Von der A 9 bei Liezen abfahren. Der Ennstal-Bundesstrasse (B146) über Liezen und Stainach-Irdning bis Pruggern folgen. Der Parkplatz im Sattental ist ungefähr 8 km von Pruggern entfernt.
Charakteristik
Eine Einsame und beeindruckende Tour für Schwindelfreie und Trittsichere Bergsteiger, vorbei beim Stierkarsee über die Goldlacken Seen (Miniaturausgabe von den Klafferkessel mit Schnee und Eis bis in den August. Herrliche Blockkletterei über den Südwestgrat zur Hochwildstelle. Die Rundtour führt uns dann mit Abstieg zum Obersee. Nach dem Obersee steigen wir entlang eines Jägersteiges (unmarkiert) zur Jagthütte an. Und weiter führt uns ein unmarkierter Weg (Teilweise Weglos) zur einen Kar, wo wir wieder zum Übergang (Ochsenkarhöhe) ansteigen müssen. Hier steigt man dann wieder einen gut erkenbaren Weg ins Sattental zum Parkplatz ab.
Gipfel / Berg
Hochwildstelle (2747m)
Ausrüstung
Festes Schuhwerk sowie Komplette Biwakausrüstung mit Schlafsack und Biwaksack sowie Matte und Wanderstöcke. Stirnlampe wenn möglich sollte sie ja bei keiner Tour fehlen
Vom Parkplatz zwischen Keinreiter Alm u. Lettmoar Alm entlang des Baches ansteigend, Weg Nr. 26 durch das Kar aufwärts. Nach ca. 1.Std führt der Steig nach rechts über einen Rücken in das Hochkar, wo der Stierkarsee (1810 m) liegt. Hier steigen wir natürlich noch zum See ab, und geniessen wieder einmal die Ruhe. Anschließend steigen wir weglos direkt links vom See auf , wo wir wieder zum markierten Weg kommen. (Man kann auch auf den markierten Weg annsteigen). Entlang von Kehren und einen Rücken steigen wir weiter zu den Seen die im Juni noch teilweise zugefrohren sind an(Goldlacken). Diese sehen fast so wie die Klafferkesselnseen aus in Miniaturausgabe, auch der Schnee der hier noch oben liegt gibt dieser Tour noch seine eigene Note um diese Jahreszeit (Bis in August findet man hier noch Schnee auf dieser Höhe)! Bei den Goldlacken trifft man auf den Weg Nr. 702, der von der Breitlahnhütte kommend das kurze Stück zur Trattenscharte (2408 m ) empor führt. Nun quert man fast waagrecht zur Wildlochscharte, wo der Südgrat zum Gipfel der Hochwildstelle führt. Der ausgesetzte Blockgratkletterei führt uns direkt zum Gipfel.
Hier oben am Gipfel hatte ich schon das 2.Mal mein Biwak. Das Wetter wr hervorragend sowie auch die Sicht sowie der Sonnenauf und Untergang. Angenehme 3°C hatte ich auf diesen Gipfel und so genoß ich noch die letzte Sicht und Stille bis die Dämmerung einbrach und ich mich zu meinen wohlverdienden Schlaf in meinen Biwaksack zurückzog. Am nächsten Tag stieg ich dann über die Neualmscharte zum Obersee ab. Man wandert hier noch auf den Normalweg beim Obersee vorbei, am Ende dieses Sees sieht man eine Hütte hier beginnt unser Jägersteig der gut erkennbar uns zur Jagthütte unterhalb des Scheibeleck führt. Hier steigt man dann Weglos zu einer Wiese ab (Siehe Bilder), wo wir in ein Waldstück kommen. Dieses Waldstück queren wir, und wir kommen dann in ein Kar wo wir dann direkt zur Ochsenkarhöhe ansteigen können. Hier sind noch ein paar Kletterstellen über Wurzel und Bäume und Fels (Schwierigkeit I) anzusteigen bevor wir dann auf einen weglosen Weg (siehe Bilder) der aber leicht ist ansteigen. Ist man auf der Ochsenkarhöhe, sieht man schon in das Sattental, von dieser Höhe führt auch ein erkennbarer Jägersteig in das Sattental. Auf der Ochsenkarhöhe zog auch schon ein Gewitter auf (siehe Bilder), das ich dann mit einen Unterstand in einer Hütte trocken überstand.
Stützpunkt
Keine
Rast / Einkehr
Keine (Außer Wödelhütte (1520m) wird aber bei dieser Tour nicht erreicht ca. 1/2 Std)
Bemerkung
Diese Tour war ein schönes Erlebnis . Die Überschreitung der Hochwildstelle und den teils noch verschneiten Seen (Goldlacken) sowie der Stierkarsee wo ich eine Pause einlegte u. die Ruhe in diesen Gebiet genießen konnte, kann ichnur jeden empfehlen. Die Klettereinlagen (I-II) vor und nach der Hochwildstelle sind einfach eine klasse für sich. Sie sind nicht schwierig aber einfach eine Auflockerung bei dieser Tour. Das Biwak und der Sonnenuntergang wie der Aufgang war wieder Spitze in diesen Gebiet. Der Abstieg zum Obersee und der Übergang über die Ochsenkarhöhe erfordern eine gute Einschätzung für das Gelände. Der Weg beginnt eigentlich bei der Hütte die am Ende des Ober See zu sehen ist. Dieser Weg ist ausgetreten u. leicht bis zur letzten Jagdhütte zu finden. Von da an muss man sich den Weg selber suchen. Es schaut zwar immer aus es ist ein Weg vorhanden aber auf einmal hört dieser wieder auf. Wenn man die Hoch Ebene rechts verlässt kann man gut absteigen. Der Aufstieg zur Ochsenkarhöhe ist am Anfang ein weinig schwierig, man klettert entlang von Sträucher und Felsen, hat man diese hinter sich gebracht geht es immer gemütlich bergauf zur Ochsenkarhöhe.