Von der A8 in Bernau oder Frasdorf abfahren, dann südwärts nach Aschau. Durch den Ort nach Hohenaschau.
Charakteristik
Der Staffelstein ist ein imposanter kleiner Felszacken über der Gorialm, der einige Sportkletterrouten in seiner Nord/Ostwand bietet. Der Abstiegsweg der Kletterer in der Südrinne ist der einfachste Zustieg und bedarf etwas Klettergeschick bis knapp II°. Es muss am Anstiegsweg wieder abgeklettert werden. Der Staffelstein wird wohl nicht das Hauptziel darstellen, sondern eine kurze anregende Draufgabe sein.
Zum großen Kreuz der Kampenhöhe auf 1500m gibt es mehrere Anstiege: 1.) Mit der Seilbahn. Von der Bergstation über die Sonnenalm in wenigen Minuten nordwärts zum aussichtsreichen Gipfel. 2.) Von der Talstation der Seilbahn über den Reitweg (schöner Wanderweg durch den Wald und über Almwiesen (Pisten) zur Gorialm, hier links in den Wanderweg steil zur Möslalm und zur Seilbahn-Bergstation, dann wie bei 1.) 3.) Von Hintergschwendt-Aigen über Forststraßen und steile Wanderwege zum Roßboden rechts der Gedererwand, südwärts zur Gorialm und weiter wie bei 2.) oder auf der Almstraße südlich des Sulten zur Steinlingalm. Nun fast eben Richtung Sonnenalm/Bergstation.
Von der Kampenhöhe geht es auf einem Almweg leicht bergab Richtung Steinlingalm. Schon nach 100m zweigen wir nach links in den schmalen Steig zum Einstieg des vor uns stehenden imposanten schroffen Felszackens ab.
Eine steile Rinne führt in der Südflanke zum Gipfel. Ausser zwei Abseilringe befinden sich keine Sicherungen in der Route. Hält man sich an die abgespeckten Griffe und Tritte, findet man in erstaunlich festem Gras-Schrofen Terrain in leichter Kletterei bis I+ schnell zum Gipfel. Auf halber Höhe teilt sich die Rinne. Wir wählen die wahrscheinlich griffigere, etwas schmalere linke Rinne und erklettern schnell den luftigen, zackigen Gipfelgrat. Der Gipfelblock rechts wird etwas ausgesetzt an guten Griffen überwunden – wir stehen am ungeschmückten Gipfel des Staffelsteins. Abgeklettert wird entlang der Anstiegsroute. Hat man ein Seil mit (wie die Sportkletterer der Ost- und Nordwand), kann man sich am stabilen Abseilring über die rechte Gipfelrinne abseilen.