Auf der B 178, der Verbindung zwischen Lofer und St. Johann in Tirol, fährt man bis Waidring. In Waidring nach Süden über die L 2 bis St. Ulrich am Pillersee. Von Süden kommend über die B 164 nach Fieberbrunn und auf der L 2 nach St. Ulrich. In St. Ulrich befinden sich am nördlichen Ortsrand ausgeschilderte Wanderparkplätze. Man kann auch bis zum Latschenbad fahren, dort bestehen jedoch nur sehr eingeschränkt Parkmöglichkeiten entlang des Straßenrandes kurz vor dem Busparkplatz.
Charakteristik
Romantischer Steig durch das Kalktal mit überwiegend weglosem Anstieg auf den wenig bestiegenen Gerstberg. Schöne Ausblicke auf die Loferer Steinberge und in die Hohen Tauern. Der Rückweg über das Lindtal ist einfach und wartet mit einer Einkehrmöglichkeit auf.
Gipfel / Berg
Gerstberg, 1661 m
Ausrüstung
Normale Wanderausrüstung.
Tourtyp / Charakter der Tour
leichte Wanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
markierte Wege (alpines Gelände)
Schotterweg
Waldweg
Wiesenweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von St. Ulrich auf dem ausgeschilderten Fußweg zum Latschenbad. Dahinter beginnt der Anstieg durch das Kalktal (Hinweis am Wegweiser: Nur für Geübte). Zuerst geht es gemächlich auf einem Karrenweg bis zu einem alten Wasserreservoir. Gleich danach folgt die erste Drahtseilstelle (von insgesamt sechs gesicherten kurzen Passagen) und bald danach die Steinerne Stiege, eine Steilstufe, deren Überwindung durch Holztreppen und ein Drahtseil erleichtert wird. Ein längerer Anstieg oberhalb der Bachschlucht führt auf dem schmalen Steig etwas exponiert (stellenweise gesichert) aufwärts, ein kurzes Stück durch den Wald, dann wieder direkt neben dem Bach, bis man diesen überqueren kann. Auf der anderen Seite sehr steil und auf erdigem Steig aufwärts (bei Nässe rutschig!), dann nach links auf den Kamm hinaus zu einem Wegweiser. Von hier aus ist ein kurzer Abstieg zur Gerstbergalm möglich. Nach Süden über den breiten Kamm, wobei man Viehspuren folgt. In eine Senke und auf dem Nordwestrücken, stellenweise einen alten Almweg nützend, dann weglos zum höchsten Punkt. Wenig unterhalb steht am Nordostrand ein Holzkreuz mit einer Sitzbank. Wer den Zustieg zu diesem Kreuz findet, darf sich getrost als Orientierungsmeister betrachten. Kleiner Hinweis: Vom Nordwestrücken zweigt knapp unterhalb des Gipfels eine deutliche Latschengasse ab. Dieser folgt man bis zu einer Stelle, wo links ein dicker abgesägter Latschenast auffällt. Jetzt muss man nur mehr links abwärts halten (Latschengassen), bis man das Kreuz und die Rastbank sieht ;-) Vom Gipfel in südwestlicher Richtung weglos abwärts durch Almrosen und über Wiesen in den Sattel, wo das Lindtal oberhalb der Winterstelleralm endet. Zur Alm und auf dem Steig (Weg Nr. 211), die Forststraße abkürzend, zur Lindtalalm. Etwas oberhalb von dieser beim Wegweiser links ab und zum Latschenbad zurück, wobei man um den Ostausläufer des Gerstberges herum über Almwiesen und durch Wald nach St. Ulrich absteigt. Bevor man die Zufahrt zum Latschenbad erreicht, überquert man den Bach auf einem Steg und wandert dann entweder auf der Straße nach St. Ulrich oder geht wenige Meter Richtung Latschenbad und folgt dem Fußweg Dorf zurück zum Parkplatz.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in St. Ulrich am Pillersee Gerstbergalm, 1501 m und Winterstelleralm, 1423 m, beide während der Saison bewirtschaftet
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich