Aus dem Westen über die A9 bis zum Kreuz St.Michael, dann auf der S6 über Leoben bis Kapfenberg. Hierher aus dem Osten über die S6. Auf der B20 nordwärts über Thörl bis Seewiesen unter dem Seebergsattel. Aus dem Norden über Mariazell und den Seebergsattel hierher. Bei einer Kapelle westwärts in einen Güterweg ins Seetal einbiegen und noch gut 1km bis zu den Parkmöglichkeiten vor dem Schranken fahren.
Charakteristik
Einfache aber lange Wanderung auf einen Nebengipfel des Hochschwabmassivs. Weglos, aber markiert ist der unschwere Gipfelanstieg.
Am Güterweg wandern wir recht flach westwärts bis zum Talschluss des Seetales. Dabei wird kurz das breite Geröllbett des Baches gequert. Das Kar wird an der Gschirrmauerseite an einem steinig-erdigen Wanderpfad, der mehrere Schotterbachschluchten quert, über Waldhänge überwunden. So erreichen wir links der tiefen Bachschlucht die bewirtschaftete Florlhütte. Hinter ihr durchschreiten wir ein flaches Sumpfgebiet und steigen über die Untere Dullwitz eine steile Mulde auf den Sattel mit dem Franzosenkreuz hinauf. Dahinter geht es ca. 70 HM in ein schmales flaches Tal hinunter (Voisthalergasse) und über eine Mulde zu einer Steilstufe, die nahe der linken Begrenzungsfelsen in wenigen Kehren überwunden wird. In einer flachen latschenbewachsenen Karstmulde gelangen wir unter die Voisthalerhütte (evt. in wenigen Schritten über einen Schrofenweg links zu ihr hinauf). Kurz nach der Hütte zweigt der Jägermayersteig vom Hauptweg rechts ab. In einigem unübersichtlichen Auf und Ab durchwandern wir auf schmalem Pfad in Latschengassen das typische Karstgelände des Kühreichkares. Kurz wird ein steiler Hang recht exponiert gequert, dann wandern wir an Karren und Mulden bis zur Aufzweigung des Weges auf einem breiten Sattel unter dem Hutkogel. Rechts ginge es über den Kamm der Aflenzer Staritzen zum Seebergsattel, wir aber wählen den linken Pfad und queren leicht ansteigend das Ochsenreichkar links an den Hängen des Wetterkogels bis zur nächsten Weggabelung am oberen Karende. Dabei muss bis in den Sommer hinein eine Firnrinne gequert werden. Der linke Weg führt in Kürze zum Schiestlhaus, wir biegen rechts ab und wandern in Kammnähe zum Weihbrunnkessel. Wir folgen den Abstiegsweg zum Weichselboden nur mehr bis zum breiten Westrücken des Ringkamps, zweigen rechts ab und steigen von hier weglos an spärlichen Markierungen an. Dabei peilen wir den schrofigen breiten Westgipfel an. Ab hier wird der Rücken zu einem schmäleren, dafür aber deutlich flacheren Grat. Über ihn geht es recht luftig auf einfachem Pfad bis vor eine tiefere Einsattelung. In sie wird in kurzen Kehren etwas steiler an Gras-Schrofen hinuntergestiegen. Jenseits geht es in einfachen Schrofenstufen kurz steil auf die Gipfelabflachung und dann fast eben links der Gratkante zum Gipfelkreuz des Ringkamps. Wenige flache Meter weiter steht man an der aussichtsreichen Abbruchskante in den imposanten Oberen Ring. Rückweg entlang des Anstiegs.