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Touren / Wandertouren / Salzburg / Göllmassiv

Wolfgang Lauschensky | 31.07.2013
Schwer

Kuchler Kamm oder Göll Ostgrat / Wandertour


TOURFOTOS



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Kuchler_Kamm.jpg - Wolfgang Lauschensky 
Uebersicht.jpg - Wolfgang Lauschensky 

TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Salzburg, AT Göllmassiv
Streckenlänge Gehzeit
27KM 14 Std 0 Min
Höhenmeter Aufstieg Höhenmeter Abstieg
2.700HM 2.700HM
Schwierigkeit Aufstieg Abstieg
Kondition Panorama
Vorwiegende Exposition Ausgesetzte Stellen
Ost Ja
ÖAV Wegnummer ÖAV Schwierigkeit
 schwarz
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Genügend Parkplätze um den Gasthof Abfalter und beim Gollinger Wasserfall. Längengrad: 13,1401097774
Breitengrad: 47,6016599169
Anreise / Zufahrt
Auf der Tauernautobahn A10 bis zur Abfahrt Golling. Kurz vor dem Ortszentrum Richtung Bahnhof links
abzweigen, nach 400m links über die Bahngleise und den Hinweisschildern „Gollinger Wasserfall“ folgen.
Charakteristik
Meist einsame ein- bis zweitägige Überquerung des markanten Göll-Ostkammes auf durchwegs
unmarkiertem Gelände. Vereinzelt Steindauben und Pfadspuren vorhanden. Durchwegs steiles Gebiet im
häufigen Auf und Ab. Kletterei bis knapp II°. Sichere Wetterbedingungen, früher Aufbruch, langes Tageslicht,
solide Grundkondition, absolute Trittsicherheit, Kletterfreudigkeit und guter Orientierungssinn sind
unabdingbar.
Gipfel / Berg
Kleiner Göll 1753m, Schönbachkopf 1870m, Vorderes Freieck 2151m, Hinteres Freieck 2309m, Kammertalkopf 2225m, Grünwandkopf 2321m, Taderer 2384m. Weiter: Großer Archenkopf+Hohes Brett oder Gr. Göll
Ausrüstung
Wanderausrüstung, evtl. kurzes Sicherungsseil, reichlich Flüssigkeit, evtl. Biwaksack/Zelt.
Tourtyp / Charakter der Tour
Bergtour mit leichten Kletterstellen
Wegbeschaffenheit
markierte Wege (alpines Gelände)
Schutt / Steine / leichter Fels
Steig
wegloses alpines Gelände
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Kleiner Göll 1752m: Wir umgehen den Gollinger Wasserfall in einem weiten Linksbogen oder durchwandern
die Fälle und gelangen dahinter auf eine Forststraße. Am markierten Pfad 456 geht es durchwegs steil im
Wald höher, dabei wird anfangs mehrmals eine Schotterstraße tangiert bzw. überschritten. Der steile
Nordrücken wird zunehmend schrofiger. Einige schmale Felsbänder und Schrofenstufen werden geschickt
überschritten. Bevor sich der Wald lichtet, wird eine seicht dahintröpfelnde Quelle (letzte Wasserstelle!)
erreicht. Über eine nordseitige Bergwiese gelangen wir in die Latschenzone. Eine Wegverzweigung weist
links zum bekreuzten Bärenstuhl, wir aber zweigen rechts ab und wandern in Latschengassen und ersten
Karrenfeldern hinauf zur flachen Gipfelkuppe des Kleinen Gölls mit Gipfelbuch.

