Von der A 10 Tauernautobahn über St. Johann im Pongau in das Großarltal (L 109) und über Großarl - Hüttschlag weiter bis zur Abzweigung nach Karteis. Dort den Güterweg hinauf zu den Höfen am Seilsitzberg und an der Halmoosalm (Hallmoosalm) vorbei noch knapp 500 m weiter bis zur letzten Parkmöglichkeit bei der Abzweigung Karteisalm – Draugsteinalmen.
Charakteristik
Aussichtsreiche, vor allem im Herbst sehr schöne und nicht überlaufene Rundtour um den gesamten Kessel der Karteisalm. Lediglich der (umgehbare) kurze Nordostgrat am Karteiskopf erfordert etwas Klettergewandtheit im brüchigen Schiefergestein, sonst ist die gesamte Tour eine leichte Wanderung.
Gipfel / Berg
Karteiskopf, 2203 m – Gurenstein, 2219 m – Kreuzeck, 2204 m – Schattleitenkopf, 2013 m
Vom Parkplatz auf der durch einen Schranken gesperrten Forststraße auf dem Weg Nr. 54/702a oberhalb vom Karteisgraben bis ans Ende der Straße. Nach einer Brücke geht es auf schmalem Steig bergwärts, zuerst über Wiesenhänge, dann in den Wald. Schließlich überquert man den Karteisgraben auf einer weiteren Brücke und steigt neben dem Bach im schmalen Graben auf, bis der Weg bei einer Hinweistafel scharf links hinausführt an den Beginn von steilen Wiesenhängen. Über diese in weiten Kehren zu den Draugsteinalmen. Zwischen den beiden Hütten durch und auf dem sanft ansteigenden Weg Richtung Draugsteintörl. Über einen flachen Boden, dann unterhalb einer niedrigen Felswand rechts aufwärts und in das Draugsteintörl. Hier zwei Möglichkeiten: Der direkte Anstieg über den Grat auf den Karteiskopf erfordert Trittsicherheit und etwas Klettergewandtheit im schrofigen Gelände. Man geht auf einem deutlichen Pfad zuerst am Gratrücken, dann quert man in der rechten (nordwestlichen) Seitenflanke solange die steilen Grashänge entlang, dabei einmal leicht abwärts, bis sich links eine steile, sandig-schrofige Anstiegsmöglichkeit auf den Grat ergibt (mehrere Möglichkeiten). Über unangenehmes Gelände steil, aber nur kurz auf den Grat hinaus (1-, Vorsicht bei Nässe!). Weiter über den teils schmalen und etwas exponierten Grat deutlich einfacher, aber immer noch steil, auf den Karteiskopf. Wenn man diese Passage vermeiden möchte, wandert man unter Umgehung des Gipfels quer durch dessen Ost- bzw. Südostflanke (Weg Nr. 54) und erreicht die Gratverbindung Karteiskopf – Gurenstein wenig südlich vom Karteiskopf. Weiter über den Gurenstein und in schöner, einfacher Wanderung in das Karteistörl. Von hier auf dem Weg Nr. 53 in kurzer Zeit auf das Kreuzeck. ABSTIEG: Vom Gipfel westwärts am ausgeprägten Grat sehr aussichtsreich hinunter (Weg Nr. 52a/53a Glettnalm / Karteisalm) zur Abzweigung des Glettnalm-Abstieges. Über den westlich vorspringenden Gratkopf hinweg, nach Nordwesten umbiegen und abwärts in den Sattel vor dem Schattleitenkopf. Hier zweigt der Weg zur Karteisalm rechts ab in den Almkessel bzw. links in langer Hangquerung hinüber zur Glettnalm. Auf dem mit Almrosen- und Heidelbeerstauden bewachsenen Kamm auf schmalem, aber deutlichem Pfad in wenigen Minuten auf den Schattleitenkopf. Jenseits bergab, zuerst nordwestlich, dann westlich auf dem immer breiter werdenden Kamm. Die Wegspuren führen zu einem flachen Absatz mit einem eingezäunten, herrlichen Rastplatz mit Tisch und zwei Sitzbänken. Über den nach Südwesten drehenden Bergrücken, an einem komfortablen Schafstall vorbei zur großen „Schafi-Alm“. Hier beginnt ein teils steiler Fahrweg, dem man folgt. Man kommt zu einer Jagdhütte (schöner Rastplatz), dann auf dem Fahrweg abwärts, bis man die Almstraße Weg Nr. 52 Glettnalm – Hallmoosalm erreicht. Auf ihr in rund 45 Minuten zurück zum Ausgangspunkt im Karteisgraben.
Rast / Einkehr
Draugsteinalm, Schrambachhütte, 1779 m (östliche Hütte), Telefon +43/(0)6417/274 Draugsteinalm, Steinmannhütte, 1779 m, (westliche Hütte), www.steinmannbauer.at Eventuell Karteisalm, 1661 m Gasthäuser im Großarltal
Karten
Österreichische Karte auf DVD Austrian Map Fly 5.0 Alpenvereinskarte Digital auf DVD, Niedere Tauern Blatt I Kompass Digitale Wander-, Rad- und Skitourenkarte Österreich
Bemerkung
Bei der Rundtour werden alle Hangrichtungen berührt.