Von Zell am See im Norden oder Heiligenblut im Süden über die Großglockner Hochalpenstraße (B 107) bis zum Hochtor – Südportal. Genau so gut kann vom Nordportal gestartet werden.
Charakteristik
Ausgesprochen lohnende Höhenwanderung, die durch den teils mit Drahtseilen gesicherten Nordostgrat vom Spielmann alpin noch ein wenig aufgewertet wird. Bei Schönwetter bietet sich während der gesamten Tour eine großartige Aussicht.
Gipfel / Berg
Kloben, 2938 m – Spielmann, 3027 m
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung, im Frühsommer eventuell Grödel, am Spielmann Nordostgrat kann bei Schneelage auch ein Pickel nicht schaden.
Vom Hochtor - steil in einigen Kehren von Süden, flacher von Norden - in den Hochtorsattel. Nun auf dem Weg Nr. 702 (Teilstück Kärntner Grenzweg bzw. Klagenfurter Jubiläumsweg West) durch die grobblockige Nordostflanke des Großen Margrötzenkopfes. Wenn hier Schneefelder liegen, kann deren Begehung bei Hartschnee unangenehm sein und Vorsicht erfordern. Bald erreicht man den Verbindungsgrat, der über die Bretterspitzen zum Brennkogel führt. Ein Stück auf diesem in einigem Auf und Ab, bis der Steig links wegzieht und hoch ober dem Brettersee nach Westen umbiegt. Über Schafweiden aufwärts, dann steiler auf einen Moränenbuckel, kurz bergab und nochmals steil und etwas felsig auf den breiten Kamm hinaus, der vom Hörndl, einem auffallenden Felskopf, zum Brennkogel Westkamm hinaufzieht. Je nach Jahreszeit über Schnee oder sandig-schiefriges Terrain (das ehemalige Guttalkees) leicht fallend nach Nordwesten und wenige Meter aufwärts in eine Scharte am Verbindungsgrat Kloben – Brennkogel. Man quert die Bratschenflanke des Kloben und kommt dabei an Resten des früheren Bergbaues vorbei. Oberhalb der Spielmannscharte wird der SSW-Kamm erreicht (Tafel mit dem Hinweis auf die Schiabfahrt ins Käfertal). Über den Grat, etwas unterhalb ausweichend, steht man bald am Gipfel des Kloben, der im Sommer nur sehr selten besucht wird. Zurück in die Spielmannscharte und auf dem anfangs unschwierigen Nordostgrat Richtung Spielmann. Ein zersägtes Gratstück wird in der Nordflanke umgangen (drahtseilgesichertes Band, A). Leichter bis vor einen markanten Gratkopf, der südseitig umgangen wird (Drahtseil, A), bei Schneelage nicht ganz einfach. Am Grat zur letzten gesicherten Passage (A), dann kurz über eine Blockhalde zum Gipfelkreuz hinauf. Man kann auch direkt am Grat bleiben und luftig auf der teils scharfen Gratschneide in leichter Kletterei (1) den Gipfel erreichen. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg. Oder man steigt über den Westgrat (gleich unter dem Gipfel kurzes Drahtseil) zur Unteren Pfandlscharte ab und von dort zum Glocknerhaus. Rückkehr zum Hochtor entweder mit öffentlichem Verkehrsmittel oder per Anhalter.
Rast / Einkehr
Zahlreiche Restaurants und Jausenstationen entlang der Großglockner Hochalpenstraße.
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Blatt Glocknergruppe Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich