Auf der A 10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt Zederhaus. Gleich nach der Abfahrt links ab und über Bruckdorf – Gries bis Wald. Am ersten Parkplatz auf Höhe des Südportals vom Tauerntunnel fährt man noch vorbei und an der Einzäunung entlang bis zu einer großen Trafostation. Hier oder rechts beim Parkplatz der Schwarzenbichlhütte parken (links in der Kurve befindet sich die in den Landkarten eingezeichnete Jägerkeusche).
Charakteristik
Überwiegend weglose, sehr reizvolle Rundwanderung im großen Almkessel der Trimmingeralm. Die Besteigung der selten besuchten Stampferwand setzt Kenntnis im Umgang mit steilem Gras und etwas brüchigen Schrofen voraus, ist aber harmloser als es vorerst den Anschein hat. Wenn man die Stampferwand auslässt, ist der Rest der Tour eine einfache Wanderung. Die Einsamkeit des Gebiets in der schneefreien Jahreszeit steht im krassen Gegensatz zur häufigen Übervölkerung während der Skitourensaison.
Gipfel / Berg
Labspitze, 2223 m – Gebreinspitze, 2167 m – Stampferwand, 2342 m – Aignerhöhe, 2104 m
Beim Hüttenparkplatz führt ein Weg nach Osten etwas bergab zur Brücke über den Großen Kesselbach. Hinter einem Gatter auf dem steilen Ziehweg aufwärts, der die ersten rund 100 Höhenmeter meist recht feucht und gatschig ist. Nachdem man unter der Hochspannungsleitung durch ist, führt der Weg oberhalb des Baches talein. Dann geht es in zahlreichen Kehren im Wald höher, wobei man zweimal eine Forststraße überquert. Weiter oben kennzeichnen verblasste weiß-blaue Markierungen den kaum begangenen Steig. Man erreicht schließlich bei einer Wildfütterung die breite Almstraße, die zur Huberalm bzw. Trimmingeralm führt. Auf dieser ungefähr 15 Minuten aufwärts zur Trimmingeralm. Von der Alm folgt man dem Karrenweg in Richtung der kleinen, bereits von der Trimmingeralm aus gut sichtbaren Jagdhütte, dem „Mankei-Bau“. Dieser steht auf einem Rücken oberhalb vom Kleinen Kesselbach. Nachdem man einige Gräben gequert hat, endet der Weg und man steigt über Viehspuren zu dem Hüttl hinauf. Auf dem Rücken weiter, bis man flach nach rechts Richtung Labspitze queren kann. In den weiten Sattel zwischen Gebreinspitze und Labspitze und nach rechts weglos bzw. über Steigspuren über den kurzen, etwas steileren Nordwesthang auf die breite Gipfelkuppe. Zurück in den Sattel und am Wiesengrat rasch auf die Gebreinspitze. Den Grat entlang, dann unterhalb des eindrucksvollen Gratturmes der Stampferwand schräg links in das blockübersäte Kar am Fuß der Wand queren. Auf der anderen Seite kurz aber steil auf den Südwestgrat der Stampferwand hinaus, am besten dort, wo ein kleiner Felskopf am Gratbeginn sitzt. Rechts unterhalb desselben durch, steil über Schrofen auf den Grat und auf diesem bis zum ersten steilen Aufschwung. Über sehr steiles Gras den Felsen ausweichen, ebenso bei allen folgenden Aufschwüngen. Schließlich über leichten Fels (1-) steil hinauf zu einem schmalen Grat, danach nochmals sehr steil über Grasschrofen zum höchsten Punkt. Vorsicht, bei Nässe besteht Abrutschgefahr! Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg. Dann südwestlich über den einfachen Gratrücken weiter abwärts und entlang des Viehzaunes mit sanfter Gegensteigung zur Aignerhöhe. Sehr schöner Rastplatz ganz am äußersten Ende des Gratkammes der Aignerhöhe. Von der Aignerhöhe steigt man weglos und dem eigenen Gutdünken überlassen durch die teils recht buckeligen, mit Almrosen und Heidelbeersträuchern bewachsenen Hänge der Nordwestseite ab. Man erreicht früher oder später oberhalb der Aigneralm einen alten Almweg, der in das Tal des Großkesselbaches hinunter führt. Nahe der Muhreralm betritt man den Talboden und wandert auf dem breiten Fahrweg mit einer kurzen Gegensteigung hinaus zur Neuseßwirtalm. Hier kann man über einen Ziehweg, der beim Almgebäude beginnt, die Fahrstraße abkürzen. Am Brunnen vorbei in den Wald hinein und zur Riedingtalstraße absteigen. Nach wenigen Minuten ist der Ausgangspunkt bei der Jägerkeusche bzw. Schwarzenbichlhütte erreicht.
Rast / Einkehr
Infos zu den Almen, Jausenstationen und Gasthöfen im Zederhaus- bzw. Riedingtal unter: http://www.naturpark-riedingtal.at
Karten
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