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Touren / Wandertouren / Steiermark / Hochschwab / Weichselboden - Höllkamp

Datzi | 04.10.2014
Schwer

Anspruchsvolle Rundtour über die Ringe und den Ringkamp - Biwak (Aufstieg über Wasserfallschlucht - Abstieg über den Höllkamp) / Wandertour


TOURFOTOS



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TOURBESCHREIBUNG

Region, Land Tourengebiet
Steiermark, AT Hochschwab / Weichselboden - Höllkamp
Streckenlänge Gehzeit
19KM 10 Std 30 Min
Höhenmeter Aufstieg Höhenmeter Abstieg
1.700HM 1.700HM
Schwierigkeit Aufstieg Abstieg
Kondition Panorama
Vorwiegende Exposition Ausgesetzte Stellen
Nord Ja
Ausgangspunkt  der Tour anzeigen Startpunkt GPS Position
Weichselboden (B24) Längengrad: 15,1735818383
Breitengrad: 47,6708133747
Anreise / Zufahrt
Auf der B24 von Osten über Gußwerk und Greith nach Weichselboden bzw. von Westen über Palfau .
Charakteristik
Anspruchsvolle Rundtour über die Wasserfallschlucht sowie Abstieg über den Höllkamp. Eine Tour die sehr guten Orientierungssinn benötigt sowie gutes Kletterkönnen und absolute Trittsicherheit beim Abstieg vom Höllkamp.
Die Wasserfallsschlucht wurde neu mit roten Punkten markiert. Beim Ausstieg der Schlucht sowie beim Anstieg vor der Schlüsselstelle II sind die Markierungen nicht leicht zu finden, und man befindet sich hier zum Teil immer in einen steilen Gelände. Deshalb ist bei dieser Tour sehr guter Orientierungssinn Vorraussetzung. Haben wir den Schlucht hinter uns gebracht, steigen wir zu einen Sattel und verlassen diesen rechts, und steigen direkt und unmarkiert über den "Salchenegger Weg" mit vielen Steinmänner markiert zum Gipfel an.
Der Abstieg vom Gipfel über den Höllkamp verlangt vollste Konzentration. Steiles Gelände wird hier gequerrt, und der Weg ist gerade am Beginn im felsigen Abschnitt nicht leicht zu finden.
Ein Ausrutscher in diesen Teilweise steilen Gelände kann schwerwiegend enden.
Aber dafür wird man in den Ringen und bei der Tour mit Steilaufragenden Felswänden umrundet, die Landschaftliche Schönheit und Wildnis bei dieser Tour (Es gibt nur diese hier beschriebenen Wege aus den Ringen - ausgenommen natürlich Kletterrouten) werden jeden beeindrucken. Ich will hier auch behaupten das diese Tour eine der schönsten im Hochschwabgebiet ist.
Obwohl ich schon mehrer Touren auf Alpintouren vom Hochschwab veröffentlicht habe. (ZB. Weittal - Rundtour Gr. Griesstein - Ebenstein - Brandstein sowie Rundtour über Ringkamp und Höllkamp mit anderen Anstiege und Abstiege sowie auch die Riegerin usw.)
Gipfel / Berg
Ringkamp (2153m) - Höllkamp (1952m)
Ausrüstung
Grundausrüstung - Schuhe mit Guten Profil für Höllkamp Abstieg unverzichtbar (eventuel Helm)
Tourtyp / Charakter der Tour
anspruchsvolle Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
markierte Wege (alpines Gelände)
Schutt / Steine / leichter Fels
Steig
Waldweg
wegloses alpines Gelände
Wiesenweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Vom Parkplatz Volksheim wandern wir den Weg 854 über die nächste Brücke rechts über die Salza. Nach ca. 100 m führt der Weg rechts zur Edelbodenalm. Wir wandern aber noch gerade aus. Bei der nächsten Wegkreuzung halten wir uns rechts. Vobei an den letzten Häuser. Bei der nächsten Gabelung halten wir uns wieder rechts und wandern entlang der Forststraße vorbei bei der Kapelle, bis wir das nächste Gatter errreichen. Hier teilt sich wieder der Weg. Auf der linken Straßenseite weißt uns eine Tafel mit "Ring" den Weg. Wir nehmen bei dieser Gabelung also den Weg der nach rechts wegführt.
Hier Wandern bis wir zu eine Gatter (bzw. altes Tor mit 2. Tafel - Ring und Edelbodenalm) wir nehmen den linken Weg (geradeaus Richtung Ring). Die Forsstraße steigt dann leicht an, bis wir zu einer Waldlichtung kommen. Rechts davon die Tafel "Bitte Markierungen nicht verlassen". Hier sehen wir zum Teil ein verwachsen Weg den wir Steil ansteigen (Auf den Steinen am Weg ein roter Punkt). Nach diesen Anstieg erreichen wir einen Zaun der Teilweise verfallen ist. Diesen wandern wir entlang bis zum Ende diesen Zaunes. Jetzt sehen wir links 2. Steinmaderl eines auf einen Stock. Hier verlassen wir den gut ersichtlichen Weg und wenden uns links in das Waldgelände. Es gibt hier leider kiene Steinmaderl mehr. (Siehe Bilder).
