Vom oberen Ende der Rahlstiege die Mariahilfer Straße aufwärts, zweite Gasse links abzweigen (Theobaldgasse - Windmühlgasse); die Kirche St. Josef ob der Laimgrube wurde 1904 von der Mariahilfer Straße um 100 Meter hierher "rückversetzt"! (identischer Neubau 1906/07) Über die Capistrangasse wieder auf die Mariahilfer Straße, das Altwiener Durchhaus Nr. 45 markiert das Geburtshaus von Ferdinand Raimund (heute Geschäftspassage). Nach wenigen Metern links die Mariahilfer Kirche mit Haydn - Denkmal (öfter Bauernmarkt). Links in die Barnabitengasse einbiegen und zum Fritz Grünbaum - Platz mit Blick zum Flakturm (heute Haus des Meeres) und Apollo - Kino (einst Revue - Theater). Wir durchqueren den Esterhazypark westwärts und gelangen über Stiegen auf die Gumpendorfer Straße, Gedenktafeln erinnern an Victor Adler (Nr. 54) und Ludwig Anzengruber (Nr. 56). Weiter die Gumpendorfer Straße stadtauswärts, ehe wir links in die Grabnergasse einbiegen - vor dem Haus der Wasserwerke befindet sich ein alter Wasserschieber der Hochquellenleitung (1936). Nun rechts in die Mollardgasse (Gedenktafel für den Wiener Hanswurst Stranitzky); am nahen Haus Marchettigasse 1A Gedenktafel für Oskar Werner (Kurzabstecher). Wir wenden uns jedoch über die Mollardgasse stadtauswärts, rechts in die Brückengasse zum Kurt Pint - Platz mit der Gumpendorfer Pfarrkirche. Nun wieder auf der Gumpendorfer Straße stadtauswärts, bis wir auf Nr. 129 den Lutherplatz mit der evangelischen Gustav - Adolf - Kirche erreichen (19. Jh.). Vom Kirchenportal rechts und auf schmalem Weg an der Sakristei vorbei, ein paar Stufen führen hinab in die Hornbostelgasse, der wir links bis zur Linken Wienzeile folgen. Hier am Gürtel befinden sich das riesige Gebäude der Berufsschule und die Hauptfeuerwache Mariahilf (Nr. 180 und 184, errichtet jeweils Anfang 20. Jh.). Wir gehen außen um die Feuerwache herum und durch den kleinen Fritz Imhoff - Park zurück in die Eisvogelgasse; links abzweigen und durch die Eisvogelgasse direkt auf das Arik Brauer - Wohnhaus zu, das sich wieder in der Gumpendorfer Straße befindet (Nr. 134 - 136); auch Gumpendorfer Straße 142 ist interessant und erinnert ein wenig an das Hundertwasserhaus im 3. Bezirk. Wir biegen rechts in die Wallgassse ein und erreichen bald das Raimundtheater (Musicalbühne). Hinter dem Theater rechts in die Mittelgasse - Oskar Werner - Platz - Schmalzhofgasse - rechts in die Haydngasse, in welcher Musikfreunde auf Nr. 19 das Wohnhaus des berühmten Komponisten vorfinden (kleines Museum). Links in die Liniengasse - Loquaiplatz - Worellstraße - Hofmühlgasse (dabei schneiden wir unseren eigenen Weg; Ecke Mollardgasse - Hofmühlgasse befindet sich an einer Feuermauer seit September 2018 eine bemerkenswerte Installation von "Stadtschrift" mit weiblichen Vornamen) bergab (auf Nr. 17 Gedenktafel für die Tänzerin Fanny Elßler). Über den Richard Waldemar - Park biegen wir links erneut in die Mollardgasse ein (Bezirks- und Phonomuseum) und gehen über Magdalenen- und Kaunitzstraße leicht bergwärts zurück zum Apollo - Kino; Kaunitzgasse 7 erinnert noch an den "Ratzenstadl", der sich früher von hier Richtung Wienfluss erstreckte. Vom Apollo - Kino rechts wenige Meter die Gumpendorfer Straße diesmal stadteinwärts, ehe wir rechts in die Joanelligasse einbiegen (schöner Hausbestand, Nr 5 spätklassizistisch). Bald errreichen wir die Linke Wienzeile, den berühmten Flohmarkt an der Kettenbrückengasse (samstags), den Naschmarkt und natürlich die beiden berühmten Jugendstilhäuser von Otto Wagner (Majolikahaus, Linke Wienzeile 40 und 38). Wir bummeln entlang des Naschmarkts weiter stadteinwärts zum Theater an der Wien mit seiner modernen Fassade - in der Millöckergasse (links einbiegen) hat sich noch das hübsche Papagenotor zur Erinnerung an Schikaneder erhalten. Links in die Lehargasse und entlang des Bundestheaterdepots zum Cafe Sperl, erneut in der Gumpendorfer Straße. Wenige Meter wieder stadtauswärts und rechts in die Laimgrubengasse, auf Nr. 22 eine der zahlreichen Wohnadressen von L. van Beethoven in Wien. Rechts in die Fillgradergasse und über die schöne Stiegenanlage (1905-1907) in die Theobaldgasse. Wir folgen dem Straßenverlauf abwärts und erreichen die Rahlgasse mit dem Tiertränkebrunnen (1916); über die sichtbare Rahlstiege zurück zum Ausgangspunkt. Auf Nr. 4 das von Marianne Hainisch gegründete erste Mädchengymnasium seiner Zeit mit Gedenktafeln für G. Herzog - Hauser und Marietta Blau (heute koedukativ).
Natürlich eine rein subjektive Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit!!!
Zielpunkt
Rundwanderweg
Rast / Einkehr
zahllose Einkehrmöglichkeiten auf der Mariahilfer Straße und im Bereich des Naschmarkts
Kombinationsmöglichkeiten
Bezirks - Kulturwanderwege 1, 4, 5, 7, 15
Karten
Wiener Stadtpläne aller Maßstäbe Mariahilf - Faltplan der Reihe "24h für Wien Bezirkspläne" (jährlich neu aufgelegt, als Postwurfsendung im Herbst verteilt) mit Beschreibung des Kulturwanderweges; Infos unter www.bohmann-verlag.at. Eine Box mit allen 23 Plänen kann käuflich erworben werden.
Beschilderung
keine
Literatur
Johann Szegö, Vorstadtspaziergänge. Das alte Wien zwischen Ring und Gürtel, Wien 2004, ISBN 3-8000-7005-7
Bemerkung
Haus des Meeres: www.haus-des-meeres.at, tägl. 9-18h, Do bis 21h Museum für Rechtsgeschichte (Esterhazypark): Infos unter www.folter.at Bezirksmuseum Mariahilf: Do 10-12h, So 11-13h und nach Vereinbarung, Tel. 01/ 586 78 68, Infos unter www.bezirksmuseum.at; angeschlossen Wiener Phonomuseum: Mi 16-19h und nach Vereinbarung, Tel. 0664 / 274 68 63