Schönbachkopf: 1870m Ab hier gibt es keine Markierungen mehr! Über einen verwachsenen schmalen
Latschensteig geht es südwärts mild kurz bergab. Nun heißt es aufpassen: Steinmännchen zeigen an heiklen
Gassenkreuzungen den richtigen Weg. In häufigem Auf und Ab werden Dolinen und Gräben in typischem
Karstgelände umstiegen. Breitere Karrengräben führen wieder in enge Latschengassen, kurze
Schrofenhänge und messerscharfe Karstrippen führen im Grün der Latschen zum markanten Eckpfeiler des
Kuchler Kammes hinauf: Der Schönbachkopf ist eine dreiseitig wild abfallende grasige Kuppe mit
Gipfelsteinmann.
Vorderes Freieck 2142m: Nach kurzem Abstieg wird über eine Karrenrinne zur linken Absturzkante
angestiegen Nun geht es über mehrere Kammbuckel recht steil und an der Kante durch Latschen leicht
abdrängend höher. Steil wird danach über Grasschrofen in eine Senke abgestiegen, etwas rechts der
Gratkante im Karstgelände bis zu einer Geröllrinne angestiegen und über sie wieder zur Gratkante
hinaufgeklettert. Nun führt eine äußerst steile Graskante recht exponiert auf einen grasigen Vorgipfel des
Vorderen Freiecks. Ein kurzer grasiger Abstieg und ein breiterer Schrofenrücken führen zum schrofigen
Südostgratrücken, über den problemlos in leichter Schrofenkraxelei die Gipfelkuppe des Vorderen Freiecks
erreicht wird.

