Von Klagenfurt Richtung Loiblpass bis Ferlach, durch den Ort südwärts bis Zell Pfarre. Hier südwärts über die Mautstraße an Zell-Koschuta vorbei bis zum Koschutahaus auf 1280m hinauffahren (evtl. auch mit dem MTB).
Charakteristik
Der Koschutnikturm wird üblicherweise über einen der beiden ÖTK-Klettersteig Varianten sowohl an- wie abgestiegen. Wer ein unkalkulierbares Abenteuer sucht, hat die Möglichkeit, entlang der Markierungen die extrem steinschlaggefährdete Ostschlucht, die früher der Normalweg war, abzusteigen. Dabei ist ein Helm schier eine Lebensversicherung. Befinden sich mehrere Gruppen in der Schlucht, wird es extrem gefährlich, der Abstieg sollte dann gemieden werden. Pickelharte Altschneereste können den Abstieg erschweren, Steigeisen oder Grödel mitzuhaben ist dann kein Luxus. Die Ostschlucht als Anstiegsweg zum Gipfel zu wählen ist doch recht beschwerlich und objektiv gefährlich, aber technisch nicht schwer.
Gipfel / Berg
Koschutnikturm 2136m
Ausrüstung
Wanderausrüstung, Helm, Klettersteigset über ÖTK-Anstieg, evtl. Steigeisen
Der Anstieg zum Koschutnikturm über einen der ÖTK-Klettersteige ist schon beschrieben: siehe Alpintouren.com. Der heutige „Normalabstieg“ verläuft entlang des Anstiegs über einen der beiden Klettersteige hinab. Wählt man den alternativen früheren „Normalweg“ über die Ostschlucht, müssen einem die Gefahren bewusst sein: extremer Steinschlag und evtl. beinharte steile Altschneefelder. Vom Gipfel steigen wir entlang der roten Markierungspunkte auf einem felsigen Pfad unschwer ostwärts hinab bis zur Scharte (Felsaufschrift „Ost“), die ersten Meter in die Schlucht hinab verlaufen sehr steil, sandig-schrofig und brüchig. Über die linke brüchige Steilrinne gelangen wir zur westseitigen Schluchtwand, die teilweise kettengesichert über einige kurze steile Stufen abgeklettert wird. Nach Querung der Schlucht geht es kurz entlang der östlichen Begrenzung im Geröll tiefer, danach wird wieder nach links gewechselt und teilweise kettengesichert über mehrere Felsstufen recht brüchig in den Schluchtgrund zurückgekehrt. Das steile Geröllfeld weitet sich allmählich und wir steigen im groben Schutt bis zum KGW ab, der die nordseitige Geröllflanke der Koschuta quert. Auf diesem Weitwanderweg geht es in einer langen Querung zur engen Wilzescharte, wo wir ins westliche Schuttkar des Koschutnikturms wechseln. Ein wenig queren wir noch bis zur Abzweigung in den ÖTK-Klettersteig und steigen dann etwas steiler den Geröllhang hinab. Im lichten Wald geht es über kurze Schrofenstufen und Geröllgassen bis zum Mejniksattel. Danach führt ein schöner Pfad im Buchenwald hinunter zum Koschutahaus.