Zur Franz-Josefs-Höhe gelangt man aus dem Norden über die Pinzgauerstraße, zweigt in Bruck südwärts in die mautpflichtige Großglockner Hochalpenstraße ab und fährt auf ihr zum Scheitelpunkt Hochtortunnel. Jenseits hinab zum Kreisverkehr. Aus dem Süden über Winklern und Heiligenblut zur mautpflichtigen
Großglockner Hochalpenstraße hinauf bis zum Kreisverkehr. Hier westwärts am Glocknerhaus vorbei bis zum Parkhaus der Franz Josefshöhe.
Charakteristik
Nicht allzu schwieriger gletscherfreier Südanstieg auf einen fantastischen Aussichtsdreitausender im Zentrum der Glocknergruppe mit kurzem Zustieg. Kleine Firnfelder nicht ausgeschlossen (Steigeisen?). Eigensicherung bzw. „kurzes Seil“ nur für den unversierten Bergwanderer sinnvoll. Schwindelfreiheit am Westgrat nötig (tolle Tiefblicke!)
Gipfel / Berg
Fuscherkarkopf 3331m
Ausrüstung
Wanderausrüstung bei optimalen Bedingungen. Bei Firnbedingungen evtl. Steigeisen+Pickel.
Von der Franz Josefhöhe folgen wir den Wegweisern „Gamsgrubenweg“ ins Hauptgebäude. Eine Tunnelserie ( http://www.grossglockner.at/de/hochalpenstrasse/ausstellungen/gamsgrubenweg/) führt uns zum leicht ansteigenden breiten Wanderweg Richtung Hofmannhütte hoch über der Pasterzenzunge. Hinter der Hütte erreicht man das weite Kar der Gamsgrube unter dem Fuscherkarkopf. Nach der Durchschreitung der Gamsgrube kommen wir zum Wegweiser, der am Südgratansatz die Abzweigung vom Gamsgrubenweg markiert. Der Gratanstieg ist nicht markiert, deutliche Pfadspuren sind jedoch ersichtlich. Im Fels kann man sich an den Sicherungsstangen orientieren. Zunächst wird an einem breiten Schuttrücken mit spärlicher Hochalpenflora in weiten Kehren bis zur ersten sichtbaren Sicherungsstange am Beginn des Felsgrates hinaufgewandert. Über schräge Schieferplatten und Schutt wird nun entlang des Sicherungsseiles der erste Grataufschwung unschwierig (Gehgelände!) überstiegen. Darüber wandern wir einen breiten Gratrücken im Schutt und auf schrägen Platten bis zum „Zackengrat“ hinauf. Ein kurzes Stahlseil und wenige Sicherungsstangen leiten zum markanten Gratturm hinauf. Dieser wird seilgesichert in schräger Querung links (westseitig) an seinem Wandfuß umstiegen. Der folgende Gratzacken wird von der Westflanke her am Drahtseil erklommen. Dieser kleine Turm muss nun an seiner Nordostkante seilgesichert in eine kleine (evtl. schneegefüllte) Scharte abgeklettert werden (Klettersteigschwierigkeit AB). Aus der Scharte klettert man wenige Meter (A) linksseitig auf die Gratkante hinauf. Der Grat verbreitert sich bald wieder zu einem Geröllrücken. Über ihn kann einfach und beinahe beliebig, einige Felsblöcke umgehend, bis zum Vorgipfelfels gewandert werden. Größere Platten und Felsblöcke leiten dann zum Westgipfel hinauf (hierher gelangt man auch beim Anstieg über den Nordwestgrat: siehe Alpintouren.com). Wir wenden nun nach rechts und steigen an der plattigen Westgratkante über wenige Gratblöcke in sehr leichter Kletterei maximal UIAA I- (oder knapp rechts davon im Schutt) Richtung Hauptgipfel. Kurze Firngratabschnitte sind nicht ausgeschlossen, können aber schnell ausgeapert sein! Nach mehreren kurzen, leicht exponierten Gratstufen ist das Gipfelkreuz des Fuscherkarkopfes erreicht. Wir stehen nun auf einem leichten Dreitausender im Zentrum der Glocknergruppe mit fantastischem Hochalpinpanorama! Abstieg entlang des Anstieges.
Zielpunkt
Fuscherkarkopf 3331m
Rast / Einkehr
Gastronomie entlang der Großglockner Hochalpenstraße.
Kombinationsmöglichkeiten
Hochtoureneldorado Pasterzenumrahmung
Karten
Amap ÖK50 Blatt 153 oder 3227 AV-Karte: Glocknergruppe