Auf der A 10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt Rennweg. Nach Süden Richtung Rennweg. Man fährt jedoch nur rund 600 Meter auf der B 99 und zweigt dann links ab in den Ortsteil Frankenberg. Unter der Autobahn durch. Den Hinweisschildern zur Bonner Hütte bzw. Laußnitzer Hütte folgend in mehreren Kehren hinauf zu den letzten Bauernhäusern, dann oberhalb des Grabens auf einer etwas buckligen Schotterstraße knapp 3 km bis zur Abzweigung des Wanderweges Laußnitzer Hütte. Entlang vom Straßenrand gibt es beschränkte Parkmöglichkeiten. (Zur Bonner Hütte ist es von hier nicht mehr ganz 1 km, als Ausgangspunkt für die Rundwanderung jedoch weniger günstig.)
Charakteristik
Wie bei vielen Wanderungen in den Nockbergen herrscht auch hier weitläufiges, sanftes Almgelände vor, wobei einige Bergseen, darunter ganz besonders der Laußnitzsee, landschaftlich großartige Akzente setzen. Dieser See ist ein wahres Kleinod unter den Bergseen der Nockberge und auf jeden Fall einen Besuch wert. Sehr empfehlenswert ist die Runde im frühen Herbst, etwa kurz nach Abtrieb der Viehherden um Mitte September. Wenn man die Rundwanderung entgegen dem Uhrzeigersinn durchführt, hat man den Vorteil, dass man von der Früh weg in der Sonne geht und kann außerdem bei der wirklich empfehlenswerten Laußnitzer Alm einkehren. Bei Nebel oder schlechter Sicht ist die Orientierung auf den weiten Almflächen nicht unproblematisch.
Gipfel / Berg
Kramerbichl (Krametbichl), 2018 m – Turnhöhe, 2078 m – Schereck, 2181 m – Schwarzwand, 2214 m
Im Zuge der Rundtour werden alle Hangrichtungen berührt.
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Auf dem gemütlichen Hüttenfahrweg zuerst noch durch Wald, dann zunehmend in freiem Gelände zu einem breiten Wiesensattel. Hier rechts auf dem Weg Nr. 114 Richtung Krametbichl weiter. An der Ruppenbauerhütte vorbei geht es flach ansteigend über etwas sumpfige Wiesen nach Südwesten zum Gipfelkreuz auf dem Krametbichl. Sehr schöne Aussicht. Vom Gipfel nach Osten auf dem Rundwanderweg zum Schereck / Laußnitzer See (Weg Nr. 114a). Dabei kann man die Turnhöhe in wenigen Minuten mitnehmen. Über wellige Almböden, zuletzt etwas mehr ansteigend auf das Schereck mit einem schönen Rastplatz. Zwischen dem Schereck und der Schwarzwand liegt der Atzensberger See eingebettet. Man wandert am Rand des Steilabruches entlang, wobei man einen tollen Tiefblick auf den See hat. Die etwas undeutliche Markierung führt nördlich vom Sattel vor der Schwarzwand durch und weicht damit dem sehr sumpfigen Gelände, das weite Teile des Sattels bedeckt, aus. An kurzen Stellen fühlt man sich hier beinahe in die Tundra versetzt. Der markierte Steig berührt den Gipfel der Schwarzwand nicht. Will man zum höchsten Punkt mit dem riesengroßen Steinmann hinauf, ersteigt man einfach beliebig die Rasenhänge bis zum Kamm, über den auch der Arnoweg verläuft. Vom Gipfel auf diesem nordwärts, dann entlang von einem Weidezaun hinunter zum Roten Riegel. Der Blick auf den tiefer liegenden Laußnitzsee ist von hier besonders schön. Steiler bergab zum See, wo sich zahlreiche Plätze zum Rasten anbieten. Vom See erreicht man nach kurzem Abstieg die Laußnitzer Alm, wo es in der Nachmittagssonne so richtig gemütlich sitzen ist. Auf dem Fahrweg geht es dann hinunter in den Plareitgraben. Es folgt ein etwa zehnminütiger Gegenanstieg zurück in den breiten Wiesensattel, den man nahe der Ebenwaldhütte erreicht. Von dort auf dem Anstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.
Stützpunkt
Bonner Hütte, 1713 m, DAV Bonn, www.bonner-huette.at
Rast / Einkehr
Ruppenbauerhütte, 1925 m, privat, während der Almsaison bewirtschaftet Laußnitzer Alm, 1839 m, bew. von Juni bis Ende September, Telefon +43/(0)664/73646036 oder +43/(0)664/8771264 Gasthäuser in Rennweg
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich