Von Bruck / Mur oder Kapfenberg (S 6) ins Tragößer Tal abbiegen und über St. Katharein a. d. Laming bis in den malerischen Talschluss nach Tragöß - Oberort; beim Wh. Post rechts und noch ca. 800m auf asphaltierter Straße in den Haringgraben.
Charakteristik
Forststraßenfreier, mehr oder weniger steiler Anstieg auf einen grandiosen Aussichtsplatz für die Hochschwab - Südseite.
Vom Parkplatz über die kleine Haringbach - Brücke und gleich bergan in den (lichten) Wald. Bald weniger steil, eine Forststraße wird nur berührt, gleich rechts halten und wieder durch Wald, bis bald eine Wiese erreicht wird (verfallenes Gehöft Schneebauer, ca. 1000m; Wegweiser "Tragöß" in die Gegenrichtung). Links um die Wiese herum, Wegweiser "Lahner" bleibt unberücksichtigt (links führt der Kampelsteig in die Klamm). Nun steiler im Wald bergan, eine Forststraße wird öfters geschnitten, bei einer Lichtung Blick nach rechts auf den Steinbruch im hinteren Haringgraben; bald auch erste Einblicke in die Meßnerin - Südhänge. Der Weg wird zunehmend steiler und dreht im Wald Richtung West. Steil bergan an der Geländekante zur markanten Windscharte (Tafel) mit grandiosem Blick Richtung Westen (Trenchtling, Pribitz, Griesmauer) und Einblicken in die Meßnerin - Südwestwände. Von weiter oben ergeben sich auch zweimal Tiefblicke auf den im Tal blinkenden Grünen See und den Brandstein im NW. Der weitere Weg (Steig benannt nach Dr. Peter Meissl, verunglückt 1982 infolge einer Lawine; Gedenktafel an einem Felsen weiter oben links des Anstiegs) bleibt hart an den Felsabbrüchen, ist fast durchwegs steil, aber nie ausgesetzt und geschickt in Kehren angelegt. Bald erreichen wir die Latschenzone und blicken in die freie Meßnerin - Südflanke; ab einer Geländekante Tiefblick zurück ins Tal nach Tragöß - Oberort. Nun weniger steil in den offenen Gipfelhang (Kreuz sichtbar) und rechts bergan zum Gipfelkreuz mit großem Hochschwab - Panorama im Norden. Aufstiegszeit ca. 2 3/4 - 3h. Panorama: Von Westen im Uhrzeigersinn Frauenmauer, am Horizont Gesäuse, davor Kalte Mauer, Kollmannstock, Brandstein, Sonnschienalm, Griesstein, Ebenstein, tief im Tal der kleine Josersee, davor Joseralm und Hainzleralm; im NO Hochschwab mit dem Trawiestal davor, Mitteralpe, Aflenzer Bürgeralpe (Windgrube); im Süden Tragößer Tal und Lavanttaler Alpen, im SW Gößeck (am Horizont), Trenchtling - Massiv und Griesmauer.
Abstieg wie Aufstieg ca. 2 - 2 1/4h.
Stützpunkt
Gasthof zur Post, Oberort 10, 8612 Tragöß, Tel. 03868/8203.
Zielpunkt
Meßnerin (1835m)
Rast / Einkehr
keine
Kombinationsmöglichkeiten
Unmarkierter Anstieg auf die Meßnerin auch über den Haringgraben (Steinbruch) und Pillsteineralm (nur bei guten Verhältnissen). Von Tragöß / Pichl-Großdorf auf das Hiaslegg (befahrbar; Wh.) und von dort über den Edelweißboden auf den Hochturm (Trenchtling, Weg 873) oder auf den Thalerkogel (Wege 881, 877) - vgl. Alpintouren.at. Von Oberort durch die Klamm zum Josersee (vgl. Alpintouren) oder über Klammboden zur Häuslalm bzw. Sonnschienalm (Wege 837, 838, 839). Vom Grünen See in den westlichen Hochschwab: Über die Russenstraße auf die Sonnschienalm (Weg 836) und weiter auf die Pribitz (unmarkiert, 1579m). Durch den Jassinggraben auf den Neuwaldeggsattel und zur Frauenmauer (Weg 832). Durch den Laminggraben auf den Lamingsattel und Richtung Präbichl (Weg 872).
Karten
f & b WK 041 Hochschwab - Veitschalpe - Eisenerz - Bruck / Mur (1: 50000)
Beschilderung
sehr gut markiert! (Wegtafeln, Wegnummer) - Stand Oktober 2014
Literatur
G. u. L. Auferbauer, Hochschwab (Rother Wanderführer), ISBN 978-3-7633-4189-4, 6. Aufl. 2013
Bemerkung
In der Nähe nicht versäumen:
Grüner See von Tragöß (zu Fuß vom gebührenpflichtigen Dorfparkplatz ca. 20 Minuten) - in ihm spiegeln sich die Südwestabstürze der Meßnerin; laut ORF - Show vom Oktober 2014 "schönster Ort Österreichs"!