Von der Schnellstraße Meran-Bozen nach Lana. Ins Ultental abzweigen. Durch das Tal nach St. Walburg und weiter zur Abzweigung einer Bergstraße ins Schigebiet „Schwemmalm“, kurz vor dem Ortsteil Kuppelwies. Vorbei beim Gasthof Steinrast weiter bis zum Parkplatz oberhalb der Kuppelwieser Alm (1970 m) zu fahren.
Charakteristik
Sehr schöne Tour zu einen Aussichtreichen Gipfel, mit leichten gesicherten Klettereinlagen, kurz vor dem Gipfel. Der Abstieg ins Matteltal führt über 2 selten besuchte Gipfel die unmarkiert entlang eines breiten Grates überschtritten wird. Der Abstieg zur Oberen und Unteren Flimalm ist im oberen Gipfelberich rutschig .
Gipfel / Berg
Gr.Hasenöhrl (L Orecchia Di Lepre 3257m) - Kl. Hasenöhrl (3105m) - Cima Fosso Di Salto (3014m)
Ausrüstung
Normale Bergsteigerausrüstung. Da wir hier schon im Hochalpinen Bereich sind sind eventuel Schneeverhältnisse nach einen Kälteeinbruch zu beachten.
Vom Ausgangspunk Kupferwieseralm wandert man kurz auf einer Forsstraße, quert die Serpentinen direkt bis kurz vor dem Arzkarsee (Lago Quaira). Hier hält man sich auf der Forsstraße rechts und steigt entlang des Baches bis zum Latscher Joch (2500m) an. Von hier wandert man langsam steigend zu einer Hochfläche. Hier steigt man wieder kurz ab bevor wir zu den Steig der gesicherten über Blockfels und festen Fels entlang des Grates zum Gipfel ansteigt. Den Gletscher der Links und rechts des Weges ist wird hier nicht berührt. Am Gipfel hat man hier eine Schöne Aussicht zur Ortlergruppe sowie in die Dolomiten. Mein Biwak hatte ich hier wieder auf dem Gipfel. Die Temperaturren sanken während der Nacht auf -3°C. Mein Sommerschlafsack war hier gerade noch ausreichend um diese Temperaturen angenehm zu überstehen. Auch der Wind legte bis zum Morgen noch zu. Um ca. 4 Uhr morgens sah ich Licht und Stimmen die sehr verwundert waren mich hier oben zu sehen. Auch ich hatte noch nie jemals erlebt hier um diese Zeit Bergsteiger zu sehen, die so bald am morgen auf einen Gipfel ansteigen Am nächsten Tag führte mein Abstieg in das Matteltal. Mein ungewöhnlicher Abstieg führt hier über 2. Gipfel die sehr selten besucht werden. Man steigt auf dem markierten Weg ab, bevor man diesen weiter nach unten absteigt, hält man sich auf der Scharte und steigt direkt das Kl. Hasenöhrl an. Am Gipfel steht ein großes Steinmanderl. Der Anstieg ist leicht und bald steht man am Gipfel. Der weitere Weg führt entlang des Grates zu unseren nächsten Gipfel den Cima Fosso Di Salto. Dieser Weg ist auch leicht und ohne gefährliche Stellen zu überschreiten. Auch hier hat man eine schöne Aussicht. Der Abstieg zu Oberen Flimalm ist im oberen Gipfelbereich ein weinig rutschig und deshalb muss man hier mit besonderer Vorsicht absteigen. Ist man dann auf der Oberen Alm angekommen besuchte ich hier noch den See, und verweilte hier ca 2 Std. und genoss hier die Einsamkeit und Stille. Der weitere Abstieg zum Oberen Flimalm bis zum Matteltal ist leicht. Nach der Oberen Alm steigt man sehr steil zur unteren Alm ab. Der Abstieg teilt sich nochmals bei den Unteren Flimalm wo man entweder den Katzensteig bzw. Normalweg absteigt. Ich nahm den Normalweg weil ich hier den Treffpunkt mit meiner Frau ausgemacht hatte.
Kombinationsmöglichkeiten
Man hat hier die Möglichkeit auch den Cima di Tovo (3097m) entlang des Markierten Weges anzusteigen. Es besteht auch noch die Möglichkeit zum Parkplatz mit einen Rundweg abzusteigen (auf der Karte Rot eingezeichnet)
Bemerkung
Diese Überschreitung mit ungewöhnlichen Abstieg über die 2 selten besuchten Gipfel ist eigentlich sehr leicht und für jeden Bergsteigen einfach zu gehen. Man befindet sich natürlich im Hochalpinen Bereich und deshalb sollte man die Tour nicht unterschätzen. Meine Tourenbedingungen waren am 1. Tag hervorragend. Die Aussicht am Abend beim Sonnenutergang war wieder Spitze. Die Schöne und Klare Aussicht auf den Gipfel war eine Klasse für sich und ließ diese Tour zu einem schönen Erlebnis werden. Obwohl der Wind noch gegen den Morgen zulegte und die Aussicht am Morgen nicht das war was man sich erwartet, hatte ich wieder Möglichkeiten wunderschöne Fotos zu machen. Besonders die Wolkenstimmung am Morgen ließ einen vom Staunen nicht herauskommen. Der Besuch am Morgen von den 2. Südtirolern wo ich wieder interresante Gespräche mit ihnen führen konnte, war wieder ein Erlebnis was man in dieser Höhe nicht so schnell erlebt. Der Abstieg über den unmarkierten Weg war sehr schön und ruhig sowie einsam, das ist eigentlich genau das was ich mir von einer solchen Tour erwarte.