Von Bad Reichenhall über den Pass Hallthurm Richtung Berchtesgaden. Nach der großen Wiese zweigt man rechts ab nach Loipl (Hinweistafel auf das Gewerbegebiet im Pfaffenfeld und Campingplatz). Sofort wieder rechts abbiegen, vorbei am Campingplatz Winkl-Landthal. Man folgt dem Klaushäuslweg, der in den Frechenbachgraben hineinführt. Wenige Meter nach der Hinweistafel auf den Anstieg zum Karkopf (Weg Nr. 477/6/15/16) besteht zwischen zwei Brücken eine gute Parkmöglichkeit, etwa 1 km vom Beginn des Klaushäuslweges.
Charakteristik
Romantischer Anstieg durch den Weißbachgraben, der direkt am Fuß der Steinernen Agnes in den Normalanstieg von Winkl auf den Dreisesselberg bzw. Karkopf mündet. Die anschließende Überschreitung bis zum Törlkopf ist eine schöne und aussichtsreiche Wanderung ohne besondere Schwierigkeiten.
Gipfel / Berg
Dreisesselberg, 1680 m – Karkopf, 1738 m – Törlkopf, 1704 m
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
leichte Wanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
markierte Wege (alpines Gelände)
Schotterweg
Steig
Waldweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz wenige Meter talein zu einer abgeschrankten Forststraße. Hier rechts in den Weißbachgraben. Der nicht bezeichnete Weg führt etwa 25 Minuten in den romantischen Graben hinein und verlässt diesen ca. 6 bis 7 m vor einer orangen Markierung (Pfeil mit einem „T“), die sich auf einem Felsblock befindet, nach rechts aufwärts. Oberhalb der Bachschlucht geht es auf dem schmalen Steig weiter, man überquert schließlich den Bach und gelangt nach einer Weile ohne Schwierigkeiten an den Fuß einer steilen, mit Latschen bestandenen Schrofenflanke. Über diese geht es etwas exponiert und Trittsicherheit erfordernd mit Hilfe zweier kurzer Drahtseile (A) in flacheres Gelände. Man quert nochmals zwei Wasserläufe und folgt dem Steig, der über einen schönen mischwaldbestandenen Rücken direkt zur Rotofen Diensthütte hinaufzieht. Wenige Meter oberhalb trifft man auf den Weg Nr. 477, der von Hallthurm bzw. Winkl kommt. Von hier aus lohnt sich der kurze Abstecher zu der abenteuerlich geformten Felsgestalt der Steinernen Agnes, deren Besteigung aus ökologischen Gründen nicht durchgeführt werden sollte (Hinweistafel). Leicht fallend nach Westen, zwei Gräben queren und durch einen hochstämmigen Buchenwald zu einer Wiese mit Wegweiser. Rechts steil aufwärts auf einen flachen Boden. In einem Bogen gelangt man unterhalb von niedrigen Felswänden mäßig ansteigend in den Sattel zwischen Karkopf und Dreisesselberg. Rechts durch Latschengassen (Weg Nr. 479) in wenigen Minuten auf den Dreisesselberg, der eine herrliche Aussicht über das Alpenvorland bietet. Zurück in den Sattel und nach Südwesten in einen weiteren Sattel. Dort links hinauf zum Karkopf. Über den Südgrat auf dem gut ausgetretenen Steig abwärts, bis man auf den Weg zur Törlscharte (Nr. 479) trifft, der den Karkopf in der Westseite umgeht. Weiter in leichtem Auf und Ab nach Süden bis zu jenem Punkt, wo der Steig endgültig Richtung Törlscharte abzusinken beginnt. Kurz davor fällt linker Hand bei einer Gruppe von vier oder fünf eng beieinanderstehenden Fichten eine ausgeholzte Latschengasse auf. Eine Steindaube markiert hier den Zugang zum Törlkopf. In etwa 10 Minuten gelangt man über einen erdig-felsigen Steig zum Gipfel, zuletzt eine kleine Felsstufe (1-). Das Gipfelkreuz steht etwas tiefer auf einem nach Südosten vorspringenden Gratsporn. ABSTIEG: Zurück zum markierten Weg und auf diesem in die Törlscharte, in der auch eine Bergwachthütte steht. Der im oberen Teil neu trassierte Steig (Weg Nr. 479 a, Richtung Winkl) führt in angenehmen Serpentinen hinunter zur Alm und bald darauf über einen Karrenweg weiter talwärts. In einem bewaldeten Sattel kommt man zu einer Forststraße. Diese zieht über den als „Saurüssel“ bezeichneten Rücken ins Frechenbachtal. Die zahlreichen Kehren der Straße lassen sich auf deutlich erkennbaren Steigen recht gut abkürzen. Im Tal angelangt, wandert man noch etwa 15 Minuten auf der Schotter-, später Asphaltstraße zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Bischofswiesen bzw. Bayerisch-Gmain.
Kombinationsmöglichkeiten
Alternativ zum Anstieg durch den Weißbachgraben kann man auch über den markierten Steig Nr. 477/6/15/16 zur Steinernen Agnes aufsteigen.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Lattengebirge, Reiteralm Topographische Karte Bayern Süd 1:50 000 auf DVD Kompass Digitale Wanderkarte Bayern 3D