Auf der A 10 bis zur Ausfahrt St. Michael im Lungau. Von St. Michael ostwärts in Richtung Mauterndorf fahren, dann der Beschilderung nach St. Margarethen folgen und weiter den Hinweistafeln nach Thomatal bzw. Bundschuh. Am Hochofen Museum vorbei über die Talebene des Schönfeldes bis zum Parkplatz etwas unterhalb der Dr. Josef Mehrlhütte. Kommt man von der Kärntner Seite, fährt man auf der A 10 entweder bis zur Ausfahrt Gmünd oder bis Rennweg, dann jeweils ein Stück auf der B 99 bis in den Ort Kremsbrücke. Von dort über Innerkrems bis zur Dr. Josef Mehrlhütte.
Charakteristik
Bis zum Großen Königstuhl eine meist sehr einsame Runde über den Gratkamm, der von der Klölingscharte über mehrere Nockgipfel zum Königstuhl zieht. Anfangs eine reine Wiesenwanderung, ist der Grat ab der Hinteralmscharte felsdurchsetzt und sehr kurzweilig zu begehen. Den Talkessel der Rosaninalm umrundet man abschließend über den Kamm bis zum Stubennock, so dass sich eine beinahe 12 km lange Gratwanderung ergibt – bei schönem Wetter und guter Sicht eine feine Sache.
Gipfel / Berg
Schilchernock, 2270 m – Ochsenriegel, 2282 m – Rosaninhöhe, 2280 m – Mühlbacher Nock, 2273 m – Großer Königstuhl, 2336 m – Friesenhalshöhe, 2246 m – Seenock, 2260 m – Vogelsangberg, 2207 m - ...
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung, feste Bergschuhe
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Mehrlhütte geht man auf der Schönfeldstraße 700 m am Almhotel Schönfeld und dem Liftstüberl vorbei in nordwestlicher Richtung bis zu einem Trafohäusl. Hier zweigt eine Schotterstraße nach Nordosten ab, die zu einigen Ferienhäusern führt (Wegweiser Arnoweg / Klölingscharte / Karneralm). Die Straße aufwärts bis zur Schilcheralm, dann weiter auf dem Steig, der nach einer Kehre quer durch die Wiesenhänge des Schilchernock bis zur Klölingscharte zieht. Von der Scharte über den breiten Kamm auf den Gipfel, zuletzt am waagrechten Grat nach Süden bis zum Kreuz. Kurzer Abstieg, dann auf den Ochsenriegel. Über Rasenhänge abwärts und entlang des Kammes zum steilen Gipfelaufbau der Rosaninhöhe. Unschwierig hinauf und nach Osten zum höchsten Punkt. Jetzt folgt ein längeres Gratstück über buckeliges Almgelände mit kleinen Tümpeln und Mulden und einigen felsigen Gratzacken. Am besten bleibt man auf den deutlichen Viehsteigen einmal links, dann wieder rechts des Kammes und gelangt so rasch in die Hinteralmscharte. Hier gewinnt der Grat an Schärfe und man kann, wenn man will, in netter Kraxelei (max. 1) über zahlreiche Felsblöcke drüber oder diese einfach auf Steigspuren umgehen. Über Blöcke und Schutt zum kleinen Gipfelkreuz am Mühlbacher Nock. Beeindruckend ist der Blick über die groben Blockhalden der Hinteralm bzw. das unwegsame Latschengelände der Werchzirbenalm, die sich beide zu Füßen vom Mühlbacher Nock ausbreiten. Abstieg nach Westen in die Rosaninscharte, dabei muss man beim letzten steil abfallenden und felsdurchsetzten Stück schauen, dass man den richtigen Durchschlupf findet, was allerdings keine große Schwierigkeit sein sollte. Der von weitem beinahe unüberwindlich aussehende Gratabbruch am Königstuhl Ostgrat entpuppt sich beim Näherkommen immer mehr als Scheinhindernis. Zwischen den Felswänden tut sich nämlich eine steile Grasrinne auf, durch die sich ein deutlich erkennbarer Steig windet. Von der Rosaninscharte geht es gleich steil am Grat (einzelne Steindauben) über Steigspuren hinauf, kurze Felsstufen bis 1-. Dann unterhalb von Latschen Querung nach links in die Rinne und am Fuß einer senkrechten Plattenwand sehr steil durch die Rinne aufwärts. An ihrem Ende rechts hinaus auf den Grat, womit der Gratabbruch überwunden ist. Flach bzw. leicht bergab vor den Gipfelaufschwung des Königstuhls. Über Steigspuren gelangt man etwas mühsam und steil auf den breiten Gipfel. Auf dem in weiten Kehren angelegten Wanderweg in die Königstuhlscharte. Der Weg Nr. 125 führt dann über die Friesenhalshöhe zum Seenock (Gipfelkreuz). Diesen kann man in der Ostflanke auf einem Steig umgehen. Weiter auf dem harmlosen Rasenkamm über den Vogelsangberg (benannt nach Carl Freiherr von Vogelsang) zum Sauereggnock (2240 m) und nach steilem Abstieg auf den letzten Gipfel der Runde, den Stubennock (2092 m). Es folgt nochmals ein sehr steiles Stück, ehe es in den Zirbenwald hineingeht, an einer Quellfassung vorbei in den Talboden und auf dem Fahrweg in wenigen Minuten hinaus zur Mehrlhütte.
Stützpunkt
Dr. Josef Mehrlhütte, 1730 m, ÖAV Sektion Wien Telefon Hütte +43/(0)4736/320, Telefon Mobil +43/(0)650/4736320 Internet www.mehrlhuette.at
Rast / Einkehr
Dr. Josef Mehrlhütte
Karten
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