Inntalautobahn (A12) - Abfahrt Zillertal - ca. 30km auf der Zillertal-Bundesstraße nach Mayrhofen. Weiter Richtung Schlegeis über die Mautstraße durch Zemmtal und Zamsergrund zum Parkplatz beim Schlegeisspeicher.
Charakteristik
Außergewöhnliches Biwakerlebnis auf den Höchsten Gipfel des Tuxer Hauptkammes. Der Aufstieg zum Gletscher (Schneegupf) ist der Weg leicht, Der Anstieg zum Olperer über den Grat ist nichts mehr für Wanderer. Diese Teil ist nur etwas für absolute Schwindelfreie und Trittsicher Bergsteiger. Außerdem gibt es hier Schwierigkeiten im II Grad frei zu Klettern. Der 1. Felsblock beim Anstieg wurde erst ab 2011 entschärft und mit einen Seil durch gesichert - Kurz vor dem Ende der Sicherung Schwiergkeit C-D sonst A-B. Auch im Oberen Teil des Grates findet man immer wieder anspruchvolle Kletterstellen die sich auf einen sehr ausgesetzten Gelände befindeten. (siehe Bilder). Kurz vor dem Gipfel umgeht man einen Felsblock der mit 3 Stiften zum überschreiten einlädt. Zum Absteigen dessen braucht man aber ein Seil (siehe Bilder). Diese Umgehung des Felsen erfolgt auf der rechten Seite, über einen schmalen Schnee(Eis)pfad der rechts fast senkrecht zum Tuxer Gletscher abfällt. Ein kurzes Stück ca. 1-2m gibt es keinen Halt am Fels für die Hände!
Gipfel / Berg
Olperer (3476m)
Ausrüstung
Bei einen Biwak (kompl. Biwakausrüstung - Matte und Schlafsack sowie Biwaksack- Bei einem Biwak am Gipfel ist ein Biwaksack schlecht anzuwenden (eventuel direkt am Grad nach dem Gipfel ist eine Stelle, die auch mit Steine u, Felsen gesichert ist), bei einen Biwak ca. 5 bis 10 min unterhalb des Gipfels (direkt am Anstiegsweg) ist es wieder möglich. Steigeisen und Pickel für den Schneegupf sowie eventuel ein Seil zum Sichern. Diese Tour wird auch oft alleine gegangen (so wie ich) Alleine ist aber ist ein sichern nicht möglich! (ausgenommen 1. Blockfekskletterei mit Klettersteigset)
Unser Ausgangspunkt ist der Schlegeisspeicher. Der Parkplatz ist gleich beim Beginn zum Aufstieg zur Olperhütte. Der Weg ist sehr gut markiert und führt zum Teil im Waldgelände der dann in ein offenes Gelände übergeht. Vorbei bei einer Quelle hat man in ca. 1,5 Std die Olpererhütte erreicht. Die Olperhütte ein Ausgangspunkt für mehere Touren (zB. Berliner Höhenweg der über den Friesenberghaus führt) Hier kann man sich gleich einmal stärken für den weiteren Aufstieg zum Olperer der ca. 4. Std dauert. Man steigt auf einen gut markierten Weg über mehrer Stufen zur Wegkreuzung vom Riepenkopf (2900m) und Olperer. Der weiter Anstieg zum Olperer ist hier nur mehr mit Steinmanderl gekennzeichnet. Diese gibt es aber schon so viele, das dies den Anstieg nicht gerade erleichtert. Den Weg zum Olperer steigt man entlang eines Kammes (bzw. Grades) an der aber gut ersichtlich ist (siehe Bilder)! Der Weg führt kurz vor dem Schneegupf über großes Blockgestein sowie auch teilweise rutschigen und steilen Gelände nach oben. Ich erreichte ca. 3 Std. vor dem Sonnenuntergang den Schneegupf wo man normalerweise Steigeisen und Pickel benötigt. Da die Temperaturen für diese Tour hervoragend waren, benötigte ich diese Ausrüstung nicht. Es lag auf dem Gletscher ca. eine 10-20cm hohe Schneedecke, der das überschreiten leicht machte. Nach den Gletscher steigt man dann über ein teils sehr rutschigen Gelände zum neu (2011) gesicherten Blockfels auf. Beim Einstieg in den Grat braucht man schon Kraft über die hohen Fels hochzuklettern. Beim Ausstieg dessen sind