der B27 Höllentalstraße über Reichenau an der Rax und Hirschwang ins Höllental. vorbei beim Weichtalhaus nach einigen Minuten findet sich der kleine Parkplatz auf der rechten Seite. Nach der Lawinengalerie befindet sich auch noch ein Großer Parkplatz. Bzw. man kommt auf der B27 von Schwarza auf der Höllentalstraße hier gibt es vor und nach der Lawinengalerie ein Parkplatz
Charakteristik
Wunderschöne Runde über 3. Klettersteige die nicht sehr schwierig sind (Schwierigkeitsgrat B). Bei dieser Tour überschreitet man die ganze Raxalpe, sogar ein Besuch bei einer Eishölle ist bei dieser Tour auch vorgesehen. In dieser Hölle ist es Ruhig und Mystisch zugleich. Die absolute Stille wird hier nur durch das Tropfen und fließen des Wassers begleitet, dies hörte sich aber für mich, wie Musik an. Ein Höhle wo man die Ruhe und Einsamkeit findet. Der Weg von der Hölle ist teilweise unmarkiert, bis zur Hölle führt ein Weg. Bei mir lag noch Schnee, aber man sah dass diese Höhle doch öfters besucht wird. Der weitere Abstieg erfolgt dann über die Hochfläche wo man dann über den Teufelsbadstubensteig (Klettersteig) absteigt.
Bergsteigerausrüstung und Klettersteigausrüstung mit Helm (für die 3. Klettersteige Ernst Graf Hoyossteig - Bismarksteig und Tuefelbadstubensteig - Schwierigkeit B) Bei einem Biwak am Gipfel komplette Biwakausrüstung mit Schlafsack und Biwaksack sowie Matte (Nächtigung im Karl Ludwighaus möglich)
Tourtyp / Charakter der Tour
anspruchsvolle Bergwanderung
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Unser Tour beginnt am Parkplatz vom Höllental. Ein gut markierter Weg führt rechts entlang unterhalb eines steilen Felsaufschwungs vorbei, bis man dann über eine Leiter in das Höllental ansteigt. Anschließend führt ein schöner und leichter Waldsteig teilweise über Forststraßen in das Höllental. Hier geht man solange bis sich der Weg teilt. Links führt der Weg zum Teufelbadstubensteig. Wir nehmen aber rechts den Weg zum Hoyossteig. Hier steigt man über ein Steiles Waldgelände (Klobenwald) zum eigentlichen Hoyossteig an. Ist man beim Einstieg angekommen klettert man gleich eine Felswand an, die gut gesichert ist (Schwierigkeit A- B). Oberhalb dieses Einstieges führt immer wieder ein teilweise ausgesetzter Steig zum Klobentörl (siehe Bilder). Kurz vor dem Klobentörl kann man diese Tour abkürzen und über die Wolfgang Dirnbacher Hütte den Abstieg über die Teufelbadstubensteig gehen. Wir steigen hier aber weiter an zu einem Waldgelände (Scheibenhöhe) und Waldsteig der uns immer weiter an Höhe gewinnen lässt bis wir am Dreimarktstein (1940m) angekommen sind. Von hier steigt man wieder ca. 80 hm ab zum Trinksteinboden, wo ich meinen Sonnenuntergang hatte. Der nächste Anstieg führt uns zum Predigtstuhl, von wo wir vorbei beim Karl Ludwighaus zur Heukuppe ansteigen. Hier oben verbrachte ich mein Biwak und genoss wieder meine Ruhe auf einem Gipfel der teilweise sehr überlaufen ist. Am nächsten Tag stieg ich wieder ab zum Karl Ludwighaus und zur Kapelle. Der weitere Weg führte mich dann zum Bismarcksteig der die Predigtstuhlwand unterhalb quert. Eigentlich ein schöner Steig bis zu einem Schwierigkeitsgrad B. Bei mir waren beim Einstieg teilweise Schneefelder die ich noch queren musste. (Siehe Bilder) Dieser Steig führt entlang der Predigtstuhlwand über gute Seilsicherung und Stifte, das Gelände ist teilweises sehr steil. Sind wir am Ende dieses Steiges angekommen steigen wir zu der Neuen Seehütte ab. Hier hat man die Möglichkeit den Weg über die Anhöhe (Weißkogel) zu gehen, oder man geht hier im Tal weiter bis zu der Eishöhle. (Diese liegt im Talkessel von der Scheibwaldhöhe und Dreimarkstein)
