Auf der A 10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt Zederhaus. Gleich nach der Abfahrt links ab und über Bruckdorf – Gries bis Wald und zur Mautstelle am Eingang des Naturparks Riedingtal. Weiterfahren bis zum Parkplatz bei der Königalm im hinteren Riedingtal (siehe unter Bemerkung über die Befahrbarkeit der Straße).
Charakteristik
Das Nebelkareck lässt sich aus dem Riedingtal recht gut ersteigen, obwohl es im ersten Augenblick doch eher entlegen wirkt. Vom Gipfel genießt man eine sehr schöne Sicht auf die Berge der Ankogelgruppe.
Gipfel / Berg
Nebelkareck, 2535 m
Ausrüstung
Übliche Wanderausrüstung
Tourtyp / Charakter der Tour
mittelschwere Bergwanderung
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern
markierte Wege (alpines Gelände)
Steig
Wiesenweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Direkt neben Hauptgebäude der Königalm beginnt der Steig Richtung Tappenkarsee-Hütte. Über Wiesen und durch Erlengebüsch, dabei mehrmals einen alten Almweg querend, wandert man über die teils steilen Hänge hinauf ins Haselloch, das ist der weite Sattel zwischen Glingspitze und Schiereck. Entlang des Weidezaunes in leichtem Auf und Ab weiter nach Südwesten auf die Glingspitze zu. Bei einem Wegweiser zweigt der Steig Nr. 702 Richtung Murtörl ab. Dieser führt quer durch die steilen Osthänge der Glingspitze hinüber in den Wiesenkessel unterhalb des Nebelkarecks. Dabei verliert man etwas an Höhe, da der schmale Steig zwei Hangstufen absteigend überwindet. An beiden Stufen sind Drahtseile zur Sicherung verankert, A bzw. kurz A/B, etwas exponiert. Mehrmals ist der Steig auch durch Hangerosionen etwas abgerutscht, sonst aber ohne Probleme begehbar. Man kommt zur Wegvereinigung mit dem direkten Anstieg, der von der Örgenhiasalm neben dem Hinteren Riedingbach entlang heraufführt. An der Wasserfallscharte vorbei steigt man über den immer steiler werdenden Hang in die Nebelkarscharte auf, bei Schnee unangenehm. Aus der Scharte in etwa 10 Minuten auf einem nicht bezeichneten sehr steilen Steig neben dem Nordostgratfels aufwärts zum Gipfel. Gipfelkreuz und Buch. ABSTIEG:Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg. Oder bei der Wegabzweigung direkt hinunter zur Örgenhiasalm, eine kurze sehr steile Stufe (Drahtseil), die Trittsicherheit verlangt. Dann entlang des Baches hinaus zur Alm. Wählt man diesen direkten Weg als Aufstieg, sollte man bedenken, dass der Talschluss im Herbst sehr lange im Schatten liegt, während der ostseitige, etwas längere Anstieg über das Haselloch recht bald in der Sonne ist.
Rast / Einkehr
Infos zu den Almen, Jausenstationen und Gasthöfen im Zederhaus- bzw. Riedingtal unter: http://www.naturpark-riedingtal.at
Kombinationsmöglichkeiten
Als Aufstiegsvariante bietet sich auch der nicht bezeichnete Anstieg über den alten Almweg oberhalb der Königalm an. Dieser verläuft etwas tiefer als der markierte Normanstieg ins Haselloch und wird bis an sein Ende kurz unterhalb einer kleinen Jagdhütte verfolgt. An der Hütte links vorbei, dann über Viehtrittspuren steiler aufwärts auf den breiten Verbindungskamm Glingspitze – Haselloch, wo man bald den markierten Weg erreicht. Auf ihm in wenigen Minuten zum Wegweiser ins Murtörl und weiter wie oben beschrieben.
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Niedere Tauern I Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Die Mautstraße in das Riedingtal ist ab der Schliereralm von 09.00 Uhr bis 16.00 Uhr für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Während dieser Zeit fährt bis zur Königalm ein Tälerbus (Preis im Mautticket inbegriffen). Vor 09.00 Uhr ist die Zufahrt zur Königalm mit dem Pkw möglich, eine Rückfahrt jederzeit. Eine generelle Sperre der Straße erfolgt meist mit dem Ende der Saison auf der Schliereralm ab ca. Mitte Oktober. Infos unter: http://www.naturpark-riedingtal.at