Von Zell am See im Norden oder Heiligenblut im Süden über die Großglockner Hochalpenstraße (B 107) und Richtung Franz Josefs Höhe bis zur Kehre 3 Pasterzenalpe.
Charakteristik
Wenig begangen ist der Anstieg über die Obere Pfandlscharte zum Kapuziner. Dabei handelt es sich um eine durchaus lohnende Bergwanderung mit kurzen Schrofeneinlagen, die jedoch einiges an alpiner Erfahrung erfordert. Schöner Blick auf die Gipfel um das Wiesbachhorn und über das Ferleitental nach Norden.
Vom Parkplatz auf dem breiten Weg leicht fallend am Wasserfall „Fallbach“ und dem Speichersee Nassfeld vorbei. Den ebenen Boden nach dem Ende des Sees über Sand, Schlick und einige Bachläufe nach Osten queren zum deutlich sichtbaren Beginn zweier Steige. Diese führen schräg rechts aufwärts in Richtung eines Bachlaufes, wobei man vorteilhaft den unteren sehr steilen, wählt. Neben diesem aufwärts, dann links (nördlich) über die so genannten Gamsöfen oberhalb der Schwarzen Wand weiter. Der Steig ist gut ausgeprägt, obwohl kaum begangen und ist ab etwa 2400 m mit etlichen Steindauben markiert. Er führt in einem Bogen um die nach Süden auslaufende Gratrippe des Schartenkopfes herum in die Untere Pfandlscharte. Bevor man jedoch zu weit nach rechts kommt, verlässt man den Steig und steigt links (nördlich) unterhalb der Bratschenflanke des Schartenkopfes weglos weiter an. Über schotterige Rampen und grasige Rippen erreicht man ohne jede Schwierigkeit den Verbindungsgrat Schartenkopf – Kapuziner. Wenn man gleich zum Kapuziner will, quert man noch vor dem Grat auf deutlichen Wegspuren waagrecht, dann leicht fallend in die Obere Pfandlscharte, 2730 m. Will man zum Schartenkopf, hält man sich eher weiter rechts. Über den sandigen, später von abschüssigen, glatten Bratschenplatten geprägten Nordwestgrat aufwärts. An sich unschwierig, bei Nässe jedoch sehr unangenehm und rutschig über einen steileren Aufschwung (je nach Wegwahl bis 2), dann wieder flacher über plattigen Bratschenfels zum höchsten Punkt vom Schartenkopf. Beim Abstieg ist besondere Vorsicht geboten. Wesentlich einfacher ist dagegen der Anstieg von der Oberen Pfandlscharte zum Kapuziner. Dieser Anstieg erfordert jedoch ebenfalls Trittsicherheit und ist bei Nässe zu meiden. Auf dem Südostgrat steil im Zickzack, dabei deutlichen Steigspuren folgend, aufwärts. Eine kleine Bratschenstufe (1) ist zu übersteigen, dann über sandig-grasiges Gelände leicht rechts haltend in eine markante, von unten kaum erkennbare Runse, die ohne Schwierigkeit auf den flacheren oberen Gratteil führt und damit den abschließenden Steilaufschwung elegant umgeht. Über den Grat in wenigen Minuten unschwer zum wenig ausgeprägten Gipfel. Beim Abstieg hält man sich vorteilhaft nach den ersten Metern am Grat rechts abwärts und zwar an jener Stelle, wo der Grat etwas flacher wird. Über grobes Geröll steil nach Süden, dann in feinem Schutt problemlos tiefer zu einer deutlichen Gams/Steinbockspur. Diese nach rechts auf eine grüne Rippe, noch weiter nach rechts, bis man unschwer über steile Schutt-/Schneehänge (je nach Jahreszeit) weglos Richtung Speichersee Nassfeld absteigen kann. (Auf keinen Fall links halten, da man sonst oberhalb von Felsabbrüchen bis hinüber zum Anstiegsweg queren müsste. Dies könnte man allerdings vorteilhaft schon weiter oben tun.) Vom Speichersee in wenigen Minuten zurück zum Parkplatz.
Rast / Einkehr
Karl-Volkert-Haus, 2150 m, www.grossglocknerblick.com Alpincenter Glocknerhaus, 2132 m, www.glocknerhaus.com Zahlreiche Restaurants und Jausenstationen entlang der Großglockner Hochalpenstraße.
Kombinationsmöglichkeiten
Gratüberschreitung zum Sonnwelleck und weiter zum Fuscherkarkopf, sehr schön, alpin und lang
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Blatt Glocknergruppe Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich