Auf der Felbertauern Bundesstraße (B 108) bis Huben und von dort hinauf nach Kals. Weiter in den Ortsteil Großdorf und zur Talstation des im Sommer geschlossenen Figol-Sesselliftes.
Charakteristik
Sehr schöne, jedoch lange Wanderung mit großartiger Panoramaschau, die mit einem etwas alpinen Gipfelanstieg gewürzt ist. Besonders in diesem Bereich ist auch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Der Gipfelanstieg verläuft teils nord- bzw. west- bis südwestseitig
Vom Parkplatz nach Norden zur Skipiste und entlang dieser bis zu einer steilen, ausgeschilderten Abkürzung. Über den Kranzbichl (Kranzwand lt. ÖK, Kranzboden lt. Wegweiser, Weg Nr. 516 bzw. 21, später Nr. 22, schöner Aussichtspunkt mit Rastbänken) zu einem breiten Almweg, der zur Kerer Alm führt. Weiter zur Kerer Hochalm und dann steil in ziemlich direktem Anstieg in das Hohe Tor, wo man den Sudetendeutschen Höhenweg erreicht (ab hier Weg Nr. 502 B Richtung Sudetendeutsche Hütte). Hierher auch von der Bergstation am Cimaross mit 200 Höhenmeter Abstieg in das Kals-Matreier-Törl oder von der Mittelstation Gorneralm mit zusätzlichen 200 Höhenmeter Aufstieg in das Kals-Matreier-Törl mit der gleichnamigen Hütte. Weiter auf dem Weg Nr. 502 B zur Kalser Höhe. Bald darauf wendet sich der Steig in die Westflanke und man verliert rund 100 Höhenmeter, ehe es wieder aufwärts geht ins Hohe Tor (siehe dazu auch unter Bemerkung). Es folgt nun eine lange Hangquerung, zuerst um den steilen Grasgipfel des Zeiger Kofelkopfes herum, dann durch die nach Süden, später nach Westen abfallenden, exponierten Steilhänge der Kendlspitze. Ein großer Graben, der Richtung Matrei hinunter zieht, beeindruckt dabei besonders durch seine Felsformationen, ebenso die im Hintergrund aufragende Bretterwandspitze mit ihren mächtigen Plattenlagen. Man erreicht das Dürrenfeldkar und damit vorübergehend flacheres Gelände. Schon bald wird es wieder steiler und man geht bis knapp unter die Dürrenfeldscharte (Übergang zur Sudetendeutschen Hütte).Von hier auf dem sogenannten „Saazer Weg“ (Hinweisschild) nach rechts – Südosten - quer durch die Westhänge der Hinteren Kendlspitze. Der folgende Anstieg über den steilen Block- und Schutthang ist etwas mühsam und der Steig teilweise nur schwach ausgeprägt. Man erreicht einen kurzen Steilaufschwung unter der Scharte zwischen der Hinteren und Vorderen Kendlspitze. Über diesen drahtseilgesichert (A/B) in die Scharte und nochmals ein Stück steil über den blockigen Grat (Drahtseil, A/B), dann flacher und leichter zum großen Gipfelkreuz. Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg.Man kann auch – sofern die Zeit reicht – zur Seilbahnstation am Cimaross oder besser zu deren Mittelstation hinüber wandern.
Stützpunkt
Eventuell Kals-Matreier-Törlhaus, privat, Telefon Hütte +43/(0)699/11101073, Tal: +43/(0)4875/6214
Zielpunkt
Rast / Einkehr
Gasthäuser in Kals Allenfalls Adlerlounge bei der Bergstation der Seilbahn am Cimaross, www.adlerlounge.at Kals-Matreier-Törlhaus
Kombinationsmöglichkeiten
Hintere Kendlspitze, 3080 m. Diese kann von der Scharte zwischen den beiden Gipfeln über den kurzen Südgrat in leichter, teils etwas brüchiger Kletterei (Stellen 2, sonst 1) erstiegen werden.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Granatspitzgruppe Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Der Sommerbetrieb der beiden Sesselbahnsektionen Figol- und Blauspitzlift ist laut Auskunft des Liftpersonals seit Bestehen der neuen Seilbahn auf den Cimaross eingestellt. Das bedeutet einen deutlich längeren Aufstieg von Kals zur Kendlspitze. Nimmt man die Seilbahn (Sektionen Kals I und II) zu Hilfe, verkürzt sich zwar der Anstieg um rund 500 Höhenmeter, die gesamte Wegstrecke bleibt jedoch fast gleich. Dazu sollte man die knappen Betriebszeiten der Bergbahn bedenken.Infos zu den Kalser Bergbahnen unter: http://www.gg-resort.at/de/sommer-preise/wanderkarte/