sehr weinige Griffe, so muss mann schon einige Kraft anwenden um den Ausstieg zu bewältigen. (zum Glück ist das Gelände hier nicht sehr ausgesetzt). Hat man dies geschafft geht es gleich anspruchsvoll weiter. Immer viele Kletterstellen die auch schon sehr ausgesetzt sind erwarten einen hier oben. Schräge Felsplatten am Grat die Auf der Südseite steil abfallen werden hier durchgeklettert. Zwischen 2. Felsplatten findet man hier den Halt den man zum querren braucht. (siehe Bilder). Eine schwierige Stelle findet man noch kurz vor dem Gipfel, der Felsblock der direkt am Grat ist dem man beim Aufstieg mit Stahlbügel hochklettern kann. Der Abstieg von diesen kann aber nur mit Seil erfolgen. Es bleibt also nur die Möglichkeit diesen auf der rechten Seite zu umgehen. Dieser Weg ist aber eine schmaler Scheepfad der steil zum Tuxer Gletscher abfällt. Man hat ein kurzes Stück einen Felsen der diesen Pfad ein weinig sicherer macht. Aber auf ca. 2m findet man keinen Halt, wo man sich beim Überschreiten festhalten kann. Hier in Alpintouren wurde schon einigemal die Überschreitung von Nord - über den Südostgrat beschrieben, aber hier wurde dies immer mit Seilsicherung durchgeführt. Diese Tour kann sicher auch ohne Seilsicherungen durchgeführt werden, aber dafür sind unbedingt eine gute Wetteraussichten Voraussetzung. Bei Schneefall und Regen wird diese Tour zu einen schwierigen Vorhaben, ohne Seilsicherung sicher auch lebengesgährlich.
Mein Abstieg führet dann wieder zur Olpererhütte zurück. Weil ich hier im Zillertal auch noch einen zweiten Gipfel geplant hatte ging ich dann zum Friesenbergerhaus wo ich meine 2. Tour startete. Wie jetzt alle vermuten weden das ich noch den Hohen Riffler in Angriff nehmen werde, der irrt! Ich mußte mir jetzt einmal einen ruhigen Tag veschaffen, den ich dann bei einen einsamen See verbrachte. Auch die Wettervoraussage war nicht mehr so wie am 1.Tag. Es regnete auch am Abend ein weinig, und sogar Blitze sah man am Himmel aber ein Gewitter blieb aus. Am nächsten Tag nahm ich den Kleinen Riffler in Angriff!
Rast / Einkehr
Olpererhütte (2389m)
Bemerkung
Dieses Biwak am Olperer war mein höchstes Biwak (2. höchste Biwak war die Kreuzspitze im Ölztal). Diese Biwak´s auf dieser Höhe sind noch alleine möglich. Obwohl ich diese Nacht fast schlaflos verbrachte (wegenden Kreuzschmerzen) weil der Schlafplatz direkt am Gipfel nicht gerade geeignet für den Biwakplatz war.Der geeignet Platz war ca. 5-10min unter dem Gipfel direkt am Anstiegsweg (vor der Felsblock der rechts umgangen wird) Ich wollte den Sonnenaufgang und Untergang aber hier oben wieder direkt am Gipfel erleben. Es war natürlich wieder ein einzigartiges Erlebnis. Auch die Temperaturen waren optimal geeignet dafür, natürlich auch das Wetter. Diese Tour kann man nur alleine und auch ohne Seilsicherung machen, wenn diese Vorrausetzungen erfüllt sind. Und dies war hier sicher der Fall. Ich glaube meine Bilder sagen hier mehr als meine Worte. Diese Tour war sicher ein einzigartiges Erlebnis im Zillertal. Ich beschrieb hier auch deshalb nochmals diese Tour, weil der Normalanstieg eigentlich schon einmal beschrieben wurde, aber ohne Fotos. Auch die Eindrücke haben mir noch gefehlt, besonders über die Schwierigkeit. Obwohl sich hier diese geraden noch im II Schwierigkeitsgrad befinden sollte diese Tour nicht unterschätzt werden. Diese Tour verzeiht keinen Fehler, und benötigt absolute Schwindelfreiheit und besonders Trittsicherheit.