Nach ca. 100-200m führt dann ein Weg mit leichten Höhenverlußt in den Graben auf die Forsstraße, die ihn den unteren Ring führt.
Nach ca. 200m sehen wir rechts eine kleine Hütte. Wir wandern jetzt weiter in den unteren Ring. Bei der nächsten Gabelung sehen wir Rechts ein Steinmanderl auf einen Stock . Hier steigen wir entlang zuerst ein Weg dann in einer Geröllrine an. Ein gutes Stück gibt es hier nicht viel Markierungen. Aber diese werden nicht unbedingt benötigt. Bevor wir in den eindrucksvollen Talschluß der unteren Ringe kommen sehen wir rechts der Geröllrinne (bzw. Weg) wieder Steinmanderl und rote Punkte die uns weiter den Weg zeigen. Links vom Talschluß sehen wir eine weiße Rinne (1080m). Am Beginn dieser sehen wir einen roten Pfeil. Der weitere Weg ist jetzt gut markiert, und führt uns durch das Waldgelände die diese Felstufe von links nach rechts querrt. Über 2. Karschwellen (im unteren Teil Wald) steigen wir dann gut markiert in den oberen Ring.
Im Obereren Teil aus den Wald kommend verliert sich dann der Weg , dieser wechselt dann nach links über einen Rücken der mit Dünnen Stahlsteilen gesichert ist. Weiter kommen wir auch zu ein Latschenfeld (1440m) das wir querren. Nach den Latschenfeld im Zickzack entlang eines Geröllfeldes rechts, dieses dann querrend kommen wir dann in eine Stufe . Weiter dann ansteigen bis auf 1620m wo wir dann eine gute Sicht zum Eingang in die Wassefallschlucht haben. Hier steigen wir dann wieder ca. 80m ab, bevor wir zur Schlucht dann mühsam über Geröll ansteigen.
Angekommen beim Einsteig weist uns ein roter Pfeil nach rechts in die Schlucht. Schöne und anregende Kletterstellen auf splittrigen Fels. Dieses verlassen wir dann entlang eines Rückens nach rechts (fast keine Markierungen) wo wir auf einen kleinen Kessel zusteuern.
Hier sehen wir schon unsere Schlüsselstelle beim verlassen dieser Rinne die wir ansteigen. Gut markiert in diesen Bereich. Auch bei der Schlüsselstelle II griffige Haltestellen beim ansteigen und verlassen dieser Stelle.
Nach der Schlüsselstelle (1780m) wenden wir uns nach links, wo auch einige Markierungen zu finden sind. Querren eine Rinne (Bachrinne) und folgen den Weg zu einen Rücken. Nach diesen folgen wir weiter den Weg bis wir zu einen steilen Felsen kommen. Hier sehen wir noch gut die roten Markierungen. Diesen Felsen steigen wir nach rechts an. Nun stehen wir auf einer Stelle wo Rechts eine Rinne (Bach) ist. Der Weg verläuft sich hier und die Makierungen sind auch keine zu finden. Genau an dieser Stelle steigen wir steil über einen Rücken weiter an. Dann sehen wir auch schon wieder die nächste Markierung. Weiter auf diesen Gelände wo besonders gute Trittsicherheit Vorrausetzung ist. Bei einen Blick nach oben sieht man auch schon unseren Ausstieg aus der Schlucht.
Hat man diese Schwierige Stelle hinter sich gebracht, kommt man direkt zu dem Steig der uns aus der Schlucht herausführt.
Steht man dann auf den markierten Weg, folgen wir diesen dann nach rechts bzw. nach Westen bis zum nächsten Sattel beim Hutkogel (links). Diesen verlassen wir nun rechts und wenden uns direkt den Gipfel zu. Immer leicht ansteigend am Beginn über die Felsen führt hier der Salchenegger Weg und mit Steinmanderl markiert zum Gipfel. Kurz davor wechselt dieser dann direkt zum Grad und läßt (wenn das Wetter stimmt) schöne Einblicke in den Ring zu.
Hier am Gipfel hatte ich wieder mein Biwak. Erst nach den Sonnenuntergang löste sich hier der Nebel auf, und gab zu erkennen das am nächste Tag wieder klare Sichtverhältnisse herschen werden.
Den Sonnenaufgang genoß ich hier wieder mit besonderer Nebelstimmung. (siehe Foto)
Der Abstieg erfolgte dann über den Höllkamp. Unser Weg führt zuerst über eine Graßrampe die wir absteigen. Dann sehen wir eine Steinmanderl am Beginn dieses felsigen Geländes. Ich stieg dann weiter nach unten wo eine kleine Rinne in dieses felsige zum Teil steil abfallend hineinführt (siehe Foto). Dieses steigen wir an zu den nächsten Sattel, hier haben wir unser nächstes Steinmanderl.
Bei diesen Steinmanderl sehen wir schon das nächste Steinmanderl. Diesen steuern wir über ein teil steilaballenden Gelände direkt an. Es gibt bis dorthin auch noch einige Steinmanderl die es erleichtern dieses steile Gelände zu Querren.
Haben wir dieses Steinmanderl erreicht sehen wir unterhalb dieses Rückens eine Graßfläche zu der wir absteigen. (siehe Bilder). Stehen wir auf dieser Graßfläche sehen wir nach rechts wegführend eine Rinne die Waagrecht zu dem nächsten Steinmanderl führt.
Haben wie diese Stelle wieder erreicht sehen wir schon einen schönen Weg der zuerst zu einen Sattel führt, und weiter steigen wir von diesen auf einen gut Sichtbaren Weg zu den nächsten Gipfel an.
Bei diesen Zwischengipfel sehen wir schon den weiteren Weg der uns zum Abstieg in die Ringe bringt.
Dieser ist nicht mehr schwer und bald Haben wir die Abstiegsstelle (mit Stock gekennzeichnet) erreicht uns sehen die steile Fels und Grasrampe die uns in den Ring bringt. (siehe Fotos).
Es besteht noch die Möglichkeit den Höllkamp anzusteigen (siehe unten Alpintouren unter Suchbegriff Höllkamp. Hier bei dieser Tour stieg ich noch über das Brunntal ab)
Wir wenden uns jetzt aber zum Abstieg in die Ringe zu. Dieser Anstieg ist äuserst unangehm. Steil und Rutschig. Diese können aber teilweise auf kleine Felsrücken abstiegen werden.
Gute Trittsicherheit und erkennen vom richtigen Weg ist hier Vorrausetzung. Auch nur weinige Steinmaderl weisen hier den Weg. Das wichtigste bei diesen Abstieg ist das man immer in der Nähe der steil abfallenden Wand vom Höllkamp absteigt. Kommt man zu weit rechts ereicht man ein steilabfallendes Gelände. (siehe Fotos).
Bei diesen Abstieg muss die innere Ruhe überwiegen, das hier immer der Beste Abstieg gefunden wird.
Es wird dieser Weg auch umgekehrt gegangen, aber beim Abstieg ist der Weg besser zu erkennen. Nur besteht eine höhere Gefahr wegen abrutschen.
Haben wir den Abstieg hinter uns gebracht querren wir noch in den oberen Ring wo wir Abstieg wieder wie Aufstieg zurückgehen.
Rast / Einkehr
Schistlhaus (ca. 1Std erreichbar)
Kombinationsmöglichkeiten
Den Abstieg kann auch über die Edelbodenalm gegangen werden. Es gibt auch noch einen Weg von der Edelbodenalm über den Miessattel.
Als Nächtigungsmöglichkeit ist in ca. 1 - 1,5Std das Schistlhaus erreichbar.
Als auch sehr einsame Rundtour ist der Weg über Mieserkogel vorbei beim Hochweichsel der auch besucht werden kann und einen wunderschönen Einblick in die Ringe von Osten her gibt. Weiter der Abstieg über den Prinzensteig zur Graualm, weiter über den Kastenriegel mit Abstieg zur Forststraße die wir dann zum Seesteinsattel und weiter über die Höll zurück zum Parkplatz wandern. Diese Rundtour ist aber sehr lange und benötigt viel Kontition, aber auch hier erlebt man eine eindrucksvolle und einsame Landschaft im Hochschwabgebiet
Bemerkung
Diese Tour ist Landschaftlich einfach einzigartig und ein Wildes Unternehmen das sicher alle Bergsteiger begeistert. Die Steil abfallende Felswände begleiten einen bei der ganzen Rundtour. Diese 2. Wege können für Abstieg und Aufstieg genutzt werden. Der Weg in die Ringe ist für mich eine der schönsten Touren im Hochschwabgebiet.
Diese Wege sind aber nur etwas für routienierte Bergsteiger die solche Wege einfach begeistern. Die veröffentlichung dieser Touren im Internet haben hier sicher Nachteile weil diese Touren immer bekannter werden.
Ich habe mit Absicht keine GPS Track hier veröffentlicht. Diese Tour soll nähmlich eines bleiben, einzigartig und nur von solchen besucht werden die mit einen solchen Gelände umgehen können, ohne sich in Gefahr zu begeben.
Der Weg über die Wasserfallschlucht ist schon sehr bekannt, der Abstieg über den Höllkamp ist schon weiniger bekannt und schließt hier eine eindrucksvolle Rundtour über die Ringe.
Ich wünsche noch jeden der diese Wege geht viel Glück und ein schönes Erlebnis in diesen einzigartigen Wandergebiet des Hochschwabes!
Autorname Autorkontakt
Datzi Feedback an Autor
Letzte Änderung Autor
11.10.2014
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