Auf der A9 Pyhrnautobahn bis zur Ausfahrt "Trieben", auf der B114 über Hohentauern und St. Johann nach Möderbrugg. Anschliesend bis Zistl und danach Richtung Pusterwald abbiegen. Nach 3 km nach Ortschaft Pusterwald es in den Scharnitzgraben nach ca. 2 km Taleinwärts zum Parkplatz Scharnitzkoller. Vom S auf der B 96 bis zur Abzweigung Triebener Tauern , dann nach Möderbrugg
Charakteristik
Schöne und leichte Kammüberschreitung teilweise unmarkierte Wanderung in den Wölzer Tauern. Hier Überschreitet man 7 Gipfeln. Die Schwierigkeit kann man mit leicht Einstufen (ausgenommen Kleinhansl leichte Kletterstellen im I-II Schwierigkeitsgrat kann aber rechts vom Gipfel umgangen werden- Weg ist gut ersichtlich) Der Weg zwischen Kleinhansl und Hühnerkogel ist nicht markiert, aber gut ersichtlich.Es gibt auch noch mehrere unmarkierte Abstiegmöglichkeiten von der Tour. Ab den Schießeck wieder gut markiert. Der Rückweg von Pusterwald zum Parklpatz beträgt 5,5km (Autostop)
Unser Weg beginnt beim Parkplatz im Scharnitzgraben. Hier wandert man immer gleichmäßig ansteigend vorbei bei einigen Hütten bis zur Wildhalm Hütte auf Forstraßen. Auch hier findet man teiweise keine Markierung, ausgenommen Abkürzungen durch den Wald (teilweise auch mit weiss und blau markiert).
Man kann hier aber nicht vom Weg abkommen. Hinweistafel von der Wildalm Hütte sind immer wieder zu finden. Nach meinen selbstgemachten Mittagessen bei der Wildalmhütte stieg ich über den Schneefeldern die noch ca. bis Ende Mai liegen zum kleinhansl an. Ich wählte den Weg links von den Graben und Stieg zum linken Kamm auf wo ich dann direkt entlang des Kammes zum Kleinhansl anstieg. Auch entlang des Grabens wäre es bei mir möglich gewesen, weil der Schnee schon fest war und ein Einsinken in den Schnee nicht mehr gegeben war. Der Weg zu Kleinhansl war bald geschafft ca. 3-4Std vom Parkplatz. Der Weg vom Kleinhansl zum Großhansl ist der schwierigste Teil dieser Tour. Schöne Kletterstellen entlang eines leicht ausgesetzten Grates sind abzusteigen. Brüchiger Fels erschwerte noch dieses Vorhaben, man muss immer wieder kontrollieren ob der Fels die Last aushält wenn man absteigt.
Für solche Wanderer die hier Bedenken haben können vom Kleinhansl wieder ca. 20-30m absteigen, auf der rechten Seite des Kleinhansl kann der Grat leicht umgangen werden. Hier ist auch kein steiles Gelände wo man Bedenken hat. Dieser Weg mündent dann wieder in den Grat vom Kleinhansl wo die schwierigen Stellen schon vorbei sind. Der weitere Weg vom Kleinhansl zum Großhansl ist leicht und nach ca. einer 1/2 Std. steht man am Großhansl. Da ich meinen Anstieg immer am Nachmittag beginne, schlug ich hier auf diesen Gipfel mein Biwak auf. Die Biwakplätze auf diesen Gipfel waren selten deshalb beschloß ich auf einen Schneefeld mein Biwak aufzuschlagen. Die Nacht war noch kalt, die Temperaturen lagen noch im minus Bereich (Mein Sommerschlafsack hielt gerade noch die angenehmen Temperaturen aufrecht) . Der Morgen brachte dann die wärmenden Strahlen der Sonne. Auch war ein kalter Wind am nächsten Tag immer spürbar der eigentlich bis zum Abend anhielt. Dies war aber angenehm bei der Tour. Das Sonnenbad auf auf einer Windabgewanden Seite auf den Gipfeln war trotzdem möglich .
Durch die warmen Sonne genoß ich die Einsamkeit auf dieser Tour. Der Weg weiter zum Schießeck war leicht und man stieg teilweise immer nur 100m ab und wieder auf. Im Stallertörl war noch ein Schneefeld zu queren, aber dies hatte ich auch bald hinter mir gebracht. Teilweise waren leichte klettertellen am Grat zurückzulegen, aber diese waren nicht so schwierig wie am Kleinhansl. Steht man am Hühnerkogel ist der ganze Weg nicht mehr schwierig .Vom Hünerkogel zum Schießeck sind auch wieder Markierungen zu finden. Hier wandert man entlang von Hügeln bis zum Sandlerkogel. Von hier sieht man schon das Schießeck Gipfelkreuz. Zuerst steigt man wieder ca. 100m ab und wandert bis zum Plättentaljoch. Hier gibt es 2. Anstiege zum Schießeck. der 1. führt direkt zum Gipfel der andere führt rechts um den Gipfel herum und man steigt in dann von der Rückseite an. Ich nahm natürlich gleich den direkten Anstieg. Bald stand ich dann auf den Schießeck, die Aussicht war hier auch eine Wucht. Den Abstieg wählte ich NO zur Grillerhütte. Man hat auch die Möglichkeit den gut markierten Weg über die Grillerlucke und den Bärengraben zu wählen. Hier war ein markierter Steig der zur Hütte führte. Die Markierungen zu dieser Hütte verlor ich dann unter einen Schneefeld , aber die Hütte war nicht mehr weit entfernt, darum stieg ich dann Weglos ab.
Bald stand ich dann bei der Grillerhütte der weitere Abstieg führt dann entlang einer Forststraße entlang des Fuchsgrabens nach Pusterwald. Der Weg endet dann direkt in der Ortschaft Pußterwald bei einer Brücke. Hier wandert man ca 5,5 km wieder zum Parkplatz (bzw. per Autostopp).
Stützpunkt
Wildalmhütte (1740m) und Grillerhütte (1760m)
Kombinationsmöglichkeiten
Man kann von der Wildalm zum Hirnkogel aufsteigen und entlang des Kammes zum Jauriskampel wandern. Von dort entlang des Kammes zum Kleinhansl ansteigen
Beschilderung
Teilweise Mangelhaft (zwischen Kleinhansl und Hühnerkogel keine Markierung)
Bemerkung
Die Kammwanderung ist für solche die leichte und einsame Wege suchen. Der Weg bis zum Kleinhansl ist teilweise gut markiert. Ab den Kleinhansl zum Hühnerkogel findet man keine Markierung mehr. Der Weg ist aber leicht zu finden da dieser immer entlang des Kammes führt. Die Kletterstelle am Kleinhansl kann auch unmarkiert umgangen werden. Aber die einzige Kletterstelle bei dieser Tour sollte man sich nicht entgehen lassen. Nach den Großhansl kann man unmarkiert in den Scharitzgraben wieder absteigen. (Bei Schitouren beschrieben). Mein Biwak auf diesen Gipfel war auch wieder ein schönes Erlebnis, die ganze Überschreitung auf einen Tag ist möglich (lt. GPS Datenerfassung war ich ca 10-11Std mit Rückweg von Pusterwald zum Parkplatz unterwegs) Also wäre diese Tour in einen Tag möglich. Ab der Grillerhütte wandert man immer entlang des Fuchsgrabens nach Pusterwald (entlang des Baches). Die ganze Tour wird Hauptsächlich auf Wiesenwege und Forststraßen (Hütte zum Parkplatz) zurückgelegt, also kann man diese auch mit der Stirnlampe zurücklegen.