Über die Inntalautobahn A12 bis Kranebitten und durch den Ort auf der Klammstraße bis zum Bahnhof oder ab der Abfahrt Zirl Ost Richtung Garmisch und rechts abzweigen bis zum Bahnhof Hochzirl.
Charakteristik
anspuchsvolle Besteigung des höchsten Gipfels der Nordkette mit einfacher Kletterei und einer Menge leicht ausgesetzter Querungspassagen. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit unabdingbar!
Es gibt mehrere Anstiegsmöglichkeiten zur Neuen Magdeburger Hütte: 1.) Mit dem MTB am Güterweg von Zirl über den Kalvarienberg und die Kirchbergalm: 1000HM, 2Std. 2.) Zu Fuß von Hochzirl am markierten Wanderweg durch das Brunntal (teils Forststraßen) über Hörbstenboden und Zirler Mähder ( Kirchbergalm): 650HM, 2Std. 3.) Von Kranebitten über den Schleifwandsteig (siehe Alpintouren.com): 950HM, 2,5Std. 4.) Von Kranebitten über den Hechenberg, evtl. zusätzlich über das Kirchbergköpfl (sieh Alpintouren.com): 1350HM, 4Std. 5.) Vom Solsteinhaus über den Zirler Schützensteig: 1,5Std.
Von der Neuen Magdeburger Hütte wandern wir ostwärts über einen Almwiesenrücken flach in den Wald. In leichtem Anstieg erreichen wir in 15 Minuten die „Aussicht am Gatterl“ mit Bank und Inntalblick. Ein kurzer exponierter Steig führt hinab zur Südwand, die ein Anstiegsband nach rechts erkennen lässt. Die ersten Meter müssen entlang der Markierungen ausgesetzt frei erklettert (UIAA I°) werden. Dahinter geht es entlang des Wandfußes gestuft auf schmalem Schotterpfad in Latschengassen ostwärts höher. Kleine Schrofenstufen werden überstiegen, an absturzgefährdeten Stellen sind kurze Sicherungsseile angebracht. Bald wird entlang eines Felsbandes seilgesichert in eine große Felsbucht hineingequert und über eine Schrofenstufe ostwärts auf eine steile Bergwiese ausgestiegen. Dieser Grashang wird in mehreren Kehren angestiegen, bis zuletzt ostseitig entlang eines Felsbandes ein Wiesensattel erreicht wird. Über einen steilen Wiesenrücken (Edelweiß!!) steigen wir nordwärts zu einer Schrofenmulde, die westwärts zu einem breiten Rücken hinaufgequert wird. An diesem Rücken wandern wir in mäßiger Steigung zum breiten Sattel zwischen Großem und Kleinem Solstein hinauf. Wir sehen unterhalb des Verbindungsrückens schon den Zustieg zum Fels des Kleinen Solsteins über eine milde Bergwiese. Nun wird entlang der roten Punktmarkierung ohne Höhengewinn in die steile Südflanke hineingequert. Entlang von Felsbändern müssen recht exponiert tiefe Felsschluchten (im Frühsommer mit steilem Lawinenfirn gefüllt!) durchquert werden. Der steile Südgratrücken des westlichen Vorgipfels wird über (durch kurze Schuttbänder getrennte) schöne Schrofen und Felsstufen überwunden. Eine steile Felsrinne und ein Schuttband führen zum Westgipfel hinauf. Der waagrechte Zackengrat zum Hauptgipfel mit Kreuz wird teils an der Gratkante oder aber etwas südlich darunter überklettert. Über wenige gröbere Gratblöcke erreicht man den doch recht exponierten höchsten Gipfel der Nordkette. Abstieg entlang des Anstiegs oder ab der breiten Scharte Anstieg zum niedrigeren Großen Solstein mit seinen Abstiegsmöglichkeiten (siehe Alpintouren.com).
Stützpunkt
Neue Magdeburger Hütte: http://www.magdeburger-huette.at/
Zielpunkt
Kleiner Solstein 2637m
Rast / Einkehr
Neue Magdeburger Hütte: http://www.magdeburger-huette.at/
Kombinationsmöglichkeiten
Großer Solstein 2541m Kirchbergköpfl 1943m
Karten
Amap ÖK50 Blatt 117 oder 2222 AV-Karte: Karwendelgebirge West