Von Tamsweg oder Mauterndorf im Lungau fährt man in Richtung Mariapfarr. Kommt man von Tamsweg, kann man über Lintsching fahren, aus Westen kommend zweigt man in Pichl nach Mariapfarr ab. Weiter Richtung Göriach, vorher jedoch nach Zankwarn und über Grabendorf hinauf zum Kraischaberg.
Charakteristik
Landschaftlich schöne, selten durchgeführte Gratüberschreitung. Lohnend vor allem im Herbst. Trockene Verhältnisse sind empfehlenswert - stellenweise sehr steiles Gras. Der Umgang mit diesem sowie mit dem teils brüchigen, unangenehm geschichteten und stark flechtenbewachsenen Fels sollte beherrscht werden. Sofern man der direkten Gratlinie entsprechend ausweicht, liegen die Kletterschwierigkeiten nicht höher als 1+, am Grat selbst deutlich schwieriger. Einige luftige Passagen.
Gipfel / Berg
Zechnerkarspitze, 2452 m – Granitzstein, 2326 m – Raudinghöhe, 2321 m – Granitzl, 2221 m
Auf dem Weg Richtung Zechnerkarspitze über den flachen Rücken aufwärts. Bei einer Abzweigung verlässt man die Forststraße und steigt steiler auf einem alten Almweg an, bis man wieder die Forststraße erreicht. Diese abkürzend, dann auf ihr nach links zur Granitzl Jagdhütte. Oberhalb vorbei zu einer Verflachung am Beginn der großen Karmulde unterhalb der Zechnerkarspitze. Durch das flache Kar „Granitzl“ zum Beginn der Gipfelflanke. In einem Bogen nach links auf den Grat und über ihn mit schöner Aussicht zum höchsten Punkt. Vom Gipfel steigt man südlich ab und hält sich zuerst möglichst am Grat. Vor einem Steilaufschwung links durch eine Rinne etwas unangenehm über Schrofen (1) und Schutt hinunter und mehrere Türme umgehen bis man eine steile Schlucht erreicht. In diese hinunter und sobald möglich nach rechts zurück auf den Grat (kurz 1). Nun am Grat, teils rechts in der Flanke, über Felsstufen und Steilgras vorsichtig weiter, kurze Stellen 1+. Man erreicht so den Sattel vor dem Granitzstein. Steil hinauf bis knapp vor den senkrechten Felsaufbau. Links (östlich) auf Steigspuren um den Gipfelkörper herum (brüchiger Gneis) und steil auf den Grat hinaus. Über sehr steiles Gras nach rechts auf den Gipfel.
Weiter am Grat in Richtung Raudinghöhe. Zwei Grattürme werden östlich über Schafsteige in sehr steilem Gras umgangen und damit erreicht man die Scharte vor der Raudinghöhe. Hierher gelangt man wesentlich einfacher, indem man den Normalweg der Zechnerkarspitze im obersten Karboden verlässt und einem gut sichtbaren Schafsteig in diese Scharte folgt. Überraschend einfach geht es im Zickzack durch die steile Flanke der Raudinghöhe hinaus auf den Grat (Stellen 1) und auf diesem (kurz 1) auf den höchsten Punkt. Hinunter in den Sattel und zum Südgipfel über Felsen hinauf (1). Weiter am immer einfacher werdenden Grat zum Granitzl, wobei noch einige harmlose Felsstufen zu bewältigen sind. Über Punkt 2100 m erreicht man auf Steigspuren eine schöne Almwiese. Bei den ersten Bäumen scharf nach rechts (westlich) und weglos gerade hinunter zur Jagdhütte. Auf dem markierten Steig bzw. Fahrweg zurück zum Parkplatz.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Mariapfarr und Umgebung
Karten
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