Mit einem GPS findet man die Höhle leicht, durch die Spuren im Schnee hatte ich gleich die Hölle gefunden. Der Höhleneinstieg war bei mir teilweise noch voll Schnee, dadurch war eigentlich der Einstieg auch sehr leicht. Um diese Höhle zu erforschen braucht man ein Seil, bleibt man im Eingangsbereich besteht keine Gefahr. Hier in dieser Höhle spürt man Richtig die Ruhe! Nach meinen längeren Aufenthalt führte mein Weg dann Weglos wieder zu dem nächsten markierten Weg durch Latschen. Weil bei mir noch Schnee lag entpuppte sich dieser Weg natürlich als schwierig, weil ich immer wieder einbrach. Teilweise stieg ich über Schneefelder ab und übersah dann noch den Weg zur Hofhalt, und stieg hier zu weit Richtung Wolfgang Dirnbacher Hütte ab. Deshalb musste ich wieder ansteigen Richtung Höhlentalausicht. Von hier führt ein leichter Weg zum Teufelsbadstubensteig. Bevor man zu diesem Steig kommt besteht noch die Möglichkeit über den Wachthüttlkam abzusteigen. Auch über diesen Kamm ist der Abstieg über einem Klettersteig (SchwierigkeitA-B) Der schönste Abstieg ist für mich der Teufelsbadstubensteig (Schwierigkeit B). Ein schöner Steig der immer ausgesetzte Stellen aufweißt, sowie Leitern die man absteigen muss. Dieser Steig ist schon einmal beschrieben bei Alpintouren. (es gibt auch noch sehr schöne Fotos bei dieser Tourenbeschreibung wo man den Abstieg schön erkennen kann). Ist man bei diesen Steig unten angelangt steigt man wieder über das Höllental zum Parkplatz ab.
Rast / Einkehr
Karl Ludwighaus(1800m) - Neue Seehütte (1640m) - Wolfgang Dirnbacher Hütte (1480m)
Bemerkung
Diese Rundtour mit 3. Klettersteige und eine gesamte Überschreitung der Rax ist eine Tour mit schönen Kletterstellen im Schwierigkeitsgrat B. Der Anstieg über den Hoyossteig ist eigentlich leicht, und ist am Anfang der Tour der 1. Steig wo anregende Kletterstellen und Wege im Steilen Gelände zu queren sind. Nach diesem Steig wandert man entlang der Hochfläche immer leicht steigend zum Ziel. Man hat hier die Möglichkeit beim Karl Ludwig Haus zu nächtigen wenn man kein Biwak am Gipfel machen will. Das Biwak am Gipfel war wieder ein einmaliges Erlebnis. Dieses Biwak war außerdem leicht, weil man hier eigentlich auf einen Hügel Biwakiert. Hier hat man die Möglichkeit dieses Biwak auch jederzeit abbrechen weil man auch auf der Hütte (Karl Ludwig Haus) nächtigen kann. Also ist diese Tour für jeden geeignet der noch nie ein Biwak in der Bergen durchgeführt hat. Der weitere Abstieg über den Bismarcksteig zur Eishöhle ist das 2. Klettererlebnis das hier bei dieser Tour zurückgelegt wird. Der Höhlenbesuch war für mich wieder das Erlebnis das ich bei einer Tour erwarte. Eine kleine Höhle wo der Eingangsbereich nicht gefährlich ist, und einen Blick auf die kleinen Eispyramiten gibt. Auch die Ruhe und das Hören von Tropfenden Wasser in der Höhle ist ein Erlebnis für sich. Der weitere Abstieg über den Teufelsbadstubensteig ist dann noch ein würdiger und erlebnisreicher Abstieg zum Ausgangspunkt unserer Tour. Ganz vergessen hab ich auch noch den Weg ins Höllental, das eigentlich ein Erlebnis für sich ist. Geht man diese Tour sieht man eigentlich, das das Bundesland Niederösterreich eigentlich auch ein Alpinen Touch besitzt das man gerade bei dieser Tour erlebt. Sanfte Hügel und auch wieder Felsen die senkrecht in das Tal abfallen, wo man über sehr gut gesicherte Steige absteigen kann. Ich kann hier jeden diese Tour empfehlen der Niederösterreich kennen lernen will.