Von St.Michael (A10-Tauernautobahn) oder Radstadt (B99) nach Mauterndorf und über Mariapfarr nach Göriach. Von Tamsweg über St.Andrä nach Göriach. Nun in mäßiger Steigung nordwärts ins Göriachtal und die letzten Kilometer auf einer Schotterstraße bis zum Parkplatz kurz vor der Vorderen Göriachalm.
Charakteristik
Abwechslungsreiche Umrundung der Landawirseen auf teilweise recht exponierten, schmalen, aber durchgehend markierten Pfaden. Trittsicherheit ist unbedingt nötig. Die gesamte Tour ist eine tagesausfüllende Rundwanderung für konditionsstarke Bergsteiger. Bei Übernächtigung auf der Landawirseehütte bietet sich als Fortsetzung am nächsten Tag die Besteigung des Hochgollings an. Die Runde lässt sich natürlich auch bequem auf zwei Tage mit Hüttenübernächtigung aufteilen.
500m nach dem Parkplatz erreichen wir das Almdorf mit der Hansalhütte. Dahinter führt eine Almstraße links am Wasserfall vorbei über die Zugriegelalmen in den flachen Göriachwinkel. In einem großen Linksbogen geht es am Karrenweg über eine kurze Steilstufe westwärts in das Abflussbecken der Landawirseen zur gleichnamigen Hütte hinauf. Am bezeichneten Wanderweg erreicht man hinter dem kleinen Hüttenkraftwerk bald den Unteren Landawirsee. Eine kurze Steilstufe rechts des Sees führt zum Oberen Landawirsee hinauf. Ein steilerer Hang wird westwärts Richtung Krautgartscharte überwunden. Hier verzweigt sich der markierte Pfad: rechts zum Pietrach, links zum Scharnock. Wir wandern südwärts entlang kleiner Lacken ins gestufte Kar namens Schar. Wiesenflecken, Steinplatten und Blöcke, kurze Felsstufen: bald erreichen wir den Sattel zwischen Rotsandspitze und Scharnock. Am Sattelrücken geht es rechts bis unter den markanten Steilfels am Ostgratansatz. Dieser Fels wird links umgangen, wir gelangen in die felsdurchsetzte grasige Südflanke des Scharnocks. Auf schmalem Pfad wird der sehr steile Südhang Z- förmig bis zum Gipfelgrat angestiegen. Nach dem Überkraxeln einer kurzen exponierten Gratplatte erreichen wir in wenigen Schritten das Gipfelkreuz des Scharnocks. Vorsichtiger Abstieg in die Scharte und über die Schar zur Wegabzweigung. Nun geht es über einen schmalen und steilen Wiesenpfad in wenigen Kehren zur Krautgartscharte rechts des Kübels hinauf. Der Südgratrücken des Pietrachs startet mit einer steilen Felsstufe, die überklettert werden muss. Dahinter wird in teils recht exponiertem Gehgelände (Gras und kurze Schrofen) über mehrere Grathöcker zur letzten Einkerbung vor dem Felsgrat des Pietrachs gewandert. Zum Gipfelsteinmann wird teils links teils rechts der Gratkante über kleine Platten und Blöcke geklettert. Der markierte Abstiegsweg Richtung Trockenbrotscharte ist wenig schwierig. Ein Geröllkar links der Gratkante wird bis zum nördlichen Vorgipfel gequert. Wenige recht ausgesetzte Meter am grasigen Vorgipfelgrat führen zum breiten Schrofenhang, der zu einem weiten Wiesensattel abgestiegen wird. Ein kurzer Anstieg auf einen Grathöcker, danach leiten wiederum links des felsigen Zackengrates die Markierungen im Geröll und zwischen Blöcken hinunter in die Trockenbrotscharte. Wir steigen den anfangs steilen Wanderpfad ostwärts hinunter bis zu einer Wegverzweigung. Ins Kar hinab kämen wir zur Landawirseehütte. Wir zweigen aber links ab in den Höhenweg Richtung Gollingscharte. Ohne großartigen Höhengewinn queren wir allmählich immer exponierter die steilen Südhänge der Samspitze. Bald nach einer Geländekante erreichen wir die Abzweigung zur Samspitze. Der Pfad windet sich nun in mehreren Kehren über die grasig-schrofige Nordostflanke steil bis zum Ostgrat hinauf. Nun leicht ausgesetzt aber einfach zum Gipfelkreuz der Samspitze. Abstieg hinab bis zur Wegverzweigung entsprechend dem Anstieg. Nach links würde der ausgesetzte Pfad die steilen Südhänge der Sandspitze und des Zwerfenbergs in die Gollingscharte queren, wir aber wenden nach rechts unten und folgen dem Wegweiser zur Landawirseehütte. Über einen unschweren Pfad queren wir die grasigen Südhänge der Samspitze hinunter bis zur Ebene der Hütte.
Über die Hüttenstraße geht es entsprechend dem Anstieg hinunter zum Ausgangspunkt bei den Göriachalmen.