Auf der A 10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt Werfen und nach Werfenweng hinauffahren. Dort der Beschilderung in die Wengerau folgen bis zum Parkplatz.
Charakteristik
Der Kemetstein ist jener mächtige Felsklotz, der etwa in halber Mitte des Gipfelkranzes um den Talschluss der Wengerau steht. Über den Schneiderleitensteig gibt es einen wenig begangenen, landschaftlich sehr schönen Zustieg. Trotz des an sich leicht zu findenden Durchstieges ist ein gewisses Maß an Orientierungsvermögen nützlich.
Vom Parkplatz in der Wengerau vorerst auf dem Weg zur Elmau Alm (Weg Nr. 32) bis dieser kurz vor dem Gasthof Gamsblick nach links schwenkt (Wegweiser). Geradeaus führt ein nicht markierter Fahrweg in den Talschluss. Man folgt ihm bis zu seinem Ende vor einer tief ausgebaggerten Schottergrube. Richtungspunkt für den weiteren Anstieg sind zwei gut sichtbare Halbhöhlen links jener Stelle, wo der Wald am höchsten in die Latschenregion hinaufzieht. Vor der Grube über den Grashang bis zum Waldrand aufwärts und zwar rechts eines seichten grasbewachsenen Grabens. Bei einem Steinmandl beginnt der deutlich ausgeprägte Steig. Auf diesem geht es sehr steil durch den Wald hinauf, dann links zur oberen der beiden Halbhöhlen. Auf dem von kurzen Felsstufen unterbrochenen Steig (je ca. 2 bis 3 m, Klettern bis 1) quert man nach links, dann sehr steil aufwärts zu einer Felswand. Exponierter Quergang nach links und durch eine mit hohem Gras bestandene Rinne unschwierig aufwärts zum Beginn der großen, von unten nicht sichtbaren Wiesenmulde, die unterhalb der Wermutschneid eingelagert ist. Hier trifft man mit dem vom Weg Nr. 32 herüberkommenden Jagdsteig etwas oberhalb eines Hochstandes zusammen (teilweise versichert, A, etwas leichter als der erste Teil des Schneiderleitensteiges). An einem weiteren Hochstand links vorbei, dann auf dem immer schlechter erkennbaren Steig leicht schräg links aufwärts. Knapp unterhalb der Schrofenflanke der Wermutschneid wendet man sich nach rechts und steigt Richtung Kemetstein an, wobei man zu einer deutlich ausgeschnittenen Latschengasse gelangt. Teilweise leicht fallend auf dem wieder gut sichtbaren Steig so weit nach rechts, bis man eine enge Grasrinne an ihrem oberen Ende queren kann. Gleich danach teilt sich der Steig bei einem Steinmann. Hier nicht mehr waagrecht weiter, sondern schräg hinauf gegen eine Schutthalde, die unterhalb von Felsen nach rechts aufwärts zieht. An ihrem Rand entlang bis an ihr Ende. Rechts steil über Gras hinaus und links aufwärts zur nächsten Schutthalde, die sich am Fuß der Westwand vom Kemetstein befindet. Am linken Rand der Schutthalde empor, dann unterhalb von Platten über Grashänge nach links und steil wieder schräg rechts aufwärts. Durch eine Grasrinne in eine Mulde mit größeren Felsblöcken (Steinmann). Von hier aus bestehen mehrere Möglichkeiten: 1. Oberhalb der Latschen waagrecht nach links, bis man in das unter der Ostwand der Wermutschneid eingelagerte Schuttkar gelangt. Dort aufsteigen bis zu einem Sattel, der durch eine tiefe Mulde von der Wenger Scharte getrennt ist. Durch diese Mulde und hinauf in die Wenger Scharte, wo man den Weg Nr. 213 erreicht. Auf ihm nach Osten in längerem Auf und Ab zum Schübbühel. Bei dieser Variante wird man sich den Abstieg in den Sattel zwischen Schübbühel und Kemetstein und den Wiederanstieg auf letzteren wahrscheinlich ersparen. 2. Im Aufstiegssinn leicht rechts haltend über unschwierige Plattenstufen und Schrofen (Stellen bis 1) zur Jagdhütte Kemetstein. Hinter ihr in einem Bogen nach rechts, dabei kurz absteigend und das Schuttkar am oberen Rand ausgehen in den Sattel zwischen Kemetstein und Schübbühel. Vom Sattel rechts über den mäßig steilen Grashang auf die Gipfelfläche des Kemetsteins und nach Süden zum höchsten Punkt. 3. Man kann auch entlang der Westwand des Kemetsteins über die Schutthalden ziemlich direkt, jedoch mühsam ansteigen. ABSTIEG: Vom Kemetstein zurück in den Sattel (nicht zu früh nach rechts absteigen – Felsabbrüche!), dann weglos in nordöstlicher Richtung hinauf zum Hochflächenrand, wo man auf den Weg Nr. 213 in der Nähe einer Markierungsstange trifft. Auf diesem nach Osten ansteigen bis zum nächsten Wegweiser, dann in der Ostflanke des Schübbühels queren und abwärts in die Eiskogelgrube. Kurzer Gegenanstieg in die Tauernscharte und zur Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte hinunter. Auf dem Hüttenweg weiterer Abstieg in die Wengerau.
Rast / Einkehr
Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte, 1526 m, www.hackelhuette.at Gasthäuser in Werfenweng
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Kompass Digitale Wanderkarte, Salzburger Land 3D