Hinteres Freieck 2308m: Der weitere Gratverlauf zum Hinteren Freieck ist nun gut einsehbar. Auf einem
breiten begrasten Rücken wandern wir auf den ersten flachen Gratbuckel. Dahinter geht es etwas steiler auf
eine zweite Graterhebung. Nach dem kurzen Abstieg kraxeln wir deutlich steiler an Schrofen über den
Südostgrat zum Gipfelbuch des Hinteren Freiecks hinauf. Etwas nördlich davon befindet sich das Gipfelkreuz.
Spätestens hier sollte man sich bei Überforderung zur Umkehr entschließen, denn die Schwierigkeiten
nehmen nun noch deutlich zu.
Kammertalkopf 2225m über Kammerschneid: Ein breiter Grasschrofenrücken, der zuletzt gehörig steil wird,
führt hinab zum Gratansatz der Kammerschneid. Die höchste Erhebung der Kammerschneid ist schnell über
den steilen Grasrücken erklommen. Nun geht es steil hinab in eine Scharte, die durch einen tiefen Spalt vom
nächsten Grataufschwung getrennt ist. Jetzt muss sehr steil entlang der rechten Kante abgeklettert werden.
Zwei Normalhaken ermöglichen ein evtl. gesichertes Abklettern. Jenseits des Spaltgrundes wird wieder zum
Grat hinaufgeklettert (UIAA II°, ebenfalls ein Sicherungshaken vorhanden). Nach der nächsten Gratkuppe wird
an einem steilen Grasschrofenrücken abgestiegen, bis zwei Steindauben den Abstieg rechts in eine
Geröllschlucht hinein lenken. Über die steile Geröllschlucht und ihre Felsbegrenzung queren wir nach rechts
in die Hochscharte.
Grünwandkopf 2321m: Die Hochscharte ist ein von Dolinen, Höhlen und Karstfurchen durchsetzte
Hochfläche. Mit etwas Gespür gelangt man ohne viel Umweg in mehreren Felsstufen zum zentralen Ostgrat,
der direkt zum Gipfel des Grünwandkopfes hinaufzieht. In leichter Kletterei UIAA I-II° wird in gestuftem Fels
direkt an dieser Rippe (oder zuerst rechts im grobblockigen Geröllfeld) zum Gipfelkreuz des Grünwandkopfes
hinaufgekraxelt.
Taderer 2384m: Der gewaltige Felsturm des Taderers scheint nicht so leicht bezwingbar zu sein. Man kann
aber schon vom Grünwandkopf aus die steile Geröllrinne links des Gipfels sehen, die zum Anstieg angepeilt
werden muss. Nach einem steilen Schrofenabstieg in die Scharte wird der erste Turm im Übergangsgrat
direkt überstiegen. Der zweite Gratzacken kann in der abschüssigen linken Flanke umstiegen werden. Über
recht exponiertes brüchiges Flankengelände gelangt man nach Überschreitung zweier Rippen in die
Geröllrinne, an derer Begrenzung recht gut hinaufgeklettert werden kann. Zuletzt verlassen wir die Rinne nach
links und klettern über mehrere feste Felsstufen in einer steilen Rinne zum Gipfelsteinmann des Taderers
hinauf.
Göllscharte: Der Verbindungsgrat zur Göllscharte (zwischen Archenkopf und Großem Göll) bietet
abschließend nochmals mehrere Grathöcker. Zuerst wird über einen Geröllrücken zum Gratansatz hinunter
gestiegen. Der erste Gratzacken wird rechts in einer Felsrinne umgangen. Danach wird steil in eine Scharte
abgeklettert (UIAA I+). Die letzte Gratkuppe kann in der linken Schrofenflanke leicht exponiert umstiegen
werden, bevor in das steile Geröllkar (oder Firnkar) unter der Göllscharte abgeklettert werden kann. Ein
Schneefeld wird überquert oder oberhalb umgangen. So kommt man zu den steilen Felsbändern, die bis
unter die Scharte gutgriffig gequert werden können. Die fast senkrechte Schartenwand kann sehr exponiert
über einen gut griffigen Riss (UIAA I+) nach links oben überwunden werden. So steigen wir direkt an der
grasigen Göllscharte aus und befinden uns am markierten Südanstieg zum Großen Göll.
Nun bieten sich mehrere „Abstiegsmöglichkeiten“ an:
1.) Anstieg zum Hohen Göll mit Abstieg über den Mannlsteig zum Kehlsteinhaus und hinab zur
Roßsteinstraße.
2.) Anstieg zum Hohen Göll mit Abstieg über den Schustersteig oder Kaminsteig zum Purtschellerhaus.
Weiter über den Eckersattel zur Dürrfeichtenalm und hinab nach Gasteig.
3.) Abstieg über die Umgäng und das Alpeltal nach Hinterbrand.
4.)Kammwanderung über Großen Archenkopf, Brettriedel und Hohes Brett hinab zum Stahlhaus mit Abstieg
ostwärts ins Bluntautal zur Bärenhütte.
Bis auf die Variante 2 ist für den Rückweg zum Ausgangspunkt ein zweites Fahrzeug (auch MTB) vorteilhaft.
Stützpunkt
Carl von Stahlhaus: http://www.alpenverein-salzburg.at/Hutten/Carl-von-Stahl-Haus
Purtschellerhaus: http://www.purtschellerhaus.eu/wordpress/
Zielpunkt
Gratüberschreitung
Rast / Einkehr
Carl von Stahlhaus: http://www.alpenverein-salzburg.at/Hutten/Carl-von-Stahl-Haus
Purtschellerhaus: http://www.purtschellerhaus.eu/wordpress/
Kehlsteinhaus: http://www.kehlsteinhaus.de/
Karten
Amap
ÖK50 Blatt 93+94 oder 3216
Bemerkung
Man sollte wegen evtl. zeitraubender Verhauer/Irrwege, die am gesamten Kammverlauf leicht möglich sind, für
ein Notbiwak vorbereitet sein. Die Tour (2700-2800 HM im steten Auf und Ab) an einem Tag bis zum
Ausgangspunkt zu schaffen, sollten sich nur konditionell absolut Starke zutrauen. Selbst eine der möglichen
alpinen Unterkünfte bis abends zu erreichen, ist nicht selbstverständlich.
Autorname Autorkontakt
Wolfgang Lauschensky Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
01.08.2013
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    16 KM, 930 HM  (Salzburg, AT)
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    66 KM, 1823 HM  (Salzburg, AT)
    MountainbiketourSchwer Rund um den Hohen Göll - über Roßfeldstrasse
    66 KM, 1823 HM  (Salzburg, AT)
    MountainbiketourSchwer Rund um den Hohen Göll über Rossfeldstraße und C. v. Stahl-Haus (1733m)
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    MountainbiketourMittel Rund um den Hohen Göll über C.v.Stahlhaus
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    MountainbiketourMittel Über die Trattbergstraße zur Moosangerlalm
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