Von Kapfenberg nach Aflenz. In Thörl nach St. Ilgen abbiegen und dort immer weiter bis kurz vor dem Gasthof Bodenbauer. Ausgangspunkt Parkplatz Karlschütt (siehe Karte)
Charakteristik
Absolut einsame Rundtour abseits des Bergtourismus auf unmarkierten Wegen. Teilweise mit Steinmanderl und Farbpunkte an den Wegkreuzungen markiert. Orientierungssinn und Trittsicherheit sowie auch Schwindelfreiheit ist hier Vorraussetzung um diese Tiour zu gehen. Da diese Tour hauptsächlich unter den Einheimischen bekannt ist und über Jägersteige führt, trifft man hier nicht viele Bergsteiger. Der Anstieg sowie der Abstieg weist Stellen auf wo Trittsicherheit Vorraussetzung ist. Auch die bestehenden Leitern sind mit Vorsicht zu behandeln, darauf weist auch beim Anstieg des ausgesetzten Steiges eine Tafel hin. (Begehen auf eigene Gefahr)! Dies sind beim Aufstieg und beim Abstieg aber nur 2 kurze Stellen die zurückgelegt werden müssen die Ausgesetzt sind. Sonst ist der ganze Weg leicht und ein absolut wunderschöner Weg mit Eindrucksvoller Landschaft und Einblicken in das Hochschwabmassiv. Besonders Eindrucksvoll die Südwand vom Hochschwabgipfel.
Unter den Einheimischen auch als absoluter traumhafte SCHITOUR durch den Karlgraben (Aufstieg und Abfahrt) bekannt (siehe Karte) Das einzige Problem bei dieser Tour der weite Anmarsch. Der Weg sollte bis zum Bodenbauer eigentlich geräumt sein, aber Abstellplätze für Autos gibt es nicht. Deshalb ist diese Schitour im Winter sehr einsam.
Normale Bergsteigerausrüstung mit guten Schuhprofil - Wenn man den Festbeilstein vom Ostgrat II+ noch zusätzlich ansteigen will - Seilsicherung (Der Festbeilstein ist ein Gipfel mit schönen Kletterrouten )
Vom Parkplatz Karlschütt wandern wir auf breiten Weg in den Talschluß zuerst im Wald und dann entlang eines Bachbettes. Wenn sich das Bachbett teilt (auf einen Baum sieht man eine rote Markierung), steigen wir am rechten Bachbett entlang Querren es aber dann gleich wieder nach links, hier sehen wir wieder einen Pfad. Diesen Pfad folgen wir und halten uns bei den Wegkreuzungen immer links. Auf der linken Seite ist hier wieder das Bachbeet mit kleinen Wasserfallstufen. Hier ist der Weg immer deutlicher zu erkennen.
Dann beginnt der Anstieg zum Brennsattel. Wir folgen den immer gut erkennbaren Weg. Jetzt erreichen wir den Grat wo wir dann nach links abdriften. Hier steht auch die Tafel (Begehen auf eigene Gefahr). Zuerst leicht ausgesetzt, querren wir ein teilweise steilen Hang wo der Weg schon ein weinig desolat ist.
Hier sehen wir schon von Weiten die 2 Leitern die wir nun ansteigen müssen. Die erste Leiter ist schon ein weinig gefährlich. Die Sproßen haben keinen guten Halt mehr. Vorsicht beim Ansteigen ist hier geboten. Eventuell rechts davon anklettern.
Nach den Ansteigen der ersten Leiter kommen wir zu der 2. Leiter. Diese ist noch in einen besseren Zustand. Nach den Leitern kommen wir in Latschenfelder wo wir auf einen schönen Steig ansteigen müssen.
Der weitere Weg zum Brennsattel ist nun eigentlich leicht. Kurz vor dem Brennsattel driften wir vom Grat nach rechts in einen Grashang den wir ansteigen müssen. Anschliessend durchquerren wir ein Latschenfeld bevor wir zum Brennsattel kommen. Hier steigen wir dann zum Zirbeneck und weiter auf den Waschenriegel an. Nach dem Waschenriegel steigen wir wieder in einen Sattel ab, anschliessend immer auf gut sichtbaren Weg zur nächsten Anhöhe.
