Von der A10 kommend Richtung Sankt Martin -Tamsweg - Wöltring - St. Andrä - Göriach - Hintergöriach, von hier nur noch ca 2km zum Parkplatz. Hier ist eine Tafel Piendlsee 1,5Std. (siehe Anfahrtsplan)
Charakteristik
Einsame Wanderung zu den 4 höchsten Gipfel (Gleich hoch wie der Preber) in den Schladminger. Das Kasereck hatte ich schon lange auf meiner Liste von geplanter Touren, nun war es so weit. Da der Weg auf keiner Karte eingezeichnet ist, ist er auch nicht bekannt. Es führen ab den See gut ersichtlich Steinmänner, bis zum eigentlich anspruchsvollen Klettertour zum Gipfel. Hier ist immer wieder der Aufstieg mit roten Punkten (Teilweise sehr verwittert) gekennzeichnet. Der Aufstieg stellt klettertechnisch Anforderungen auf die Gipfelstürmer (Schwierigkeit I-II). Man folgt teilweise einer Rinne bis zum Gipfel. Diese verlässt man immer wieder. Hier sind eigentlich die Schwierigkeiten, die roten Punkte sind wie schon gesagt verwittert. Ich bin alleine am Gipfel aufgestiegen und habe wieder die Ruhe und Einsamkeit mit einen Biwak auf diesen Außergewöhnlichen Gipfel genossen, sollten hier mehrere Gipfelstürmer unterwegs sein, muss man eventuell mit Steinschlag rechnen.
Gipfel / Berg
Kasereck (2740m)
Ausrüstung
Festes Schuhwerk mit guten Profil (Als Tagestour möglich) Eventuel Helm
Von Parkplatz wandert man zuerst gemütlich auf einen Waldweg und weiter über einen Steig (Siehe Bilder) der rechts vom Weg abzweigt. Dieser ist aber teilweise verwachsen ist, aber gut erkennbar und führt entlang des Ochsenkargrabens. Diesen verläßt man dann nach links, und steigt entlang eines Teils steilen Waldweges gut markiert zum Piendlsee an. Bevor man zum Piendlsee weiter ansteigt erreichen wir aber vorher noch die Obere Piendlalm. Ein schön gelegene Alm die gleich einmal zum Rasten einlädt. Da ich ja diesen Tag nur zum Gipfel ansteige machte ich in der Sonne noch schnell ein Schläfchen. Das Besondere an der Alm ist das es hier heroben noch eine Quelle gibt, das ein sehr gutes und kühles Quellwasser hat. Anschließend steigen wir noch einige Kehren zum Piendlsee an. Wie gesagt zum Piendlsee ist der Weg gut markiert und leicht. Auf den Karten ist dieser Weg ja überall eingezeichnet. Der Piendlsee liegt malerisch und ruhig in einen kleinen Talschluß, der unser Ziel in voller Pracht erkennen lässt (Das Kasereck). Auch der Weg zu diesen Ziel ist leicht zu finden. Die Steinmänner sind reichlich und der Weg ist gut erkennbar. Man wandert rechts vom See den gut erkenbaren Weg über eine Stufe in den Talschluß. Hier erkennt man schon das man diesen dann links zum Grat verläßt der uns dann in den eigentlich Anstieg, der viel zum Klettern avorraussetzt bringt. Dieser Weg zum Grat ist ein weinig unangenehm, ein ziehmliches steiles Gelände ist zu querren, aber für Bergsteiger eigentlich kein Problem. Haben wir den Einstieg zur Rinne erreicht, klettern wir diese ca 350hm zum Gipfel an. Wir verlassen teilweise die Rinne, und umgehen die schwierigeren Kletterstellen dieser Rinne. Beim Anstieg bin ich aber fast die ganze Rinne durchgeklettert, das Klettern war recht angenehm und die Griffe waren auch teilweise zahlreich zu finden, mit ein paar ausnahmen. Die Schwierigkeit war aber nie höher als II. (Siehe Bilder) Im Oberen Berich war der Austieg zum Gipfel auch noch ein weinig unangenehm, wegen des Ausrutschen. Ich hatte nehmlich meine alten Schuhe eingepackt, hier war das Profil eigentlich unter dem Hund (Sprichwörtlich gesagt). Die neuen lagen noch im Keller frisch gewaschen von meiner Frau. Aber trotz allem hat ich es dann geschafft und stand um 19.15Uhr alleine auf diesen Prachtgipfel. Der Hochgolling war zum Greifen nahe sowie die Aussicht war einfach Geil (Traumhaft)! Gar nicht auszudenken das ich heute noch alleine eine Nacht hier heroben verbringen werde. Der Abstieg war wie der Anstieg
Stützpunkt
Keine - Piendlalm ist nicht bewirtschaftet
Bemerkung
Dieser Gipfel ist für all solche die etwas außergewöhnliches Erleben wollen, und auf einen Gipfel stehen wollen der sehr selten bestiegen wird. Es ist sicher die Tatsache das diese Tour in keiner Karte eingezeichnet ist, obwohl sie teilweise gut markiert ist (Verwitterte Markierung). Als Aussichtsgipfel ist er aber ein Traum, besonders der Hochgolling ist zum Greifen nahe. Das Biwak auf diesen Gipfel war wieder ein Erlebnis, besonders die Ruhe und Einsamkeit ist für mich immer das schönste bei all meinen Touren. Ein Biwak ist bei dieser Tour aber nicht notwendig. Das selten bstiegener Gipfel führte ich auf das Gipfelbuch zurück, wo sehr weinige Eintragungen zu sehen sind