Auf der A 2 Südautobahn bis zur Ausfahrt Arnoldstein. Dann auf der B 111 über Hermagor bis zur Abzweigung auf das Nassfeld. Durch den Ort Tröpolach und die B 90 auf das Nassfeld und auf der italienischen Seite der Passhöhe bis zum Ausgangspunkt der Tour bei der zweiten Kehre von oben gezählt (Linkskehre). Dort befindet sich bei der Abzweigung eines Fahrweges und einer aufgelassenen Kaserne ein Parkplatz Von Westen aus Richtung Kötschach-Mauthen ebenfalls über die B 111 bis zur Abzweigung Nassfeld und weiter wie oben beschrieben. Aus dem Kanaltal bei Pontebba abzweigen und zum Pass hinauf (italienisch: Passo Pramollo).
Charakteristik
Kurze, an einigen Passagen des Nordwestgrates (genau: WNW) jedoch anspruchsvolle Wanderung auf einen sehr schönen Aussichtsberg. Mit der Überschreitung ergibt sich eine lohnende Rundtour, die am Rückweg über einen alten Militärweg verläuft. Schwindelfreiheit und zumindest an einer Stelle sehr gute Trittsicherheit nötig.
Auf dem Weg Nr. 433 zur Winkelalm (Baita Winkel) flach in das Tal hinein. Nach einer kurzen Gefällestrecke erreicht man bald die Weideflächen der Alm. Gleich am Beginn beim Wegweiser links ab und über den Winkelbach. Neben einem Felsblock befindet sich ein Zaundurchlass, dahinter beginnt der gut angelegte Steig hinauf in die Sella (della) Pridola. In mehreren Serpentinen auf den Verbindungskamm zwischen Malurch und Rosskofel und nach links – Südosten – umbiegen. Man folgt den Hinweisen zum Malurch (Malvueric), wobei ab dem Sattel zusätzlich eine Markierung „Alta Via“ vorhanden ist. Wenige Meter abwärts, oberhalb eines verfallenen Militärgebäudes vorbei und zu einem Wegweiser. Hier verlässt man den rechts abwärts führenden Weg Nr. 433 (dieser wird für den Rückweg benützt). Auf dem Kamm weiter, der schmale Steig führt durch Gras und über Karrenstufen mit harmlosen Kraxeleinlagen (max. 1-) höher. Durch Latschengassen zu einer kurzen Steilstufe, dann geht es über erdige Schrofen in eine Gratscharte hinauf. Wechsel auf die andere Gratseite. Auf teils sehr schmalen Bändern, aber nicht wirklich ausgesetzt steigt man durch die steile, unten mit Felsen abbrechende Grasflanke solange an, bis man zu einer zwar sehr kurzen, aber recht unangenehmen Unterbrechung des Steiges kommt (Stand Sommer 2014). Diese befindet sich ausgerechnet an der exponiertesten Stelle des ganzen Steiges. Hier ist der Pfad auf etwa 2 m komplett abgerutscht, eine Felsplatte mit aufliegendem Lehm muss überstiegen werden. Am besten umgeht man die abgerutschte Stelle oberhalb über enorm steiles Gras, in dem schwache Steigspuren angedeutet sind. Almrosenstauden helfen dabei als moralische „Griffe“. Größte Vorsicht bei Nässe – Absturzgefahr! Hat man diese Schlüsselstelle überwunden, folgt man dem zwar immer noch steilen, aber wieder einfach begehbaren Steig bis hinaus auf den Grat (kurz unterhalb nochmals eine einfache felsige Passage). Gleich darauf erreicht man den Gipfel mit Glocke und Buch. ABSTIEG NACH SÜDOSTEN: Zwar zeitlich etwas länger und entfernungsmäßig weiter als der Abstieg über den Aufstiegsweg, aber dennoch sehr empfehlenswert. Nicht nur, weil diese Route einfacher ist, sondern auch wegen der landschaftlichen Eindrücke. Am Südostgrat (genau: OSO) ohne Schwierigkeiten auf einem guten Steig abwärts bis zu einer Wegverzweigung. Hier den Kamm verlassen und rechts hinunter durch Latschen zu einer Geröllrinne. (Der Steig geradeaus führt entlang bzw. knapp unterhalb des Gratkammes in die Scharte vor dem Malvueric basso, den man in wenigen Minuten von dort aus ersteigen kann.) Der Weg führt durch die bachbettartige, geröllige Rinne soweit hinunter, bis man den quer durch die ganze Südwestflanke des Malurch verlaufenden alten Militärweg erreicht. Über diesen – es ist der Weg Nr. 433 (Hinweistafel Winkelalm / Nassfeld) - zurück in die Sella (della) Pridola. Dabei sind einige kurze Gegensteigungen zu bewältigen. Der Weg verläuft eindrucksvoll teilweise in die Felsen gesprengt und führt auch durch zwei kurze Tunnels, für die jedoch keine Taschenlampe nötig ist. Sobald man die Sella bei der verfallenen Weltkriegsanlage wieder erreicht hat, geht es auf bekanntem Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Rast / Einkehr
Einkehrmöglichkeiten am Nassfeld
Karten
Österreichische Karte Austrian Map Fly 5.0 auf DVD Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich Carta Topografica 1:25 000, Blatt Nr. 18, Alpe Carniche Orientali – Canal del Ferro, Casa Editrice Tabacco
Bemerkung
Bei der Rundtour werden alle Himmelsrichtungen berührt.