Hier halten wir uns rechts und steigen zu unseren 1. Gipfelkreuz den Fölzstein an. Von hier kann man auch weiter zur Grasserhütte (bzw.Herzerhütte) absteigen. Wir steigen aber weiter zum nächsten Gipfel den Fölzkogel an. Hier oben ist eine Hochebene mit vielen Gipfel. Ich stieg auch noch die Karl und Ringmauer an. Ein möglicher Gipfel wäre auch noch die Edelspitze. Von Hier könnte man auch zur Voisthalerhütte absteigen. Bei mir ging es nach der Ringmauer natürlich gleich auf meinen Biwakgipfel weiter, nähmlich den Karlhochkogel. Hier hat man eine Traum Aussicht zur Südwand des Hochschwabes sowie auch dem Schistlhaus. Beim Ankunft am Gipfel hatte ich ein beeindruckendes Nebelspiel (siehe Fotos). Kurz vor dem Sonnenuntergang verschwand mein Gipfel im Nebel. So zog ich mich gleich in meinen Schlafsack zurück, hier war es wieder angenehm warm. Nach dem Sonnenuntergang löste sich der Nebel auf. Am nächsten Tag ging es weiter zum Mühlbachkogel sowie Käfereck. Diese Gipfel sieht man schon von Weiten, Der Weg ist auch mit Steinmanderl markiert, aber diese brauchen wir hier oben nicht wirklich. Der ganze Weg bis zum Käfereck kann auch weglos zurückgelegt werden. Das Käfereck habe ich auf den Bilder angeführt. Das nächste wichtige Steinmanderl ist dieses das zusätzlich mit einen Stock markiert ist. Dieses ist nähmlich unser Abstieg zum Weg der seitlich beim Festbeilstein vorbeiführt. (Siehe Bilder) Dieses Steinmanderl ist hinter einen kleinen Felsaufbau versteckt. Das Steinmanderl liegt zwischen diesen niedrigen Felsaufbau und dem Käfereckgipfel. (siehe Bilder). Man könnte auch schon vor diesen kleinen Felsen absteigen und den steilen Felsaufbau links umgehen. Dies ist aber jeden selber überlassen. Ich wählte den Abstieg der mit dem Steinmanderl markiert ist. Der Abstieg führt teils über einen Grashang sowie Schroffenfels. Im obereren Teil steigen wir ab bis zu einer Hangteilung der eventuel auch gerade aus zum absteigen einlädt. Wir verlassen aber diesen nach rechts. Hier sehen wir schon das Schotterfeld das wir unterhalb des Felsbeilsteins querren werden. Dieser Abstieg ist eigentlich nur der einzige schwierige Teil bei diesen Abstieg. Der weitere Abstieg führt und zuerst entlang des Schotterfeldes vorbei bei den eindrucksvollen Felsabstürze des Festbeilsteines. Nach den Festbeilstein wandern wir auf einer Anhöhe wo wir sehr schön in das Tal sehen wo der Weg zum Ghackten bzw. Trawiessattel führt. Hier kommen wir dann zum Reidelsteinriedel und Reidelstein. Von dort steigen wir dann über einen Waldsteig ab bis zur nächsten Forststraße. Dieser Weg ist immer gut zu erkennen und wird auch von Wanderer genutzt die bis zum Anstieg vom Festbeilstein ansteigen. Die meisten Wanderer steigen hier vom Bodenbauer an. Im oberern Teil beim Abstieg führt dieser wie gesagt im Wald. Anschliessend kommen wir in ein offenes Waldgelände (Baumschlägerung). Der weitere Weg führt nun nach recht wieder in den Wald (der Weg ist leicht verwachsen,er kann aber gut ausgenommen werden). Nach diesen Waldstück kommen wir dann zur Forststraße. Dieser Forststraße folgen wir bergab bis zur nächsten Kehre. Bei dieser Kehre führt scharf nach links ein Weg weg (der zum Teil verwachsen ist) und ein nicht so gut erkennbarer Weg der direkt in der Kehre scharf nach links wegführt, auch dieser ist verwachsen. Diesen folgen wir bis er in einen Wald führt. Hier sehen wir auch einen Weg wo auch viele Fichten kreuz und quer liegen. Am Ende dieses Weges sehen wir nach rechts unten, hier sehen wir schon unsere Straße (bzw. auch Kehre) die uns zum Parkplatz führt. (siehe auch Detailkarte Abkürzung - roter Weg). Es kann auch der Straße weiter gefolgt werden und die nächste Kehre noch gegangen werden, nach dieser Kehre folgt man dann weiter den Weg der fast bis zur Kehre führt. Ich ging aber die Abkürzung. Der weitere Abstieg ist dann leicht und führt uns zu einen Schranken. Nach diesen Schranken halten wir uns links, und gehen immer gerade aus bis zum Parkplatz.
Rast / Einkehr
Am Weg keiner. Vom Fölzkogel ca. 0,5 Std zur Voisthallerhütte bzw Grasserhütte ca. 45min vom Fölzstein markiert zur Grasserhütte ca. 45min
Bemerkung
Diese Rundtour ist ein absoluter Geheimtipp, und es soll auch ein solcher bleiben. Für Wanderer die noch keine unmarkierten Wege gegangen sind sollte diese Tour nicht gehen. Ein guter Orientierungsinn ist hier Vorraussetzung, um die wichtige Punkte beim An- sowie Abstieg zu finden. Obwohl diese hier sehr gut dokumentiert sind. Den GPS Track habe ich wieder mit Absicht nicht eingestellt. Die ganze Rundtour kann auch als Tagestour gegangen werden (natürlich gute Kontition Vorraussetzung) Die Hightlights dieser Tour sind die Ansicht der Südwand des Hochschwabes, sowie Einsamkeit und die absoluten unberührten Natureindrücke. Der Fölzstein ist von der Grasserhütte aus markiert. Der Karlhochkogel wird sehr oft vom Trawissattel aus angestiegen. Der hier angeführte Abstieg entlang vom Festbeilstein mit den steilabfallenden Felsen ist äusserst beeindruckend, und geben dieser Tour noch den eigenen Touch, der diese Tour wieder zu etwas besonderen werden läßt. Besonders ein Biwak bei dieser Tour ist sicher wieder ein zusätzlich schönes Erlebnis, der gerade diese unmarkierte Wege zu ein schönes Bergabenteuer werden läßt!