Von Zell am See im Norden oder Heiligenblut im Süden über die Großglockner Hochalpenstraße (B 107) bis zur Franz-Josefs-Höhe.
Charakteristik
Der Gamsgrubenweg ist wohl einer der bekanntesten, aber auch schönsten Nationalparkwanderwege in Österreich. Blickt man doch ständig auf den Großglockner und den eindrucksvollen Abschluss der Pasterze mit dem Johannisberg im Hintergrund. Informationstafeln entlang des Weges bieten Wissenswertes rund um das Thema Gebirge.
Gipfel / Berg
Eventuell Elschbergl (2664 m) als Miniaturgipfel
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
Kinder und Familienwanderung
Wegbeschaffenheit
Schotterweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Von der Franz-Josefs-Höhe führt der Gamsgrubenweg anfangs durch sechs Tunnels, die einerseits Schutz vor Steinschlag bieten, andererseits für Ausstellungszwecke mit teils mystischem Anhauch genutzt werden. In weiterer Folge ist der Weg in die beeindruckende riesige Bratschenflanke des Freiwandgrates geschlagen und bietet eine einmalig schöne Aussicht auf die Nordseite des gesamten Großglockner Hauptkammes bis hin zum Eiskögele. Nicht minder eindrucksvoll ist der Tiefblick auf den dahinsiechenden Pasterzengletscher bzw. dessen kümmerliche Reste. Kaum vorstellbar, dass man in den 40-er und 50-er Jahren des vorigen Jahrhunderts nur etwa zehn Minuten Gehzeit von der Hofmannshütte bis zum Gletscher benötigt hat.
Oberhalb der geschlossenen Hütte wandert man vorbei und betritt am Rand der Gamsgrube sanfteres Gelände. Die Gamsgrube ist ein Sonderschutzgebiet am Fuß des Fuscherkarkopfes und weist seltene Pflanzenpopulationen auf. An einem kleinen Unterstand vorbei geht es noch bis zum Rondell mit dem Aussichtspunkt Wasserfallwinkel. Hier befindet sich der eigentliche Endpunkt des Gamsgrubenweges. Man kann aber noch ein kurzes Stück auf dem Weg Richtung Oberwalderhütte bis zum Beginn vom Südlichen Bockkarkees wandern und die interessanten Gletscherschliffe bestaunen. Sogar ein Minigipfel, das Elschbergl (2664 m), ließe sich über glatte Schliffplatten ersteigen. Auf demselben Weg geht es zurück zur Franz-Josefs-Höhe. Mit etwas Glück kann man neben Murmeltieren auch Steinböcke beobachten, die sich meist oberhalb des Gamsgrubenweges aufhalten.
Rast / Einkehr
Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten entlang der Großglockner Hochalpenstraße
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Blatt Glocknergruppe Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Mit kleineren Kindern sollte man vor allem im ersten Teil der Wanderung trotz des breiten Weges etwas vorsichtig sein; die steilen Abhänge zur Pasterze sind haltlos und erlauben kein Abweichen vom Weg.