Im Etschtal auf der E45 oder SS12 bis Trento Nord, hier westwärts auf der SS45bis über Vezzano, Sarche und Dro bis Arco. Hierher auch von der E45 Abfahrt Rovereto westwärts auf der SS240 über Mori und Nago. Von Arco Richtung Riva über mehrere Kreisverkehre bis zur Abzweigung ins Val Ledro. Hier durch den Tunnel ins Ledrotal und in Biacesa rechts in den Ort zum großen Parkplatz.
Charakteristik
Sehr abwechslungsreiche und anregende Bergüberschreitung mit leichtem Klettersteig hoch über Riva del Garda. Teilweise exponierte Pfade. Ausdauer, Trittsicherheit und Klettergeschick sind nötig, spezielle Ausrüstung eher nicht.
Gipfel / Berg
Cima Rocca 1090m, Rocchetta Giochello 1540m, Cima Valdes 1578m
Ausrüstung
Wanderausrüstung, evtl. Klettersteigset
Tourtyp / Charakter der Tour
Bergtour mit leichten Kletterstellen
Wegbeschaffenheit
Drahtseilversicherungen oder Leitern markierte Wege (alpines Gelände) Steig Waldweg
Wegbeschreibung / Routenverlauf
Zur Bocca Pasuma (oder Bocca Sperone) nördlich der Cima Rocca gibt es von Biacesa mehrere Anstiegsmöglichkeiten: 1.) Den Wegweisern Richtung Cima Giochello durch den Ort folgen und auf der Teerstraße an den letzten Häusern vorbei ins Val Vasotina ansteigen. Bald beginnt im bewaldeten Tal ein breiter, schattiger Wanderweg, der unter der Westflanke der Cima Rocca an der Malga Degiacomi vorbei etwas monoton in die Scharte führt. 2.) Bei den letzten Häusern von Biacesa zweigt rechts der Sentiero dei Bech ab, der zum Südfuß der Cima Capi führt. Über die Ferrata Fausto Susati (siehe alpintouren.com) am Südgrat auf die Cima Capi und recht ausgesetzt durch die Ostflanke der Cima Rocca am Sentiero Mario Foletti nordwärts in die Scharte. 3.) Kurz am Sentiero dei Bech, dann links im Gebüsch und über teilweise gesicherte Felsstufen zur Chiesa San Giovanni hinauf. Über den Sentiero della Rocca (Schützengrabensteig, siehe Alpintouren.com) und/oder die Galleria di Guerra auf die Cima Rocca und steil in den Schützengräben nordwärts hinunter in die Scharte (unser Anstieg!). An einem waagrechten „Blockgrat“ überschreiten wir die Bocca Pasuma nach Nord und queren in den Talgrund des Val Vasotina zum Anstiegsweg durch das Tal. Nun geht es recht steil durch Wald und über Schrofenstufen zur Westwand der Corna Frea, die über ein Grasband nach links durchquert wird. Dahinter geht es über einen steilen Schrofensteig zur Bochet dei Concoli nördlich der Corna Frea hinauf. Hier beginnt der Sentiero Zanotti, der über steile Grasflanken und einfache Felsstufen an alten Stellungen des 1. Weltkrieges vorbei bis zum Gipfelaufbau der Rocchetta Giochello führt. Der Weg umgeht die Cima Giochello südseitig. Wir folgen dem Wegweiser zur Cima Giochello nach rechts und steigen im bewaldeten, steilen Osthang bis unter den Gipfelfels. Nun queren wir nach Nord vorbei an Kriegsstellungen und erreichen die Cima Giochello durch Schützengräben von Nordwest. Am Westgratrücken steigen wir zum Sentiero Zanotti hinab und queren in die Scharte vor dem schroffen Felskamm der Cima Valdes. Hier wechseln wir in die steile Nordflanke und müssen seilunterstützt vor einem Felssporn sehr steil absteigen. An geeigneter Stelle wird der Sporn überschritten. Es folgt eine lange Querung im Steilwald der Nordflanke der Cima Valdes. In einer Scharte wechseln wir nach Süd und steigen in den Sattel nördlich des Gipfelfelses der Cima Valdes an. Vom Grassattel recht einfach über den scharfen Gratrücken auf den höchsten Punkt der Cima Valdes oder links leicht absteigend zum besseren Rastplatz auf dem südlich vorgelagerten Vorgipfel. Zurück in den Sattel, dann am Westgratrücken und zeitweise in der steilen Grasflanke südlich davon hinunter zu den Almgebäuden der Malga Guimella superiore unter der Bocca Guimella. Ein breiter, sehr steiler und streckenweise betonierter Almweg (alter Kriegsweg) führt im Valle Guimella (wobei bei einer Verzweigung nicht der gut markierte Wanderweg auf die Sella Val Guimella gewählt werden soll – auf der Straße bleiben!) an der gleichnamigen Alm (inferiore) vorbei zu einer Kapelle mit Rastbank und schönem Blick nach Biacesa. Die Straße führt nun weniger steil in einem großen S nach Biacesa hinunter. Durch den Ort zum Parkplatz.
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