Auf der B 178, der Verbindung zwischen Lofer und St. Johann in Tirol, fährt man bis Waidring. In Waidring nach Süden über die L 2 bis St. Ulrich am Pillersee. Von Süden kommend über die B 164 nach Fieberbrunn und auf der L 2 nach St. Ulrich. In St. Ulrich befinden sich am nördlichen Ortsrand ausgeschilderte Wanderparkplätze. Man kann auch bis zum Latschenbad fahren, dort bestehen jedoch nur sehr eingeschränkt Parkmöglichkeiten entlang des Straßenrandes kurz vor dem Busparkplatz.
Charakteristik
Der Aufstieg über den Teufelspalven („Teufelspatten“ in der ÖK) ist eine einfache Wanderung, die bald einmal sehr schöne Ausblicke gewährt. Nach dem kurzen Übergang vom Schafelberg zum Kirchberg kann man durch das romantische Kalktal absteigen. Dafür ist jedoch etwas Trittsicherheit und auch Schwindelfreiheit auf dem schmalen, oft recht steilen Weg erforderlich. Mehrere kurze Drahtseilpassagen helfen über exponierte Stellen hinweg.
Gipfel / Berg
Kirchberg, 1678 m
Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung.
Tourtyp / Charakter der Tour
leichte Wanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
markierte Wege (alpines Gelände)
Waldweg
Wiesenweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von St. Ulrich auf dem ausgeschilderten Fußweg zum Latschenbad. Rechts daran vorbei und beim Wegweiser auf den Weg Nr. 611 rechts abzweigen. Dieser führt steil den Teufelspalven hinauf zum Schafelberg, zuerst durch Wald, dann zunehmend über mit Latschen bewachsene Hänge. Gipfelkreuz, Rastbank. Weiter auf dem Verbindungskamm in mehrfachem Auf und Ab zum Kirchberg, der ebenfalls ein Gipfelkreuz trägt. Schöner Blick in den Wilden Kaiser und die Hohen Tauern. Der Abstieg erfolgt über den Aufstiegsweg. Eine lohnende Rundtour ergibt sich folgendermaßen: Nach Süden absteigen, dann in einem Linksbogen auf den Steig, der vom Schafelberg herüberkommt und auf dem man den Kirchberggipfel umgehen könnte. Über Wiesen Richtung Gerstbergalm. Noch ehe man diese erreicht, zweigt links der Steig ins Kalktal ab. Bald geht es recht steil durch den Wald abwärts bis man den Bachlauf erreicht hat. Im Frühsommer ist der Graben oft lange mit Lawinenschnee gefüllt und man muss vorsichtig diese Lawinenreste überqueren bzw. entlang gehen. In allen Fällen hält man sich möglichst nahe links am Grabenrand (im Abstiegssinn), um die vom Bach unterspülten Teile der Lawinenkegel zu vermeiden. Der Steig führt kurzzeitig aus dem Bachgrund heraus und sehr schmal und etwas exponiert talaus. Einige kurze Passagen (etwa sechsmal) sind mit kunststoffummantelten Drahtseilen und eisernen Griffhilfen versehen (Stellen A). Am eindrucksvollsten ist dabei die Steinerne Stiege, die sehr steil durch eine enge Runse abwärts führt. Bald danach ist nach der letzten gesicherten Stelle (schadhaftes Drahtseil) ein Wasserreservoir erreicht und kurz darauf auch die Latschenölbrennerei. Auf dem Fußweg Dorf zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in St. Ulrich am Pillersee Gerstbergalm, 1501 m, während der Saison bewirtschaftet
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich