Über den Reschenpass oder von Meran bis zur Abzweigung zum Stilfserjoch. Nun durch Prad am Stilfserjoch bis Gomagoi fahren, hier links nach Sulden einbiegen und durch den Ort bis zum Parkplatz des Kanzelliftes oder der Düsseldorferhütte beim Haus Alpenfriede.
Charakteristik
Einfache Hochtour über den relativ harmlosen kleinen Angelusferner.
Vom Parkplatz des Kanzelliftes geht es am Weg 5a über die Suldenbachbrücke und die Dorfstraße am Hotel Paradies vorbei nordwärts entlang des Sonnenlifts zum Eingang der Zaytalschlucht. Hierher kommt man vom Parkplatz der Düsseldorferhütte über den Weg 5. Kurz steil im Wald bergauf und bei der Abzweigung zur Kälberalm rechts in die Schlucht zurückqueren. Links der Kaskaden des Zaytalbaches steigen wir steil bis zu einer Brücke, hinter der sich das Tal zu einer Almmulde weitet. Nach einer weiteren Steilstufe erreichen wir den flachen Talboden unter der Zaytalhütte. Fährt man mit dem Kanzellift zur Bergstation, wandert man am Weg Nr. 12 in leichtem Auf und Ab ohne wesentlichen Höhengewinn ebenfalls hierher. Nach Überbrückung des Zaytalbaches wandern wir auf einem Rücken bis unter die steilen Osthänge des Hinteren Schönecks und queren diese bis in die Steilstufe unter der Düsseldorferhütte hinüber. Oberhalb des kleinen Hüttenkraftwerks queren wir den Steilhang weit nach Osten hinaus und wandern nach der Kehre leicht ansteigend zur Abflachung des Steilhanges hinauf. Unter der Materialseilbahn geht es noch kurz gestuft zur Düsseldorferhütte. Nördlich der Hütte steigen wir am Weg 5 zum kleinen See hinab und durchqueren das flache Becken entlang des Zaytalbaches. Bei der Abzweigung zum Hohen Angelus bleiben wir am Weg 5 und steigen eine kurze Steilstufe zu einem waagrechten Gerölltal an, das über Blöcke links der Sohle durchschritten wird. Wir erreichen ein weites Hochtal. Auf einem Moränenrücken gelangen wir über Platten und kleine Blöcke zu einer Wegverzweigung. Gerade geht es am Weg 5 zur Tschenglser Hochwand weiter. Wir zweigen links in den Weg 5b Richtung Zayjoch ab. Auf einem breiten Moränenrücken wandern wir auf den schon sichtbaren Kleinen Angelusferner zu. Unter seiner Zunge breitet sich ein schöner Gletschersee aus. An seinem linken Ufer oder in den Platten darüber wandern wir Richtung orographisch rechten Zungenrand und steigen in grobem Blockwerk so hoch an, bis eben auf den Gletscher gewechselt werden kann. Wir steigen zuerst recht flach, dann zunehmend steiler auf dem spaltenarmen Gletscher ostwärts Richtung breite Einsattelung zwischen Schafberg und Kleinem Angelus. Dabei halten wir uns eher nahe des orographisch rechten Gletscherrandes. An dem ober uns querliegenden Felsband suchen wir einen geeigneten Durchschlupf. Grobes Blockwerk und Firnfelder geben dahinter die Möglichkeit, trocken oder auf Firn mittelsteil in den breiten Sattel anzusteigen. Der breite Nordgratrücken des Kleinen Angelus weist über grobes Blockwerk in mehreren Stufen einen mit Steinmännchen markierten (wahrscheinlich einen etwas mühsameren) Weg nach Süden Richtung Gipfel aus. Wir wählen rechts davon einen Anstieg im mäßig steilen Firn und halten uns in Nähe der Gratblöcke. So erreicht man ohne große Mühe die einfache, blockige Gipfelkuppe des Kleinen Angelus mit dem kleinen, exponierten Gipfelfelsblock samt Stange. Abstieg entlang des Anstiegs, evtl. zusätzlicher Anstieg auf den Schafberg.
Stützpunkt
Düsseldorferhütte oder Zaytalhütte auf 2720m: http://www.duesseldorferhuette.com/de/willkommen.html
Zielpunkt
Kleiner Angelus 3318m
Rast / Einkehr
Düsseldorferhütte oder Zaytalhütte auf 2720m: http://www.duesseldorferhuette.com/de/willkommen.html