Auf der A9 Pyhrnautobahn bis zur Ausfahrt Trieben, dann auf der B114 S-wärts Richtung Hohentauern. Bei der letzten scharfen Rechtskurve vor Hohentauern (Brodjäger) zweigt man ins Triebental ab und fährt bis zum letzten Parkplatz bei der Bergerhube.
Von der Bergerhube wandert man in südlicher Richtung auf einer Schotterstraße talein bis zu einer Weggabelung. Der Wegweiser zeigt uns die Richtung zum Kettentörl an. Nachdem man eine Lichtung passiert hat, wird das Gelände steiler. Rasch erreicht man das Kettental, wo der Wald lichter wird. Mäßig steil geht es nun nach SO, wobei der Blick immer freier wird. Erst der Aufstieg zum Kettentörl (1864m) ist wieder steiler. Ab hier gibt es keine Markierung mehr, jedoch teilweise Steinmänner bzw. Steigspuren. Richtung NO erklimmt man die steile Flanke, wobei teilweise grobes Blockwerk überwunden werden muss. So erreicht man den südwestlichen Vorgipfel. Über den Verbindungsgrat wieder ein wenig hinunter, dann nochmals kurz steil hinauf zum kleinen Gipfelkreuz. Der Grat ist zwar nicht schwierig, verlangt aber in jedem Fall Trittsicherheit und ein wenig Schwindelfreiheit. Der Abstieg erfolgt auf derselben Route.
Absolut stille und einsame Tour in einer eindrucksvollen Gebirgslandschaft. Eine Bergtour für Genießer und Naturliebhaber, die zwar nie wirklich schwierig ist, beim Gipfelaufstieg jedoch Trittsicherheit verlangt. Der Grat wartet mit keinen technischen Schwierigkeiten auf, zeigt aber einen Anflug von Ausgesetztheit. Die Tour kann auch im SO beim Ingeringsee gestartet werden.